Bochum, 19. Juli 2018:
Wie im Blogbeitrag vom 7. Juli 2018 über die Zugriffsraten auf die verschiedenen Themen mitgeteilt (1), war der Referent verwundert, dass die Diabetes-Artikel vergleichsweise so wenig Interesse gefunden hatten. Das mag vielleicht daran liegen, dass viele DGE-Mitglieder vorwiegend Endokrinologen im engeren Sinn sind und sich weniger mit dem Diabetes beschäftigen, im Unterschied zu reinen Schwerpunktsdiabetologen. Diese sind nicht nur Internisten mit dem Teilgebiet „Endokrinologie und Diabetologie“, sondern oft auch Ärzte für Allgemeinmedizin mit der Zusatzbezeichnung „Diabetologie“. Als wir 1995 in Bochum die „Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Endokrinologie & Diabetologie“ gründeten (2), geschah dies im Sinne des Zusammenhalts der beiden Subdisziplinen. Wir folgten damit dem Beispiel der von Professor Werner Scherbaum (damals Leipzig) etablierten „Sächsischen Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen“ als nicht rein diabetologische Landesgesellschaft der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Die Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Endokrinologie & Diabetologie (NRW Ges. E&D) hat ~400 Mitglieder, von denen ~150 nicht der DGE angehören. Es sind dies zum Teil reine Schwerpunktsdiabetologen.
Die Vorstände der DGE und der NRW Ges. E&D kamen daher auf Vorschlag des Referenten im Frühjahr 2018 überein, die DGE-Blogbeiträge auch an die ~150 Mitglieder der NRW Ges. E&D zu verschicken, welche bisher die Blogs nicht erhielten, da sie nicht der DGE angehören. Die Resonanz war erfreulich positiv. Zusammen mit dem ebenfalls übersandten „Blogbuch 2018“ wurde ihnen ein DGE-Aufnahmeformular zugeschickt. Mittlerweise sind auch schon viele von ihnen der DGE beigetreten.
Helmut Schatz
Literatur
(1) Helmut Schatz: Welche DGE-Blogbeiträge werden am häufigsten aufgerufen? Endokrinologie und Diabetologie gehören zusammen!
DGE-Blogbeitrag vom 7. Juli 2018
(2) Homepage der NRW Ges. E&D:
www.endodiab-nrw.de
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Ich möchte gerne vorschlagen, den Blog der DGE an Ärzte aller Fachdisziplinen zugänglich zu machen.
Die, meistens, falsch verstandene Spezialisation hat leider dazu geführt, daß man sein Fachgebiet oft sehr isoliert betrachtet, ohne sich dessen bewusst zu sein, daß, bsw., die Schilddrüse eine, nahezu, zentrale Rolle in der Funktion beinahe aller Organe spielt. Nicht ohne einen Grund liest man oft „Kleines Organ, große Wirkung“. Von Kardiologen bis zu Orthopäden und Psychiater. Dann würde man die Diagnostik und die Behandlung vieler Erkrankungen ganz neu schreiben müssen. Vielleicht würde dann der Kardiologe nicht mehr so erstaunt und hilflos da stehen, wenn er eine, bsw., Bradykardie oder Extrasystolen bei einem völlig gesunden Herzen diagnostiziert. Nur, um einen Beispiel zu nennen.
MfG
Maja
Liebe Maia5_ 2017 gab es in Deutschland ca. 375.000 berufstätige.Ärzte. Alle anzumailen ist allein schon technisch nicht möglich.