Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

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Unter PCSK9-Hemmern signifikant gehäuft neurokognitive Nebenwirkungen


Bochum, 1. Februar 2017:

An die PCSK9-Hemmer, Medikamente zur Absenkung überhöhter LDL-Cholesterinspiegel, werden gegenwärtig grosse Hoffnungen geknüpft. Im Blog der DGE wurde mehrfach darüber berichtet (zuletzt Lit. 1-3). Bisher wurde nur über eine geringe Nebenwirkungsrate berichtet, meist über lokale Hautreaktionen an der s.c. Einstichstelle der Antikörper, aber auch über seltene neurokognitive Ereignisse. Jetzt erscheint im Januar 2017 eine Metaanalyse der Nebenwirkungen in 11 vorliegenden Studien, darunter den zwei großen Studien mit Alirocumab (Praluent® von Regeneron/Sanofi, ODYSSEY LONG TERM-Studie) und Evolocumab (Repatha® von Amgen, OSLER-Studie). Während sich bei den muskuloskelettalen Ereignissen und beim Schlaganfall kein Unterschied zu Plazebo zeigte, waren unter den PCSK9-Hemmern die schon vorher vereinzelte beobachteten neurokognitiven Ereignisse signifikant vermehrt (4).

Wurden alle 11 Studien zusammengenommen, so ergab sich für die neurokognitiven Ereignisse unter PCSK9-Hemmern eine Nebenwirkungsrate von 0.8% gegenüber Plazebo von 0.5%. Betrachtet man jedoch nur die beiden oben genannten großen Studien, die 65 % des gesamten Studienkollektivs ausmachten, so ergab sich eine Odds Ratio von 2.81, 95% CI 1.32 – 5.99, p=0.007 (siehe Tabellen 1 und 2, Daten aus Lit. 4)

Tabelle 1 und 2, erstellt vom Referenten

Kommentar

Verglichen mit dem zu erwartenden großen Nutzen der PCSK9-Hemmer ist die Nebenwirkungsrate neurokognitiver Störungen sehr gering. Dennoch sollte die Ärzteschaft diese immer im Auge behalten und die behandelten Patienten diesbezüglich sorgfältig überwachen. Immerhin ist aus Tabelle 2 zu ersehen, dass nicht nur Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, sondern auch delirante Zustände und Demenz beobachtet wurden. Limitierend ist zu der Metaanalyse zu bemerken, dass die Patienten nicht vor Einleitung der PCSK9-Hemmer-Therapie neurokognitiv untersucht worden waren. Ausserdem sind unter den vergleichsweise wenigen neurokognitiven Ereignissen sehr unterschiedliche Manifestationsformen zusammengefasst (siehe Tabelle 2). Deshalb ist es richtig, dass mit Evolocumab die EBBINGHAUS –Studie läuft (5), die speziell die kognitive Gesundheit an einer Subgruppe der FOURIER-Studie (6) untersucht. Für Alirocumab wird ebenfalls eine systematische Studie zur Neurokognition durchgeführt werden.

Helmut Schatz

Literatur

(1) Helmut Schatz: Hinter die Kulissen geblickt: „Edler Wettstreit“ um die PCSK9-Hemmer.
DGE-Blogbeitrag vom 10.1.2017

(2) Helmut Schatz: PCSK9-Hemmung statt durch Antikörper mit siRNA-Technologie oder durch Impfung.
DGE-Blogbeitrag vom 19.10.2016

(3) Ulrike Schatz: Odyssey Escape-Studie: unter dem PCSK9-Hemmer Alirocumab konnte die LDL-Apherese bei ca. zwei Drittel der Patienten abgesetzt werden.
DGE-Blogbeitrag vom 5.9.2016

(4) A.R.Khan et al.: Increased risk of adverse neurocognitive outcomes with proprotein convertase subtilisin-kexin type 9 inhibitors.
Clin.Cardiovasc. Qual. Outcomes 2017 online. DOI:10.1161/CIRCOUTCOMES.116.003156.Article

(5) U.S. National Institutes of Health, ClinicalTrials.gov.: Evaluating PCSK9 Binding antiBody Influence oN coGnitive HeAlth in High cardiovascUlar Risk Subjects (EBBINGHAUS).
http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02207634

(5) FOURIER-Studie: Wird auf dem Kongress des American College of Cardiology (ACC) in Washington, D.C. Mitte März 2017 vorgestellt werden

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Publiziert am von Prof. Helmut Schatz
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116 Antworten auf Unter PCSK9-Hemmern signifikant gehäuft neurokognitive Nebenwirkungen

  1. Helmut Schatz sagt:

    Katarakte bei sehr niedrigem LDL unter Alirocumab? In der Studie von Robinson et al. im JACC vom 5. Februar 2017 (online Ende 2016) werden mit Alirocumab bei 2x extrem tief gefundenem LDL <15 ng/ml (bei 9.4% der Pat. ) im Vergleich zu 2x tiefen Werten <25 mg/dl (bei 25.1% der Pat.) bei einer Propensity Score-Analyse erhöhte Katarakt-Raten gefunden (2.6% vs. 0.8%, HR 3.40, 95% CI 1.58 – 7.35). In dem Gesamtzkollektiv fand sich diesbezüglich kein Unterschied. Bezüglich neurokognitiver Ereignisse äusserte Prof. Ulrich Laufs gegenüber Medscape-Deutschland (Sabine Eckert vom 2. 2. 2017), dass nur "ein kleiner Trend hin zu nicht näher definierten neurokognitiven Symptomen unter Alirocumab in der ODYSSEY LONG-TERM Studie sowie der OSLER-Studie beobachtet wurde". Dies steht im Gegensatz zu den Resultaten in Tabelle 2 des obigen Blogbeitrags. Allerdings besteht eine gewisse Unklarheit darin, dass OSLER nicht mit Alirocumab, sondern mit Evolocumab durchgeführt wurde. Jetzt wird man noch gespannter auf die FOURIER- und später die EBBINGHAUS-Daten warten.

  2. Helmut Schatz sagt:

    Vorgestern gab Amgen vorab bekannt, dass in der FOURIER-Studie an >27.000 Patienten die primären und sekundären Endpunkte erreicht wurden und dass keine neuen Sicherheitssignale zu verzeichnen waren. Im Zusammenhang mit obigem Blogbeitrag samt Kommentar ist erfreulich, dass in der EBBINGHAUS-Studie, einer Subgruppe an ~1900 Patienten, auch der primäre Endpunkt erreicht wurde, d.h. eine Nicht-Unterlegenheit gegenüber Plazebo für die kognitive Funktion. Die genauen Daten werden während des Kongresses des ACC in Washington im März 2017 vorgetragen werden.

  3. Kein Kommentar, sondern eher eine Frage: gibt es Erfahrungswerte bei Behandlung von Pat. mit Gerinnungshemmern und daher mit mehr oder weniger „nicht gesundem Blut“ ?

  4. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Frau Vorhemus,

    welche „Gerinnungshemmer“ meinen Sie hier?
    PCSK9-Hemmer werden ja vor allem bei HOCHRISIKOPATIENTEN empfohlen, d.h. Patienten die bereits kardiovaskuläre Manifestationen haben – daher gibt es umfangreiche Erfahrungen mit Thrombozytenaggregationshemmern (ASS und oder andere „Plättchenhemmer“). Aber auch orale Antikoagulation (z.B. Marcumar/Falithrom, Xarelto(R), Eliquis(R) etc) wird häufig in Kombination angewandt.

  5. H. Thos sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mir wurden jetzt die PCSK9-Hemmer empfohlen. Ist es richtig, dass momentan noch eine große Studie in der Charite Berlin läuft?
    Gibt es dort schon aktuelle Ergebnisse?
    Danke!!

  6. Ali sagt:

    Hallo ich habe jetzt die 5 spritze erhalten und vorhin ein Anruf vom Krankenhaus weil mein ldl von 4.7 auf 8.5 sich verdoppelt hat. Angeblich sei dies noch nie passiert mit pcsk9 hemmern. Nun muss ich nochmal hin zum Blut abnehmen.. ich habe jetzt ziemliche Angst da ich doch sonst nix vertrage…

  7. Helmut Schatz sagt:

    Es kann entweder die vorherige oder die aktuelle Messung fehlerhaft sein. Also:Kontrolle abwarten, ggf.in einem anderen Labor. Fehler können im“präanalytischen“ Bereich oder bei der Laboranalyse vorkommen. Einen LDL-Anstieg unter PCSK9-Hemmern habe ich auch nie gesehen.

  8. Ali sagt:

    Hallo leider ist es nun Tatsache das bei mir Alirocumab den ldl Spiegel stark erhöht. Die letzte Hoffnung ist jetzt der andere Wirkstoff…

  9. Ali sagt:

    Ich bekomme jetzt alle 14 tage 150mg praluent.. mal sehen obs was bringt.

  10. Alexx1760 sagt:

    @Al: bitte halten Sie uns auf dem Laufenden, da auch ich künftig mit PCSK-9 behandelt werden soll, weil Statin nicht vertragen wird.
    Danke.

  11. Ali sagt:

    Hallo ich bekomme 150mg praluent alle 14 Tage.
    Der Cholesterin wert ist jetzt runder auf 3 mmol/dl
    Triglyceride wert ist ebenfalls gewaltig runder.

    Ich darf mich ab jetzt daheim spritzen, Rezept gibts vom klinikum Jena.
    Mensch bin ich froh endlich ein Fortschritt..

    36jahriger mit 31 Herzinfarkt..

    Mfg

  12. Thomas Kal sagt:

    Hallo
    Habe nun die 5. Spritze Rephta bekommen. Nach der 4. Spritze sehr starke Nebenwirkungen bekommen.diese haben sich nach der 5. Spritze noch verschlimmert. Sehr starke Gippebeschwerden bekommen. Jeweils eine Woche im Bett !
    Soll nun auf Praluent umsteigen. Hat da jemand Erfahrung oder kennt ein Portal zum informieren?

    Cholesterinsenkung war genial, aber wegen den Nebenwirkungen doch sehr besorgt.

    Suche daher dringend Patienten zum Austausch

    Gruß Thomas

    Thomas.kalkkuhk@web.de

  13. Thomas Kal sagt:

    Hallo Ali

    Wie sieht es bei Dir mit Nebenwirkungen aus?
    LG Thomas

  14. Thomas Kal sagt:

    Hallo
    Leider die falsche E Mailadresse an der falschen Stelle eingegeben SORRY

  15. Ali sagt:

    Hallo
    Ich habe bisher keine nennenswerten argen Nebenwirkungen bis auf nach sportlicher Aktivität außergewöhnlich starken Muskelkater IN den Beinen (fahrradfahren), die blut werte und der Ck sind aber im normalen Bereich. Manchmal habe ich etwas leichten heißeren Hals aber das vergeht gleich wieder.. ich bin aktuell sehr sehr zufrieden ..

  16. Ali sagt:

    Meine Beine fangen nach mässiger Beanspruchung an zu Schmerzen.
    Ich glaube das meine Muskulatur geschwächt oder angegriffen ist wegen Praluent.
    Der CK wert ist erhöht jedoch noch im Tollerierten Mass (ck=28)
    Der Muskelkater nach leichter Sportlicher Aktion ist auch nicht von schlechten Eltern!

    Ich will weitermachen trotz Schmerzen ..
    Bin jetzt bei 3.5mol ldl (150 ldl) von ursprünglichen 9 ..

    Mfg

  17. Doris sagt:

    Hallo Thomas,
    habe letzte Woche die 2. Spritze Rephtal bekommen. Danach bekam ich in der Nacht furchtbare
    brennende Rückenschmerzen , am nächsten Tag bekam ich auch noch Ausschlag (Pusteln) an
    verschiedenen Stellen, heute hatte ich Nasenbluten und mir ist richtige komisch im ganzen Körper.
    Bin jetzt sehr niedergeschlagen, da ich die Hoffnung hatte, daß ich meine Statine jetzt absetzen kann,
    da ich vermehrt Muskeschmerzen habe. Bin jetzt zu dem Entschluß gekommen, daß ich das Rephtal
    wieder absetze und meine Statine wieder nehme. Aber diese Nebenwirkungen kann ich psychisch nicht
    verkraften. Kann ja noch mehr dazukommen. Werde mich in den nächsten Tagen an meinen Arzt wenden.
    Die Nebenwirkungen die Du hast, habe ich auch im Internet gelesen und noch mehr. Mein Arzt hat mir
    gesagt, das das keine Nebenwirkungen hat, bin sehr enttäuscht.

    Gruß Dorothea

  18. Joe sagt:

    Hallo, ich bekomme nun eine höhere Dosis Praluent. Zuvor 75ml, nun 150ml. Das LDL hat sich somit nochmals halbiert und liegt nun bei dem Wert 30. Begonnen hatte ich mit über LDL 220. Zudem nehme ich begleitend Cholestagel 625. 6 Stück am Tag. Wie geht es mir? Nun, z.Z. habe ich Kopfschmerzen, die Müdigkeit war von beginn an begleitend, sowohl als auch irgendwie ein unwohlsein im Bauch. Vllt liegt es auch am Wetter, das dieses eine Rolle spielt.

  19. Marie-Luise sagt:

    Hallo, wurde von meiner Ärztin angerufen, dass LDLWERT bei 5,5 liegt. Es wäre bedrohlich.Hatte 2009 einen Herzinfarkt. Nehme Ezetrol, da ich Statine nicht vertrage. Suche ein wirksames Medikament. Bin 79 Jahre.

  20. Helmut Schatz sagt:

    Liebe Marie-Luise, 5.5 mmol/l entsprechen 214 mg/dl. Da sollte LDL nach einem Herzinfarkt abgesenkt werden, auf Werte unter 70 mg/dl (1.8 mmol/l) und weniger. Sie sind allerdings schon 79 Jahre alt. Dennoch sollten sie m.E. ein Medikament bekommen. Wenn mehrere Statin-Arten in unterschiedlicher Dosierung tatsächlich nicht vertragen wurden, kommen PCSK9-Hemmer in Betracht. Das müssen Sie aber mit Ihrer Ärztin besprechen.

  21. Ali sagt:

    Hier ist alles im Lot . Bin 37 und nehme 14 tägig 150mgl alirocumab . Täglich 10mg Ezetrol, 7tab’s cholestagel..

    Ich hoffe das ich 79 werde und es mir gut geht. Momentan habe ich 0 Nebenwirkung und bin froh ..

    Liebe grüße

  22. Magi sagt:

    Hallo zusammen,
    Bin 48 Jahre und hate im März 2017 einen Herzinfarkt
    mit 95 Prozent Verschluss zweier Kranzgefäße.
    Ich habe jetzt die 14. Injektion Repatha hinter mir
    Meine Blutwerte sind top . Ldl 68 , Hdl 36 , und
    gesamtcolesterin 125. Aber nun das negative.
    Meine Rücken und Muskelnschmerzen im
    Oberkörper sind nahezu unerträglich. Mein
    Hals fühlt sich an als sei er geschwollen.
    Aber das schlimmste ist die Antriebslosigkeit
    Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst.
    Könnte ein anderer Pck9 Hemmer Abhilfe schaffen ?
    Hatt jemand Erfahrung mit einem Wechsel ?
    Danke im Voraus!!

  23. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Patienten, die hier Nebenwirkungen beschreiben.
    Leider gibt es kein Medikament, was hilft, was nicht auch potentiell Nebenwirkungen haben kann!
    Zwar sind unsere Erfahrungen mit den PCKS9-Hemmern sehr positiv was die Nebenwirkungsrate angeht und bei vielen Patienten, die Statine zuvor nicht vertragen haben, konnte diese neue Therapie eine sehr gute Lösung darstellen. Aber der Mensch ist keine Maschine, und so reagiert jeder Körper etwas anders.
    Die meisten merken wie gesagt nichts – die von uns am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind grippale Reaktionen (Husten, Schnupfen, Naselaufen, Gliederschmerzen, Temperaturen – wie kleine Grippe, die meist 3 Tage nach Injektion anhält), dann aber meist nach der 5. Injektion insgesamt wieder weggeht. Es gibt einzelne Patienten, wo sich der Körper auch nach 5 Injektionen NICHT gewöhnt – hier versuchen wir dann jeweils den anderen PCSK9-Hemmer (z.B. wenn Nebenwirkungen unter Repatha(R) Versuch Wechsel auf Praluent(R) und anders herum – z.T. kann man auch eine Dosisreduktion versuchen – z.B. Praluent 75 mg nur statt 150 mg, was z.T. auch das Problem schon lösen konnte…

    Allen hier schreibenden Patienten gute Besserung und viel Erfolg bei der Behandlung!

    Stellen Sie sich bei Ihrem behandelnden Arzt vor und besprechen Sie diese Probleme, so dass diese Ihnen weiter helfen können…

  24. ThomasH sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin 54 Jahre alt und mit Progress einer schweren 3-Gefäß-KHK, aktuell mit 50%-iger RCA-Stenose; meine entsprechende familiäre Disposition ist hoch.
    Mein LDL in 05/2018 = 65 mg/dl, Lp (a) = 92 mg/dl.
    Ab 01/2019 soll bei mir nun die Lp (a)-Apharese 1x/Woche beginnen, eine Lebensperspektive die mich doch sehr beschäftigt.

    Ein PCSK9-Hemmer-Therapieversuch wurde mir von meiner Kardiologin und Lipologin nicht empfohlen, bzw. nicht erwähnt.

    Meine Frage: Könnte ein PCSK9-Therapieversuch bei mir sinnvoll sein, um mir die Apharese zu ersparen?

  25. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrter Herr Thomash,

    leider nein.
    PCSK9-Hemmer sind dann zugelassen und sinnvoll, wenn das Ziel LDL-Cholesterin trotz maximaler Therapie (Statin, Ezetimib, Ernährung) nicht erreicht wird. Zur Lp(a) Senkung sind sie weder zugelassen, noch effektiv genug.
    mit einem LDL von 65 mg/dl liegen Sie im Ziel (< 70 mg/dl).

    So bleibt Lp(a) als Risikofaktor und offenbar relevant für den Progress Ihrer Herzerkrankung.
    Leider steht hier aktuell nur die Apherese zur Verfügung – diese ist aber hoch effektiv und wird meist gut toleriert. Nephrologen führen sie auch am WE durch und je nach Verfahren dauert sie auch gar nicht so lange.
    Suchen Sie doch nochmal das Gespräch mit Ihrem Arzt oder schauen sich die Apherese einmal an uns sprechen mit den Patienten dort – dies hilft meist gut.
    Ihnen alles Gute.

  26. Helmur Schatz sagt:

    Dr. Junghans hat Ihre Frage bereits völlig korrekt beantwortet. Blutdruck und Blutzucker sind wohl normal(isiert?) Und Raucher sind Sie gewiß auch nicht (?). Helmut Schatz

  27. Thomash sagt:

    Sehr ggehrter Herr Dr. Junghans,
    sehr geehrter Herr Schatz,

    vielen Dank für Ihre schnelle, wenn auch für mich nicht gewünschte Antworten.
    Nun werde ich mich dann wohl doch der Apharese unterziehen müssen.
    Mit den besten Grüßen
    Th. Hahn

  28. Rudi sagt:

    Hallo,
    ich spritze seit 02/2018 nach Unverträglichkeit von Statinen (Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Achillessehnenentzündung) Repatha.
    Das Cholesterin ist dank Evolocumab gesunken von:
    Chol/HDL/LDL/Trig -> 276/69/185/111 auf 124/72/41/55.
    Aber vor 8 Wochen ging es los mit Schmerzen in der linken Schulter, linker Brustmuskel, linker Ober- Unterarm, beide Ober- und Unterschenkel mit extremen Muskelkrämpfen, ständige Müdigkeit.
    Auch die zusätzliche Einnahme von Coenzym Q10 2x200mg täglich und Magnesium bringt keine Besserung.
    Wer hat denn schon mal mit Repatha pausiert bzw. abgesetzt! Trat danach eine Besserung ein!
    Was aber komisch ist, wenn ich mich auf mein Rennrad setze und im Schnitt pro Stunde 180-200W trete geht es mir ziemlich gut.
    Patient mit 11Stents in 3Gefäße und 2 Herzinfarkten

  29. Mitch sagt:

    72 Jahre alt.
    1995 drei Venenbypässe auf linke Koronararterie.
    Myokardinfarkt(Stemi) 2006 nach Verschluss eines Bypasses. Bare metal-Stent in diesem Bypass. Drei weitere Stents und Pulmonalvenenablation in der Folgezeit. Z.Zt. keine Angina pectoris und keine Luftnot bei mäßigem Joggen(3km in 25 min.)
    Spritze seit einem Jahr alle 4 Wochen 140ml Repatha, also nur die halbe empfohlene Dosis. Keine Statine.
    Chol 109, LDL 54, HDL 54, Lipoprotein a 41,6 nmol/l. Nebenwirkungen: Nasenlaufen, große Müdigkeit, ziemlich depressive Stimmungslage,
    untere Rücken-und Beckenbodenschmerzen. LDL soll ja das „Wohlfühllipid“ sein; wenn es in den „Keller geht“, reagiert
    wohl mancher Organismus mit reduzierter Grundfröhlichkeit. Auch Scheibe! Werde Repatha drei Monate absetzen, dann neu evaluieren. Jeden Tag 3 volle Esslöffel Haferflocken und Ingwer und Kurkuma.

  30. Esener sagt:

    Hallo,vielleicht ist meine Frage ei ihnen richtig angbracht.
    Nach HTX 11/2008 (DCM) stellt sich nun nach vielen Versuchen mit diversen Satinen, ohne Erfolg, die Frage nach dem Einsatz von Praluent.
    Hinzu kommen doppelte Antikoagulation mit 200mg ASS und Marcumar (INR 2,5-3,0 – Grund heterocygotes Faktor-V-Leiden)
    Weiiterhin Lp(a) Erhöhung mit 180mg/dl
    Triglyceride 350 mg/dl
    LDL 180 mg/dl
    HDL 40 mg/dl
    Crea 0,9
    Immunsuppression mit Prograf/Certican
    Weiterhin Atacand, Nebilet, Procoralan

    Es gibt differente Aussagen bezüglich der Medikation mit Praluent seitens der Endokrinologen und der Kardiologen.

    Was denken sie.
    Mit freundlichen Grüssen

    Esener

  31. Dr Junghans sagt:

    Das tut mir leid zu hören.
    Sprechen Sie nochmal mit ihrem Arzt

    Es gäbe die Möglichkeit auch den zweiten verfügbaren pcsk 9 inhibitor
    Praluent zu probieren

    Alles Gute!

  32. Dr Junghans sagt:

    Zunächst bitte einige Zusatz Informationen

    Was ist die Grunderkrankung – warum wurden Sie transplantiert ?

    Haben Sie stents ?
    Infarkte ? Wann zuletzt ?
    Andere Fettsenker aktuell oder in der Vergangenheit ?

  33. Dr Junghand sagt:

    Sehr geehrter Herr Rudi

    Bei 11 Stents dringend effektive Fettsenkung erforderlich.
    Pause und reecposition um zu sehen ob tatsächlich daher die Beschwerden

    Sonst gibt es noch anderen PCSK9 Hemmer
    Den Sie probieren können

    Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber

    Alles Gute!

  34. Helmut Schatz sagt:

    Dr. Junghans (=Spitzname) gehört zu den führenden Lipidologen (ist auch in der neuesten FOCUS- Liste der empfehlenswerten deutschen Lipidspezialisten angeführt. Also eine absolut kompetente Antwort.

  35. Rudi sagt:

    Hallo Hr. Junghans,
    Danke für die Antwort.
    Mit Arzt jetzt folgende Vorgehensweise besprochen:
    Umstieg auf Praluent 75mg alle 14Tage – kein aussetzen der
    Cholesterinsenker – bei mir nicht anzuraten.
    Dieses Wochenende mit Praluent begonnen, mal sehen was passiert.
    Nach 4 Wochen zum Blutcheck, dann schauen was passiert ist.

    Sollte der Umstieg nichts bringen, dann zurück zu Statine als Versuch mit
    Hoher Dosierung Coenzym Q10. Bei einigen Patienten hat das angeblich
    was gebracht und Nebenwirkungen waren weg.

    Werde berichten was passiert ist – vielleicht hilft es jemanden.

  36. Siegfried sagt:

    Hallo Zusammen,

    habe mir die zweite Repatha Spritze gegeben. Habe nun sehr starke Grippebeschwerden mit starkem Husten und
    eitrigem Auswurf. Die Grippenschutzimpfung habe ich im Oktober bekommen.
    Wie unterscheidet sich eine natürliche Grippe/Erkältung von einer „Nebenwirkungs“ Grippe?

    Danke und Gruß
    Siegfried

  37. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrter Siegfried,

    in der Grippezeit ist das sehr schwer zu unterscheiden und a.e. vielleicht ein „echter“ Infekt, da auch „eitriger AUswurf“ – bitte Arzt aufsuchen! vielleicht brauchen Sie ein Antibioticum…

    Unter Repatha(R) wäre typisch, dass es ca. 3 Tage nach Injektion anhält (manchmal auch länger), dann wieder abflaut und dann mit jeder neuen Injektion wieder auftritt – oft ist es nach 5 Injektionen insgesamt dann aber weg, da sich der Körper dann offenbar daran gewöhnt…

    Dies sind aber nur klinische Erfahrungswerte! – keine Studienergebnisse…

    Alles Gute!

  38. Esener sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Junghans,

    waere eine private Konsultation (PKV) moeglich, um eine ausufernde Konversation hier zu vermeiden.

    Mit freundlichem Gruss

    Esener

    PS:

  39. Dr Junghans sagt:

    Natürlich Herr Esener –
    Schreiben Sie Ihre Mail
    Dann kontaktiere ich Sie.
    Beste Grüße

  40. Dr Junghans sagt:

    Wenn mögliche Beschwerden nicht zu schlimm
    Versuchen Sie 5 Injektionen durch zu halten –
    Dann gehen NW häufig weg
    Erfreulicherweise

    Besprechen Sie mit Ihrem Arzt mit der kleinen
    Dosis von 75 mg nur zu beginnen

    Sonst Rosuvaststin in kleinster Dosis von 5 mg versuchen –
    Geht meist gut!!

    Alles Gute

  41. Heidrun sagt:

    Hallo zusammen,
    Ich habe aufgrund Statinunverträglichkeiten den PCSK9 Hemmer Praluent 75 mg verordnet bekommen und bin hinsichtlich meiner bestehenden Diagnosen verunsichert. ( CFS G93.3, MCS T 78.4, Fibromyalgie M 79.70,
    Schmerzsyndrom (chronisch) M54.99 und den damit verbundenen Ergebnissen
    – einer chronisch erhöhten Entzündungsaktivität (vermehrte Inflammation), die durch die Erhöhungvon Interleukin 6 objektiviert wird.
    – Verminderung von ATP als Marker einer mitochondrialen Dysfunktion und zellulären Hypoxie und den folgenden Beschwerden wie, gehäufte Erkältungen, chronische Müdigkeit,Konzentrationsminderung, Kurzzeitgedächtnisprobleme, starke Kopfschmerzen,Schwindel, Gelenkentzündungen, Muskelschmerzen…
    Durch die mitochondrialen Dysfunktion habe ich Erfahrungen mit nicht vorhersehbaren Energieverlust, welcher durch Infekte, Schmerzen, Überanstrengung etc. ausgelöst wird und mich zum Liegen zwingt.
    Nun lese ich von den häufigen Nebenwirkungen der PCSK9 Hemmer und finde mich mit meinen bereits bestehenden Symptomen wieder. Meine Sorge ist, dass meine ohnehin schon deutlich reduzierte Lebensqualität durch die PCSK9 Hemmer noch weiter verstärkt werden könnte und es zu einer Zustandsverschlechterung kommt.
    Wie schätzen Sie die Situation ein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heidrun

  42. Rentner sagt:

    Hallo,

    Meine Vorgeschichte, Ich bin 72 J. alt, habe 4 Koronarstents, einen leichten Schlaganfall und einen Hinterwandinfarkt gehabt. Meine Mutter starb mit 48 J. am plötzlichen Herztod, mein Bruder mit 53 J. am Herzinfarkt.

    Augenblicklich bekomme ich 1 x wöchentlich eine Lipidapherese. Lp(a) 100, LDL im Schnitt nicht unter 70; nun wurde bei mir eine Vaskulitis festgestellt, dei Ursache für die schmerzhafte mittelschwere Polyneuropathie sein soll. Ab Sommer d.J. soll ich nach der Kommission eine Behandlung mit PSCK 9 Hemmer bekommen. Da durch das Azathioprin wegen der Vaskulitis einehmen muß ist mein Immunsystem geschwächt. Außerdem bin ich Hydromorphon-Patient, Nehme Clopdidigrel, Sertralin und Mirtazapin ein.
    Ich habe Angst bei dem neuen Medikament.

  43. Dr. Junghans sagt:

    Lieber Herr Rentner,

    Ihre Angst verstehe ich bei der Komplexität Ihrer Erkrankungen und der verschiedenen Medikamente, die Sie ohnehin erhalten sehr gut!
    Welche anderen Lipidsenker erhalten Sie denn? und wie viel oberhalb 70 ist ihr LDL?
    War Ihr LDL > 100 als sie Herzinfarkt und Schlaganfall erlitten bzw. ihre 4 Stents erhielten (4 verschiedene Ereignisse oder 4 Stents „in einem Ritt“?).
    Wie hoch war Ihr Lp(a) vor Beginn der Apherese? und in welcher Einheit gemessen? (nmol/l oder mg/dl etc.)
    Wie sind Leberwerte, Nierenwerte etc.?

    In Anbetracht der vielen Erkrankungen und verschiedenen Medikamente würde ich generell zur Fortführung der Apherese tendieren, besonders wenn Sie seither keine neuen Ereignisse mehr erlitten haben – das kann man der Kommission (ich nehme an Sie meinen die Apheresekommission der KV) gegenüber dann auch sehr schön erklären…

    Schauen Sie doch mal auf der Seite der Lipidliga (www.lipid-liga.de) nach einem „Lipidologen“ sofern Sie noch keinen haben – denn ich denke Sie sollten richtig angeschaut und vor Ort beraten werden.

    Beruhigend kann ich sagen, dass die Erfahrungen mit PCSK9-Hemmern bisher sehr gut sind, aber s.o.

  44. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Heidrun,

    unsere bisherigen Erfahrungen mit PCSK9-Hemmern – auch in Bezug auf mögliche Nebenwirkungen – sind gut. Nebenwirkungen, die wir z.T. gesehen haben waren v.a. grippale Symptome, die aber meist nach der ca. 5. Injektion dann weg gingen. Es gibt aber auch vereinzelte Patienten, die die Substanz nicht vertrugen (wirklich nur Einzelfälle erfreulicherweise) – da haben wir dann das jeweils andere Präparat versucht was z.T. dann ging.
    Die Effekte dieser Medikation sind sehr gut und wie gesagt in der Regel auch gut verträglich – u.a. sind sie ja auch gerade bei Unverträglichkeit von Statinen zugelassen und getestet und häufig ohne Beschwerden gut anwendbar. Mein Tipp wäre Probieren Sie es – nach 2 Wochen ist die Substanz wieder aus dem Körper – wenn es Ihnen Ihr Arzt geraten hat. Sollten Sie Nebenwirkungen bekommen, besprechen Sie es mit Ihrem Arzt, denken daran, dass bei leichten NW sich ihr Körper im Verlauf noch gewöhnen könnte, pausieren sie es ggf. in RS mit ihrem Arzt um es dann ggf. nochmals zu versuchen um zu sehen ob sich die Beschwerden reproduzieren lassen oder eine andere Ursache haben- oder machen Sie sich zunächst einen neuen Termin um Ihre Bedenken vorab nochmal zu bereden.

    Ihnen alles Gute!

  45. Vilma Hungler sagt:

    Praluent 75 mg seit 05.02.2019. Gabe wegen gänzlicher Unverträglichkeit von Statinen.
    Anfangs nur grippeähnliche Symptome. Nach der 3. Injektion nun Schmerzen und Ziehen in beiden Leistenbeugen. Strahlt bis in die Hüfte aus.Mal mehr, mal weniger anhaltend. Seit 2 Wochen Ferse sehr schmerzempfindlich wie bei einem Fersensporn.Beide Daumen im Grundgelenk geschwollen. Habe Sarkoidose, diese scheint nun aktiv zu sein. Haut löste sich am Daumen großflächig an der Entzündungsstelle ab.

  46. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Frau Hungler,

    bitte gehen Sie zu Ihrem Facharzt, der die Sarkoidose behandelt um Ihre Beschwerden zu besprechen.

    Grippeähnliche Symptome sind einerseits eine ganz typische Nebenwirkung von Praluent, was aber meist im Verlauf dann weg geht – wie scheinbar auch bei Ihnen der Fall, aber die anderen Symptome sollten näher untersucht werden.

    Ihnen alles Gute

  47. Rudi sagt:

    Wie ging es nun weiter!

    Den Umstieg auf Praluent überhaupt nicht vertragen, noch extremere Beschwerden als bei Repatha.
    Dann auf Rosuvastatin in kleiner Dosis alle 2 Tage umgestiegen. Extreme Schmerzen in Arme und Beine sowie Brust und Rücken.
    Danach umstieg auf Pitavastatin ebenso schmerzen.
    Zurück zu Atorvastatin 20mg pro Tag, unerträgliche Schmerzen.
    Jetzt vor 2Wochen erneuter Versuch mit Repatha. Momentan liege ich auf der Couch mit höllischen Schmerzen im Brust- und Rückenbereich, sowie Schmerzen in den Beinen und Kribbeln im ganzen Körper mit extremer Müdigkeit.

    Bei Arzt gewesen und Termin bei einem Lipidologen ausgemacht zur einleitung einer Apharese.

    Keine Verträglichkeit von Statine bzw. PCSK9.

  48. Dr. Junghans sagt:

    Antwort an RUDI

    Apherese ist der richtige Schritt, wenn alles nicht verträglich.
    Jedoch Vorsicht – klären Sie die Beschwerden ggf. weiter ab, wenn sie nach Absetzen der Präparate nicht ganz weg gehen – manchmal stecken auch ganz andere Dinge dahinter.

    Gute Besserung.

  49. Biggi sagt:

    Guten Tag,
    Ich spritze seit April 19 alle 2 Wochen Repatha. Nun fahre ich in Kürze in Urlaub. Meine Frage: kann ich die fällige Spritze um 2 Tage verschieben, um das Medikament nicht in den Urlaub mitnehmen zu müssen. Also von regulär Donnerstag zu spritzen dann bereits schon am Dienstag mir die Spritze geben ?
    Ausserdem hab ich seit der 6.Spritze Probleme mit dem Magen (Gastritis). Kann das von Repatha kommen?
    Vielen Dank und beste Grüsse.

  50. Dr Junghans sagt:

    Wir dürfen nur generell kommentieren da Fernberatungen leider nicht statthaft sind und auch
    Problematisch da man den Patienten nicht sieht

    Generell kann gesagt werden das geringe Verschiebungen um wie hier geschildert
    Möglich sind

  51. Werner sagt:

    Hallo, Operation in 06/2015 Minimalinvasive Mitralklappenrekonstuktion nach hochgradiger Mitralklappeninsuffienz III. Statine wie Atorvastatin 20, Rosuvastatin 10mg usw. nicht vertragen (Muskelschmerzen). Ab März 2019 75mg Praluent alle 14 Tage – keine Probleme außer am Anfang Nasenlaufen. LDL im Mai 2019 = 106 im Juni 2019 = 38 im September 74. Ernährung umbestellt, kein Übergewicht, sportlich aktiv – keine Probleme mehr.
    Heute teilt mir die Lipidambulanz Frau Dr. … mit, dass Praluent 75 ml in Deutschland nicht mehr verschrieben werden darf (nur in Deutschland) da es irgend welche Rechtsstreitigkeiten gibt. Ich muss ab sofort Repatha 140 mg nehmen. Vorher 14-tägig Praluent 75mg jetzt fast das Doppelte alle 14 Tage?? Ist es hier nicht sinnvoll dann nur alle 4 Wochen zu spritzen da ich bedenken habe wieder Probleme zu bekommen. Für eine Antwort wäre ich dankbar.

  52. Helmut Schatz sagt:

    Nehmen Sie Repatha 140 mg alle 14 Tage. Nach den neuen Lipidleitlinien der Europäischen Kardiologie-Gesellschaft in Paris 2019 soll LDL aggressiver als bisher abgesenkt werden. (siehe meinen Blogbeirtrag vom 5. September 2019). SIe hatten im September wieder 7ein LDL von 74 mg/dl. Nach den neuen Leitlinien soll LDL unter 55 oder sogar unter 40 ng/ml gesenkt werden, zumindest aber bei Herzpatienten ohne besoners hohes Risiko unter 70. Also nicht Repatha-140 alle 4 Wochen.

  53. Werner sagt:

    Vielen Dank für ihre Antwort. Noch zur Information ich bin 71 Jahre alt und bin, was Medekamente betrifft äusserst anfällig für Nebenwirkungen und war natürlich sehr froh, dass Praluent 75 mg sehr gut von mir vertragen wurde und ich nun fast die doppelte Menge Repatha nehmen soll. Das neue Rezept habe ich bereits bekommen und werde nun alle zwei Wochen Repatha spritzen und hoffe, dass alle gut geht.
    Nochmals vielen Dank für ihre Info.

  54. Andrea sagt:

    Mal was positives
    Seit 2018 gesichtete PAVK llb, inklusive 7 Stents. Erhöhter Cholesterinspiegel bereits seit 2014. Leider habe auch ich alle handelsüblichen Statine hinter mir, jedoch auch keins davon toleriert.Bei mir haben sich unter der Statin-Therapie sämtliche nur denkbaren, bis hin zur Wesensveränderung,(habe ich allerdings noch nie bei irgendwem anderen gehört oder gelesen) Nebenwirkungen eingestellt. Nun bin auch ich für Repatha evaluiert und kann endlich wieder über ein Leben ohne Myalgien sprechen. Nach der ersten Injektion verspürte ich einen enormen Bewegungsdrang (habe ich noch nie irgendwo gelesen), eine laufende Nase doch das war‘s. Die folgenden 2 Tage waren auch nicht so prickelnd.Ich sag immer, „ein bisschen milchig“.Doch dann ging‘s Bergauf.Jetzt nach der 2.Injektion, die hab ich am Abend verabreicht (um dem eventuell wieder auftretenden Bewegungsdrang zu verschlafen), fühle ich mich wie ein bisschen „NEU“ und wünsche mir das es so bleibt.

  55. Gerix sagt:

    Habe seid 2Jahren Praluent 75mg gespritzt.Keine Nebenwirkungen.Jetzt wurde mir Praluent nicht mehr verschrieben.Sondern Repatha 140mg.Leider habe ich da einige Nebenwirkungen.Rückenschmerzen,Konzentrationsschwierigkeiten,große Müdigkeit und etwas Schwindel.Meinen Sie,daß diese Nebenwirkungen nach mehreren Spritzen weg gehen? Habe erst eine Spritze genommen.
    Würde liebend gerne wieder Praluent 75mg spritzen.Wäre es möglich,oder wird es nun garnicht mehr vertrieben.

  56. Dr Junghans sagt:

    Praluent wird in Deutschland nicht mehr vertrieben

    Ich würde wenn die NW tolerabel sind 5 Spritzen Abwarten –
    Wenn die NW dann nicht weg gehen, besteht die Möglichkeit das offiziell zu melden
    Bei der Firma, dann bei ihrer Kasse die Kostenübernahme von Praluent aus dem Ausland bezogen zu beantragen

    Aber besprechen sie all dies bitte mit ihrem Arzt

    Alles Gute!

  57. Gerix sagt:

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.Ich werde es so machen.Bin ja auch in der Lipidambulanz..
    Es wird schon klappen.Bei Praluent 75mg hat sich mein LDL von 180,auf 56 gesenkt.Auch das HDL hat sich von 46 auf 63 erhöht.Wird es jetzt bei Repatha nicht zu tief sinken? Oder brauch ich da keine Bedenken haben.
    Bin 79 Jahre und weiblich.

  58. Dr Junghans sagt:

    Doch Repatha wirkt genauso gut – da brauchen sie keine Bedenken zu haben

    Nur die NW müssen sie beobachten und Ggf wie oben beschrieben verfahren

  59. Matthias Renger sagt:

    Matthias

    Ich nehme Repatha seit zirka 4 Jahren und bisher keine Probleme.
    Bei mir wurde Demenz im Anfangsstatium fest gestellt. Die behandelte Aerztin hat mir geraten Repatha nicht mehr zu nehmen. Dies könnte die Demenz beschleunigen.
    Welche Erfahrungen haben Sie dazu.

  60. Ali sagt:

    Hallo ich heiße Alexander
    Meine erste Anfrage hatte ich im Januar 2018 hier gepostet.
    Ich war sehr glücklich mit dem alicurumab jetzt leider ist diese Medikament nicht mehr verfügbar!
    Ich habe jetzt die 2 Spritze Evolocumab bekommen und leider vertrage ich üerhaupt nicht, nach ca 3 Tagen entzündet sich mein hals und eine Art Infektion breitet sich aus. Diese n Sonntag wider gespritzt und seit gestern Husten und brennenden Hals. Ich weiß nicht mehr weiter ich brauch den alten Wirkstoff da ich sonst meine Arbeit verliere bzw ohne Spritze bald sterben werden.

    Patient mit 31 schwerer Herzinfarkt

    Für Tips wäre ich sehr dankbar

  61. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrter Herr Alexander,
    das tut mir leid zu hören.

    Sie sprechen ein gegenwärtig hoch relevantes Thema an! Wir sehen immer wieder Patienten, die das eine Präparat vertragen haben, das andere jedoch nicht (in beiden Richtungen).
    Daher ist es sehr bedauerlich, dass uns in Deutschland gegenwärtig nur noch eines dieser Medikamentenklasse zur Verfügung steht.

    Bis vor kurzem war es so, dass man in Fällen verifizierter Intoleranz mit besonderen Maßnahmen und Vorkerhrungen Praluent aus der internationalen Apotheke bestellen konnte (hatten wir bei einigen Patienten erfolgreich beantragt gehabt bei den Kassen nach erfolgter UAW Meldung auch…) – zuletzt scheint aber sogar das nicht mehr möglich aufgrund des Patentstreites.

    Sie beschreiben grippale Reaktionen, welche nach PCSK9-Hemmern auftreten können – oft hören diese jedoch nach der 5. Spritze auf, erfahrungsgemäß. Sie sollten es auf jedem Fall ihren Arzt melden und mit ihm darüber sprechen.

  62. Werner sagt:

    Hallo, am 16. u. 17.09.2019 hatte ich mitgeteilt, dass ich ab sofort Repatha 140mg nehmen muss da Praluent 75mg in Deutschland nicht mehr vertrieben werden darf. Nach der Umstellung auf Repatha hatte ich bei den ersten 4 Spritzen (außer Nasenlaufen) keine Probleme. Ab Anfang Nov. im linken oberen Rücken sowie auf beiden Oberschenkel und Fersen sehr starke Schmerzen. Meine Blutwerte: 26.06. = LDL 38 HDL 48, 01.09. = LDL 74 HDL 46, 16.9. = LDL 33 HDL 48, 22.11. = LDL 23 HDL 46. Trotz Gymnastik und Sport (Walking an 7 Tagen die Woche habe ich diese Probleme. Ich kann es eigentlich nur auf die doppelte Menge Repatha schieben da ich bei Praluent 75ml diese Probleme nicht hatte. Mir wird wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben als die Spritzen nur noch alle 4 Wochen zu nehmen da die Schmerzen einfach zu stark sind (speziell im Rücken – kann teilweise nicht mehr richtig durchatmen) und damit meine Lebensqualität erheblich einschränkt. Trotzdem noch frohe Weihnachten.

  63. Petra Krüger sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Junghans, wegen Statinunvertrglk, erbl.Hypercholesterinämie u. Metabo. Syndrom spritze ich seit 10 Wochen Repatha 140 mg alle 14 Tg. Nach 10 Jahren erfolglosem Statintesten für mich ein Segen. LDL jetzt 78. Ich hatte glücklicherweise noch kein koronares Ereignis, aber eine Stenose in der HSA links. Leider habe ich seit Beginn der Therapie sehr starke Gelenk-und Muskelschmerzen von der Körpermitte abwärts, zunehmend auch im unteren Rücken, kann mich kaum noch bewegen. Sport ist undenkbar. Ich leide seitdem an erheblichen Merk- und Konzentrat. störungen (tws. unfähig, Auto zu fahren od.habe als freibrfl. Dozentin zunehmende Aussetzer beim Unterrichten), ich bin depressiv und fühle mich oft krank wie bei einem Infekt. Meine Beschwerden machen mich zw. arbeitsunfähig. Wo mir dieses Medikament helfen sollte, bin ich nun sehr verzweifelt. Von meinem Arzt bekomme ich kaum Antworten, auch nicht auf die Frage, ob Langzeitschäden zu befürchten sind. Wissen Sie Rat?

  64. tito sagt:

    Ich bin Hobbysportler und hatte furchtbare Angst vor Nebenwirkungen. Deshalb hab ich Statine sowieso nicht genommen und auch nichts zur Blutdrucksenkung.
    Wegen Leistungsabfall, und ST-Hebung in der Ergometrie wurde mir dann eine Angiografie empfohlen.Zuvor wurde ich 100x gefragt ob ich pectanginöse Beschwerden habe und immer geantwortet: danke, mir gehts gut. Festgestellt wurde eine ausgeprägte KHK, und ich hab akut 4 Stents bekommen. Seither gehts mir tatsächlich gut! 20mg Rosuvastatin haben mein LDL auf 70 gesenkt, und ich habe genau keine Nebenwirkung verspürt. überhaupt nichts. weil mir 70 zuwenig ist, und ich vorher so ein Trottel war, möchte ich jetzt alles tun, um diese KHK einzudämmen. alle 2 wochen spritz ich mir 150mg praluent: um ehrlich zu sein, ich habe noch nie irgendetwas genommen, das weniger Symptome erzeugt hat. ich merke nichts, ausser dass mein LDL nun bei 20 liegt. ja, vielleicht bin ich ein bisserl weniger dauergeil, aber das empfinde ich als befreiend.

  65. Dr. Junghans sagt:

    Empfehle
    1. orthopädische Abklärung der Beschwerden
    2. Überprüfung welche weiteren Medikamente Sie einnehmen – ggf. könnte auch eine Reduktion der Statindosis probiert werden sofern sie auch ein Statin einnehmen
    In jedem Fall sollten Sie Ihrem Arzt von den neuen Beschwerden berichten.
    Gute Besserung!

  66. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Frau Krüger,
    auch wenn wir bisher keine LANGZEIT-Daten haben, da das Medikament erst seit 2015 auf dem Markt ist, so gibt es bisher keine Anzeichen von „Langzeitschäden“. Auch Gedächtnis und Kognition wurden in einer Studie getestet (Ebbinghaus Studie), wo es im Beobachtungszeitraum keine Sicherheitsbedenken gab.
    Dennoch haben Sie ja starke Beschwerden.
    Auch wenn Sie 10 Jahre zuvor offenbar schon verschiedene Statinversuche hatten, könnten Sie nachschauen in Ihrer Liste, ob Sie z.B. auch schon Rosuvastatin erhalten hatten in niedriger Dosierung – z.B. nur 5 mg zunächst, kombinierbar mit Ezetimib 10 mg – diese Kombination geht sehr häufig sehr gut, auch wenn schon viel nicht vertragen wurde…Sprechen Sie nochmal mit Ihrem Arzt darüber.
    Gute Besserung!

  67. Ali sagt:

    Hallo Dr Junghans

    Es hat sich leider verschlimmert. Seit heute habe ich starke Schluckbeschwerden, brennt richtig beim Schlucken linksseitig.

    Seit dem ich Repatha nehme habe ich dauernd Grippe ähnliche Halsschmerzen und ganz leichte Beschwerden beim Schlucken. Dieses Freitag hätte ich die 5. Spritze.

    So kann es nicht weitergehen. Ich werde erstmal absetzen und abklâren lassen was genau los ist mit mir…

    Mfg Apel Alexander

  68. Ali sagt:

    Hallo Der HNO Arzt diagnostiziert eine Entzündung der hinteren Rachen Wand, ich weiß Grad nicht weiter Professor der Angiologie Jena rät zum absetzten .. ich bin gerade am Boden zerstört..

    Alexander Apel

  69. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrter „ALI“,

    zwar ist es nicht ganz klar, ob ihre „Entzündung des hinteren Rachens“ eindeutig von Repatha(R) kommt, jedoch ist Ihre Beschreibung suggestiv, da es offenbar nach Erstgabe begann und dann scheinbar über 10 Wochen? anhielt.
    Interessant wird, ob es aufhört wenn sie die Spritze pausieren. Sie sollten jedoch dringend ihren verordnenden Arzt darüber informieren und besprechen welche Therapiealternativen für Sie bestehen.
    Gute Besserung!

  70. ali sagt:

    Hallo lieber Herr Dr. Junghans die Entzündung im Rachen ist immer noch present leider, ich werde jetzt pausieren mit der eigendlch geplanten „nächsten“ Spritze für 10.1.20 ..

    Dosis Rosuvastatin von 2.5mg wird heute erhöht auf 5mg , Cholestagel 625mg 4 auf 7 Tabletten und Ezetrol 10mg bleibt …

    PS Ich bin voll Berufstätig, Arbeite 3 Schichten als CnC Zerspaner , Einrichter, 3 Schichten

    Mfg Apel Alexander

  71. Ali sagt:

    Gibt es evt Erfahrung zwecks privater Organisation Praluents im Ausland für Kosten Erstattung von Krankenkasse ?
    Vielen Dank

  72. Ali sagt:

    Hallo

    1 Woche nach absetzten immernoch entzündeter Rachen …

    :(

  73. Ursel Troost sagt:

    Ich nehme seid 1,5 Jahren Repatha 140 Mg 14 tägig als Spritze.Bis vor ca 4 Wochen hatte ich keine Nebenwirkungen.Plötzlich bekam ich große Halsbeschwerden ung entsetzlichen Ausschlag im Mundraum.Auf anraten meines Nephrologen sollte ich dieses Medikament abstzen ,mit der Brgündung ,das es schon mehrfach unter Repatha solche Nebenwirkungen gibt und auch gab.Frage: Wie soll ich mich jetzt verhalten? Einen Infafkt auf mich zukommen lassenund daran sterben,oder gibt es was vergleichbares ohne ekelhafte Nebenwirkung?

  74. ALI sagt:

    Hallo Dr. Junghans

    Ich habe mich gestern wieder gespritzt mit Repatha. Es hat sich herausgestellt das Pantoprazol höstwahrscheinlich verantwortlich war für meine Probleme. Dieses wurde letzten Samstag ausgesetzt und bis gestern verschwand die Rachenwand Entzündung. Pantoprazol wurde zeitgleich verschrieben zum Repathastart.

    Mfg

  75. Herr_K. sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Junghans,

    nach problemloser Nutzung von Praluent 150 mg ist für mich wie viele andere Patienten der Zwangsusmtieg auf Rephata 140 mg erfolgt. Ich habe leider trotz toller Fettwerte nun stetig besagte Nebenwirkungen (grippaler Natur) und auch kognitive und neurologische Wirkungen (Gedächtnislücken, Wortfindungsstörungen usw.), welche in meinem Beruf als Lehrer sehr problematisch sind. Macht ein Absetzen des PCSK9 Hammers Sinn und der Versuch Rosurvastatin + Ezetrol als Kombination zu nehmen. Ich nehme z. Zt. auch ersteres als zweitägliche Ergänzung (je 5 mg) zum Repatha und scheine es im Gegensatz zu allen anderen Stationen zu vertragen. Bin Diabetiker Typ 1 und habe zugleich familiäre, genetisch bedingte Hypercholesterinämie. Danke für ein Nachricht.

  76. Marki sagt:

    Sehr geehrter Dr. Junghans,

    auch ich leide seit der Umstellung von 75mg Praluent auf 140mg Repatha unter erheblichen Nebenwirkungen. Das sind in erster Linie starke Rücken- und Gelenkschmerzen vor allem in den Schultern. Zu gerne würde ich auf Praluent zurück wechseln, aber dann müsste ich die Kosten selber tragen. Statine hatte ich zuvor überhaupt nicht vertragen.
    Nach Quadbypass möchte ich aber auf die erfolgreiche LDL Reduzierung (liegt bei beiden Präparaten gleich 53-58) nicht verzichten.
    Wäre es sinnvoll die 140mg alle 4 Wochen zu injizieren oder wenn technisch möglich 70mg alle 14 Tage? Ich hätte die Hoffnung, so die Nebenwirkungen zu reduzieren.
    MfG

  77. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrter „Marki“.
    Ich würde in den Dosierungen den in Studien als effektiv getesteten und so auch in der Fachinformation vorgeschriebenen Dosierungen bleiben. Wenn Sie 140 mg nur aller 4 Wochen injizieren, so haben Sie lauter LDL-C Spitzen, da die Wirkung ja nur 2 Wochen anhält. Es gibt allerdings noch die Option 420 mg nur einmal im Monat zu injizieren (ist ein AUtoinjektor) – diese Möglichkeit könnten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

    Alles Gute!

  78. Thomas B. sagt:

    Guten Tag
    Ich habe mir 3 Spritzen Repatha bisher verabreicht. Statine hatte ich alle durch, kann ich aufgrund Muskelschmerzen nicht vertragen. Mein LDL Ist auf sagenhaften 39, HDL 60. dafür hatte ich Jahre gekämpft, bevor ich Repatha nach der Bypass OP in 3.20 endlich verordnet bekam.
    Seit 2 Tagen habe ich n7n plötzlich Schwindel. Ich weiß nicht, woran es liegt. Hat jemand auch Schwindel-Erfahrungen mit Repatha?
    Bin 63 mit 3 HI und 1 x Bypass OP

  79. Ralf Schmitz sagt:

    Hallo, ich starte gerade einen Versuch mit Repatha 140 alle 4 Wochen und bekomme diesselben Nebenwirkungen wie beim ersten Versuch mit 14 tägiger Verabreichung. Nasenlaufen, Grippesymptome, höllische Brust- und Rückenschmerzen. Desweiteren ein Gefühl von Nebel im Kopf sowie Depressionen. Suche Austausch mit Leuten die ähnliche Symptome haben. ralfschmitz65@gmx.de

  80. Thomas Bölling sagt:

    Guten Tag
    Ich, 63 mit 2 VWI vor 10, bzw 5 Jahren und 3 Bypässen vor 4 Monaten vertrage keine
    Statine und habe 2 Jahre für Repatha gekämpft. Mein LDL ist seit der nunmehr 6. Spritze auf 39 von
    80-100 (mit Statinen und Reishefe).
    Seit heute Nacht spüre ich erheblichen Muskelkater in den Beinen. An
    Schlaf war kaum zu denken. Ich hoffe, es wird besser oder ich gewöhne mich daran.
    Absetzen kommt leider nicht infrage. Ohne LDL unter 45 ist der nächste Verschluss vorprogrammiert.
    Ich bin zwar etwas niedergeschlagen, muss da aber irgendwie durch. Ibuprofen besorge ich mir.

  81. Brigitta Maierhofer sagt:

    Sehr geehrte Herr Dr. Junghans.
    Ich spritze seit 2017 erst Repatha, nicht vertragen und. der Wert kam auch nicht hin. Stellten dann um auf Praluent 75mg. Hatte jetzt die Werte die die Kardiologin wollte. Habe aber starke Nebenwirkungen. Hals immer belegt, Schnupfen und jetzt fange ich an auf den Händen links und rechts mit Fibromen, werden immer mehr. Von der Ärztin erfahre ich nichts, schaut nur auf die Werte. Meine Frage? Kann das von den Spritzen kommen. Hatte 2007 eine pulmonal Embolie, einen übergangenen Herzinfarkt, außerdem jetzt wieder Muskelschmerzen. Bin 73 Jahre alt. Ich danke einstweilen ganz herzlich.
    Mit freundlichen Grüßen
    Brigitta Maierhofer.

  82. Dr. Junghans sagt:

    Sehr geehrte Frau Maierhofer,

    unsere Erfahrung zeigt, dass sich der Körper zum Teil an Repatha im Laufe der Zeit „gewöhnt“ – diese Gewöhnungsphase beträgt im Schnitt 5 Injektionen- danach flauen NW oft ab. Gerade das beschriebene Naselaufen ist relativ häufig und geht dann aber meist weg. Sollte das bei Ihnen jedoch nicht der Fall sein, so sprechen Sie das doch bitte bei Ihrer Ärztin nochmals an. Es gibt auch die Möglihckeit Repatha nur einmal im MOnat zu injizieren (dafür höhere Dosis von 420 mg) – manchmal klappt das besser.
    Wenn Sie dann immernoch Beschwerden haben, müsste nach Alternativen gesucht werden – wenn Sie schon einen INfarkt hatten und sicherlich alle bisher verfügbaren Tabletten vor Repatha probiert worden sind, müsste man ggf. über Apherese (Blutwäsche) nachdenken oder aber man wartet auf bald kommende neue Substanzen…

    Ihnen alles Gute!

  83. Sehr geerhter Dr. Junghans. Habe Jahre Praluent genommem gut vertragen,jetzt muss ich Repatha nehmen
    vertrage Sie aber nicht so gut wie Praluent,wie kann ich an Sie wieder kommen in Deutschland wäre Ihnen sehr dankbar für eine Lösung.Vertrage keine Statine,auf alle große schmerzen.
    Im voraus vielen Dank
    Mit freundlichen Grüßen
    Margot

  84. Alexandra sagt:

    Sehr geehrter Dr.Junghans,
    ich bin 45 J. habe eine familiärbedingte Hypercholesterinämie und vertrage Statine nicht.Seit 3 Monaten bekomme ich jetzt Repatha.Aktuell ist mein Gesamtcholesterin unter Therapie 317 und mein LDL 241. Was kann ich tun? Meine Hoffnung ist am Boden zerstört.
    Mit freundlichen Grüßen Alexandra

  85. Dr Junghans sagt:

    Liebe Alexandra

    Bei der familiären HCH bestehen häufig sehr hohe ausgangswerte so dass es nicht erstaunlich ist
    Dass sie mit Repatha allein nicht in den Zielbereich Kommen – im Schnitt ca 50 prozentig Senkung zu erwarten
    Manchmal aber auch weniger –

    Sie könnten
    – etetimib dazu kombinieren
    – nochmals niedrig dosiert ein Statin probieren – oft Dosis frage ! Ob es verträglich ist
    Zb nur 5 mg rosuvastatin – Ggf auch nur drei mal die Woche falls Tgl nicht verträglich
    – bempedoinsäure – neues Med – erwarten wir Ende des Jahres – Ggf dazu probieren

    Alles Gute !

  86. Carina sagt:

    Hallo, bin 54 Jahre, spritze Repatha seit einem Jahr. Davor sämtliche Statine durchprobiert mit starken Nebenwirkungen. Unter Repatha, LDL im vorgeschriebenen Bereich. Komme mit Nebenwirkungen ( Grippesymtome, ertragbare Muskelschmerzen, Müdigkeit ) klar. Was mir aber große Sorgen bereitet sind der extreme Gedächtnisverlust beim Kurzzeitgedächtnis und Konzentrationsschwäche, Wortfindungsstörungen. Im Moment für mich noch tolerierbar, habe aber Angst,dass sich dieser Zustand noch verschlimmern könnte. Wie sind die Erfahrungen…Arbeite als Anästhesieschwester

  87. Dr Junghans sagt:

    Liebe Schwester Carina,

    Ihre Sorge ist sehr gut nachvollziehbar. Wie lange erhalten Sie schon Repatha und seit wann sind Ihnen „extremer Gedächtnisverlust“ etc. aufgefallen? ist schon einmal ein cMRT erfolgt?
    und haben Sie ggf. mehr Schlafmangel – eine größere Belastung als vorher? denn das wäre in der jetzigen Pandemie Zeit ja auch gut möglich?

    Aus dem was wir von Studiendaten bisher wissen (die Ebbinghaus Studie befasste sich exakt mit dieser Fragestellung und hat zumindest in 2 Jahren keine solche NW feststellen können) und die bisherige klinische Erfahrung von uns über 5 Jahre mit der Substanz sind erfreulicherweise bisher positiv und haben so etwas noch nicht gezeigt.

    Besprechen Sie es am besten nochmals mit Ihrem Arzt.

    Ihnen alles Gute und gute Besserung!

  88. Carina sagt:

    Sehr geehrter Dr. Junghans,
    vielen Dank für ihre Antwort. Repatha spritze ich seit ca.1 Jahr. Ein cMRT ist nicht erfolgt, werde eher bisschen belächelt wenn ich meine Gedächtnisstörungen anbringe. Es wird eher auf das Alter geschoben, was ja durchaus auch sein kann. Aber innerhalb eines Jahres dermaßen abzubauen, wie ich es selbst empfinde, finde ich nicht normal. An Schlafmangel kann es nicht liegen, bin Aufgrund meiner Herzgeschichte aus dem Bereitschaftsdienst raus. Allerdings brauchte ich lange um meine Erkrankung zu akzeptieren und beschwerdefrei zu werden. Ich selber habe das Gefühl, das es seit der Senkung, in kürzester Zeit, vom LDL so ist, von vorher um 7 jetzt unter 2. Werde die Sache nochmal mit meiner Lipidologin besprechen
    Mit freundlichen Grüßen

  89. Jochen Thomas sagt:

    Guten Tag,
    ich nutze Rephata schon seit ca. 1-2 Jahre.
    Ich bin mir nicht sicher ob gelegentlicher Muskelschmerz (Oberarm, überwiegend nur eine Seite) von Rephata verursacht wird. Auch bestehen stetig latente Bauch-/Magen-Schmerzen.
    Wie ist die Studienlage hier?
    Jedoch würde ich von grundsätzlich guter Verträglichkeit sprechen.

    Mich interessiert jedoch eine andere Frage:
    Die Lipidleitlinien werden regelmäßig nach unten angepasst (siehe auch Antwort 16. September 2019 um 13:57) .
    Worauf basieren diese „Verschärfungen“.
    Böse Zungen behaupten dass die Pharma-Industrie hier Ihren Einfluss geltend macht.
    Die Pharmaindustrie ist wichtig und damit (siehe Repatha o.ä.) ein wichtiger Baustein möglicher Therapien.

    Dennoch: Was ist die Aussage eines unabhängigen Aztes?

    Grüsse…

  90. Jogi sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Junghans,

    nach einem Herzinfarkt vor ca. 8 Monaten erhielt ich Statine zur Cholesterinsenkung.
    Die wurden jedoch nicht vertragen, so das ich auf Repatha umgestellt wurde.
    Nach der 5. Spritze habe ich weiter starke Rückenschmerzen im Schulterbereich, ähnlich
    wie unter den Statinen. Können diese auch NW von Repatha sein oder noch von den Statinen
    herrühren, welche ich vor 10 Wochen abgesetzt habe? Zusätzlich
    verspüre ich beim Ausklingen der Spritze nach ca. 10 Tage kribbeln in den Händen
    und Beinen.

    Wie beurteilen Sie die Symptome.
    Ich bin 52 Jahr alt, sportlich und habe Idealgewicht.

    Grüsse

  91. Dr Junghans sagt:

    1. frage Beschwerden schon bei Statin Einnahme da gewesen ?
    Oder virher schon ?
    Oder erst unter Repatha neu aufgetreten ?
    Wenn Beschwerden daher rühren meist in ersten 3 Tagen nach Spritze
    Am deutlichsten und flaut dann ab …

    2. sind ihre Rücken und Schulter schmerzen schon einmal abgeklärt worden ?? Bildgebung etc?

    Gute Besserung !

  92. Jogi sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Junghans,

    die Schmerzen traten erstmals unter der Einnahe von Statinen auf.
    Schmerzen wurden durch einen Orthopäden abgeklärt, MRT unauffällig,
    erhalte im Moment Physiotherapie, jedoch ohne nennenswerte Verbesserung.
    Können die Schmerzen nach 10 Wochen noch von den Statinen kommen und
    wenn ja, wie lange kann eine Regeneration dauern?
    Rheuma wurde durch Hausarzt ebenfalls ausgeschlossen.

    Grüße

  93. Marki sagt:

    Hallo zusammen,

    meine Beschwerden nach Repatha sind zwar deutlich besser geworden, aber wohl fühle ich mich damit immer noch nicht. Mit großer Freude habe ich gestern gelesen das in einigen Wochen Praluent wieder auf dem deutschen Markt vertrieben werden darf. Sanofi plant die Wiedereinführung, da das Europäische Patentamt interveniert hatte.
    Ich werde dann unverzüglich wieder auf Praluent wechseln.
    Grüße

  94. Dagmar Fuhrmann sagt:

    Habe eine Expertenfrage. Da ich alle möglichen Statine nicht vertragen kann, nehme ich mittlerweile die 5. Repatha- Spritze.
    Ich habe auch da viele Nebenwirkungen wie Schmerzen im Rücken und Brustkorb, depressiv und starkes Kribbeln im Körper nachts. Würde gerne alle 3 Wochen Repatha spritzen, denn immer wenn es mir nach 10 Tagen etwas besser geht kommt 4 Tage später die nächste Spritze. Es wäre ein Versuch wert, ob es mir damit besser geht.
    Lieben Dank im Voraus

  95. Reinhold Josef sagt:

    Moin an alle Mitleser
    Ich bin 53 Jahre jung, männlich und habe seit meiner Kindheit einen erhöhten Cholesterinspiegel.
    In der Uniklinik Münster wurde eine familiäre Hypercholesterinämie (oder so ähnlich) diagnostiziert.
    Habe ettliches an Statinen und Fibraten probiert , im Moment Ezehron 20/10 aber meine Werte kriege ich nie unter LDL220 / Hdl nie über 45 / Triglyceride sehr schwankend zwischen 70 und 350 / Ges. Chol. zwischen 350 und 500.
    Fast alle Verwandte mütterlicherseits haben ähnliche Werte und nehmen zum Teil auch Praluent bzw. Repatha und bei dem ein oder anderen hat es auch geholfen die Chol-Werte in einem erträglichen Bereich zu bringen.
    Jetzt meine Frage: Lohnt sich ein so großer Aufwand (incl. Nebenwirkungen) wenn noch niemand aus der Familie (ca 40 Personen) einen Herzinfarkt oder Schlaganfall oder ähnliches zu beklagen hatte? Ich frage mich halt ob die erhöhten Werte bei familiärer Hyperchol. nicht einfach eine Laune der Natur sind genau wie Rote Haare oder…

  96. Dr. Junghans sagt:

    oh großes Thema, Herr Josef.

    zur Familiären Hypercholesterinämie können Sie sich u.a. bei der Cholco erkundigen oder bei checkdeinherz.de z.B.

    PCSK9-Hemmer kommen dann in Frage wenn trotz MAXIMALER Therapie (d.h. Sie hätten Ezehron 40/10 – also 40 mg Rosuvastatin und 10 mg Ezetimib und inzwischen ggf. auch noch Versuch mit zusätzlich Bempedoinsäure 180 mg sofern keine Kontraindikation Ihre Zielwerte nicht erreichen und entweder eine ungünstige Familienanamnese vorliegt (d.h. frühe Herzinfarkte oder Schlaganfälle in der Familie) oder aber sie schon etwas an den Gefäßen haben, was sicherlich regelmäßig geschaut wird…

    Alles Gute.

  97. Reinhold Josef sagt:

    Hallo Herr Dr. Junghans
    Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
    Meine Gefäße lasse ich jährlich kontrollieren. Außer einer minimalen in den letzten Drei Jahren seit dem auch fast Vegetarische Ernährung ohne Alkohol und Nikotin) gleichbleibenden (Durchmesser 1,25mm) Ablage in der linken Halsschlagader sei alles in Ordnung – so mein Kardiologe.
    Ihre anderen Hinweise nehme ich gerne zur nächsten Kontrolle mit zu meinem Hausarzt. Darf denn auch ein Hausarzt Praluent bzw. Repatha verschreiben oder muss das dann (hoffentlich nie) ein Spezialist machen?

    Danke noch einmal für kurze Info und mal schauen was meine Werte diese Woche so ergeben.
    Gruß
    Reinhold Josef

  98. marie-elisabeth sagt:

    Guten Tag,
    bei mir hat (nach 6 Stents) und Statinunverträglichkeit ein DNA-Test (Humatrix) gezeigt, dass ich nur 1 Gen zur Verstoffwechselung habe. Man braucht 3 Gene und ich habe nur 1 Gen, deshalb sind bei mir die Transportwege verschlossen und der Wirkstoff löst Myopathien und Statin-Toxikation aus. Ezetimib u. Nilemdo wurden auch nicht vertragen.
    Warum wird dieser Gen-Test nicht gemacht, sobald sich Unverträglichkeiten bzw. Nebenwirkungen einstellen?
    Vielleicht gibt es noch mehr Menschen, denen das 2. und 3. Gen fehlt. Wer hat Erfahrungen mit Humatrix-Gen-Test?
    Gibt es darauf eine plausible Antwort?
    Beste Grüße Marie-Elisabeth

  99. Helmut Schatz sagt:

    Man kann nicht alle testen, die unter Statinen Muskelschmerzen angeben. Das wäre viel zu aufwendig und teuer, und würde nur für einen kleinen Teil positiv ausfallen. Zuerst muss eine Statinintoleranz genau diagnostiziert werden. Wie, das kann im DGE-Blog vom 7. Juni 2021 nachgelesen werden Ebenfalls in einem DGE-Blog wird über eine elegante Untersuchung berichtet, die zeigt, dass viele Myopathien unter Statinen Nocebo-Effekte sind. Nur ein kleiner Prozentsatz beruht auf Gendefekten, manche Studien ergaben gar nur 5%. Sie, liebe Marie-Elisabeth, gehören hier dazu. Ich nehme an, dass vor der Gentestung alles das probiert wurde, was im Blogbeitrag vom 7.6.2021 aufgeführt ist. Ihre Ärzte haben wohl schon die PCSK9-Hemmer ins Auge gefasst.

  100. Dagmar sagt:

    Ich nehme seit gut einem Jahr die Repatha Spritze und leide mittlerweile unter massiver Schlaflosigkeit gekoppelt mit erhöhtem Puls nachts, was sich anfänglich nur hin und wieder zeigte.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen.
    Bin total gerädert und komme in der Diagnostik nicht weiter. Schlaflabor war ok. Ohne Schlaftablette geht nichts mehr.
    Oder meine Frage an die beiden Fachleute:
    Kann das von Rephata kommen?
    Praluent habe ich schon probiert, damit geht’s mir ganz schlecht.

  101. Dagmar sagt:

    Schade, dass mir niemand antwortet.

    LG

  102. Helmut Schatz sagt:

    Ich hatte Ihre Anfrage sofort an unsere Expertin „Dr. Jungbluth“ weitergeleitet. Sie wird Ihnen in den nächsten Tagen gewiss antworten.Helmut Schatz

  103. Dr Junghans sagt:

    Sehr geehrte Dagmar

    Zwar ist dies keine typische Nebenwirkung aber sie könnten mit ihren mehandelden Arzt folgende Optionen besprechen

    1. Pause von 1-2 spritzen und schauen ob Beschwerden dann weg
    2. wieder ansetzen ind schauen ob Beschwerden dann wieder kommen
    Wenn dem so sei dann

    3. Versuch mal mit Monatsgabe ob damit besser verträglich und falls auch nicht dann Ggf

    4. Versuch mit Inclisiran wo im Studienprogramm keine Nebenwirkungen außer injektionsstellen Reaktionen beschrieben sind

    Alles Gute ihnen

  104. Martin sagt:

    Ich 55, KHK, Bypass linke Herkranzarterie habe bis zur 1. Coronaimpfung die Statine nicht wirklich gut vertragen.
    Aber es ging. Nach den Impfungen Schmerzen und Krämpfe über Wochen. Verschiedene Statine und dann Nustenti. Das habe ich gar nicht vertragen, Ruhepuls bei 70 statt 60. Schmerzen in Rücken und Schulter nur mit Schmerztabletten zu ertragen.
    Dann Rephata.
    Erste Spritze nichts gemerkt. zweite Spritze leichte Rücken und Brustschmerzen.
    Drei Wochen Pause gemacht. Vierte Spritze, wieder leichte Rücken und Brustschmerzen.
    5. Spritze trotzdem gegeben, starke Rücken und Brustschmerzen, krampfartige Schmerzen links und rechts an den unteren Rippen. Jetzt ist es 7 Wochen nach der Spritze, nehme seit 3 Wochen wieder 20mg Atorvastatin um das Cholesterin nicht ganz so hoch gehen zu lassen. Immer noch Brust und Rückenschmerzen. Kommen und gehen, aber nicht Belastungsabhängig. Letzte Woche Blutabnahme, Morgen Besprechung beim Hausarzt. Dann wohl wieder zum Kardiologen.

  105. Magi sagt:

    Hallo Dr. Junghans ,

    ich nehme nach einer massiven Statinintoleranz jetzt seit 4 Jahren PCSK9 – Hemmer , so wohl Rhepata als auch Praluent . Mein Cholesterin Werte sind top LDL 70, HDL 40, Triglizeride 160 .
    Die Muskelschmerzen , ausschliesslich im Rücken und auf der linken Rippenseite , werden nahezu
    unerträglich. Nach einem Infarkt möchte man auf der linken Seite keine Schmerzen haben .
    Unter Rhepata waren die Schmerzen nicht so schlimm .
    Habe heute gelesen das man jetzt das Protein „ Gilz“ als Auslöser für die Schmerzen bei Statin Behandlung verantwortlich macht . Könnte dies auch bei PCSK9 Hemmern der fall sein ?
    Ich bin 52 Jahre , Vegetarier, Sportlich ,kein Alkohol, habe die zwei KHK und 2017 einen Infarkt. Gibt es irgend etwas gegen diese Muskelschmerzen ?

  106. Kerstin Wenninger sagt:

    Sehr geehrte Frau Dr. Junghans,

    ich weiß erst seit wenigen Monaten, dass ich an einer Hyperlipidämie mit Lp(a) 92 mg/dl, Koronararteriensklerose (1 großer Plaque) und diskreten Atherosklerose der A. femoralis leide. Bin 56 Jahre, beschwerdefrei, hatte Diagnostik initiiert, da familiär stark belastet. Keine weiteren Risikofaktoren, sportlich, NR, BMI 18,5. LDL direkt 148 mg/dl.

    Gut ist, dass ich das nun weiß, bevor ich einen Herzinfarkt habe, also hoffentlich vorbeugen kann. Aber wie? Wie zu erwarten wurden mir sofort Statine verschrieben, Rosuvastatin Höchstdosis. Allerdings hat sich in der Diagnostik ebenfalls herausgestellt, dass ich prädiabetisch bin (Hb A1C 6,0, Abklärung folgt). Nun habe ich enorme Angst, dass ich als NW von Statinen einen Diabetes II entwickeln könnte. Die Studienlage zu dieser NW scheint robust, Auftreten wird als „häufig“ angegeben. Wäre das eine sog. Kontraindikation für Statine und PCSK9-Hemmer eine Alternative?

    Herzlichen Dank für Ihre Zeit und…

  107. Dr Junghanns sagt:

    Sehr geehrte Frau Wenninger,Bei Lp(a)-Erhöhung haben wir ja leider noch kein zugelassenes Medikament exakt zugelassen für die Lp(a)-Senkung, wenngleich etwas in Entwicklung ist. Apheresieren (Blutwäsche) würde man nur bei fortschreitenden Gefäßkomplikationen trotz möglichst optimaler Einstellung aller weiteren Risikofaktoren und eben insbesondere der LDL-C Senkung.Es ist gut bekannt, dass die LDL-C Senkung bei Pat. mit Lp(a)Erhöhung das Risiko schön reduzieren kann.Daher ist der Statinschritt generell richtig auf dem Boden natürlich von möglichst optimalen Lebensstilmassnahmen.Sie haben richtig rescherschiert dass besonders potente Stadien in der Tat etwas diabewogen sein können, wobei der potentielle Benefit der Substanzen klar dieses Risiko übersteigt. Rosuvastatin gilt aktuell als quasi „bestes“ Statin (in kleiner Dosis schon sehr gut wirksam und oft exzellent verträglich) daher wurde dieses sicherlich verordnet, sie können jedoch mit niedriger Dosis zunächst beginnen…

  108. Kerstin W sagt:

    Sehr geehrte Frau Dr. Junghans,

    ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort und Einschätzung. Eine Nachfrage hätte ich noch: Wären PCSK9-Hemmer nicht das sinnvollere Medikament, weil sie nicht diabetogen sind und das Lp(a) zumindest in die richtige Richtung beeinflussen? Mal rein medizinisch betrachtet, unabhängig von der Verordnungsbeschränkung und der Tatsache, dass ich die Indikation nicht erfülle. Das wüsste ich wirklich gerne, und niemand hat mir bisher darauf geantwortet. Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mir dazu eine Rückmeldung geben könnten.

    Viele Grüße, Kerstin W

  109. Maac sagt:

    Hallo
    Ich (53J sportlich, nicht Raucher, normale Statur)habe einen erhöhtenlp(a) 200 wert und in meiner Familie zählen KHK Erkrankungen zu den Hauptsterbeursachen.
    Auch bei mir sind in den Gefässen feine Ablagerungen zu erkennen..
    Seit 4J nehme ich 10mg Rosuvastatin und wenige Monate später lösten die vermutlich eine lymphozytere Kolotis aus. Diese musste ich mit Budesonit bekämpfen, was aber nach einer Zeit dann wieder zum Rezidiv führt.

    Nun möchte ich gemeinsam mit meinem Kardiologen bei der PKV versuchen die Gabe von PCsk9 genehmigt zu bekommen.
    Zumindest für einen Zeitrum um zu sehen ob es wirklich die Statine sind die mir so einen Ärger bereiten

    Wie sehen Sie die Chancen? Und würde man dann mit einer 14Tage Spritze starten oder kann ich auch einen längeren Zeitraum (bis 6Monate) wählen?

    Vielen lieben Dank

  110. Wolfgang Mühlbach sagt:

    Sehr geehrter Hr Doktor

    Ich spritze seit 2 Jahren Repatha 140mg (Gesamt Cholesterin 80 ) seit beginn mit diesem Medikament hab ich verschiedene Grippe-Symptom ,aber erst immer 3-6 Tage nach dem ich mir das Medikament indiziert habe.
    Bzw immer wieder sehr starke Bauchschmerzen mit starken Blähungen.Repatha absetzen möchte ich nicht aber was kann man gegen die Blähungen tun.
    lg
    Wolfgang Mühlbach

  111. Monika Vu sagt:

    Sehr geehrter Herr Doktor
    Ich nehme seit 3 Monaten Praluent.
    Ich verspüre seit ca diesem Zeitpunkt nervöse Unruhe und ein inneres Zittern. Mein Bein krippelt als ob es eingeschlafen ist. Sind das mögliche Nebenwirkungen?

  112. Dr Junghans sagt:

    Dies sind keine bekannten Nebenwirkungen von Praluent
    Aber besprechen sie es dennoch mit ihrem Doktor
    Ihnen alles Gute!

  113. Gerold sagt:

    Hallo Dr. Junghans,
    Hallo Monika VU,

    Ich habe das gleiche Phänomän, seit ich Repatha nehme …. innere Unruhe, Kribbeln im Bein, unruhiger Schlaf.
    Ich nehme Repatha alle 2 Wochen, mittlerweile das 6. Mal …. und seit einem Monat steigert sich dieses Gefühl.
    Ich werde jetzt mal einen Monat „pausieren“ und schauen, ob es wieder weggeht.
    Wenn dem so ist, sollten Sie Herr Doktor, dies auch als Nebenwirkung im Auge behalten.

    Ich melde mich Ende August wieder.

  114. Dr. Junghans sagt:

    Lieber Herr Gerold,

    sie sollten dies ebenso mit Ihrem behandelnden Arzt bitte besprechen – wenn etwas ursächlich auf das Medikament zurückgeführt wird, was in Pause und Reexpositionsversuchen bestätigt wird, dann melden es die behandelnden Ärzte als potentielle Nebenwirkung … genau sind immer die doppelblinden Studien, wo weder Arzt noch Patient wissen ob Medikament oder Placebo gespritzt wird – dort zumindest ist so etwas nicht systematisch aufgetreten.

    Ich wünsche Ihnen beiden weiterhin gute Besserung und alles Gute.

  115. Sun sagt:

    Lieber Herr Dr. Junghans,
    liebe PCSK9er!

    Bin w 56 (mit erhöhtem Agatston-Score und leichter Intimaverdickung) und einfach dankbar, dass ich mit einem „wertvollen“ Medikament wie Repatha die Kalzifizierungen hoffentlich stoppen kann.
    Zu Repatha nehme ich noch Ezerosu 10/10 (seit über einem Jahr).
    Nebenwirkungen: keine

    Meine Einstellung zu den Medikamenten ist eine sehr positive, vielleicht macht die innere Einstellung da auch viel aus. Q10 und Algenöl nehme ich noch zusätzlich.

    Auffällig ist sind ein sehr niedriger Ruhepuls (beim Blutdruckmessen manchmal unter 50) und auch der Blutdruck wird niedriger (immer wieder 70/110).
    Der Puls ist durchschnittlich schon sehr niedrig, kann das mit der LDL-Senkung zu tun haben?

    Mache aber auch viel Bewegung, oft sehr lange Wanderungen, Laufband, Ergometer.

    Möchte allen Mut machen, es gibt auch Menschen die keine Nebenwirkungen haben.
    Lieben Gruß,
    Sun

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