Bochum, 18. Mai 2022:
Zur CORONAVIT-Studie (1) wurden 6200 erwachsenen Personen in Großbritannien (UK) eingeladen. Etwa 3100 akzeptierten die angebotene Eingangstestung auf ihren Vitamin D-Spiegel. 97% wiesen einen Wert unter 75 nmol/L (30 mg/dL) auf. 1550 von ihnen wurde Vitamin D in höherer Dosis (3200 IE/Tag), den anderen 800 IE/Tag gegeben. Der zweiten Hälfte der 6200 Personen wurde keine Testung angeboten und sie erhielt auch kein Vitamin D. Die Studie dauerte 6 Monate. Primäres Outcome war die Zahl der Personen mit mindestens einer in einem Abstrich oder einer ärztlich bestätigten akuten Atemwegsinfektion (ARI) jedweder Ursache, sekundäres Outcome eine in einem Abstrich bestätigte COVID-19- Erkrankung.
Weder im primären (ARI) noch im sekundären Outcome (COVID-19) zeigte sich unter den beiden Vitamin D –Dosierungen ein signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung der Autoren:
„Among adults with a high baseline prevalence of vitamin D insufficiency, implementation of a test-and-treat approach to vitamin D replacement did not reduce risk of all-cause ARI or Covid-19“.
Helmut Schatz
Literatur
(1) David A, Jollifee et al.: Vitamin D Supplements for Prevention of Covid-19 or other Acute Respiratory Infections: a Phase 3 Randomised Controlled Trial (CORONAVIT).
MedRxiv, the Preprint Server for Health Sciences, 23. März 2022.
https://a-turl.de/saaw
„NOTE: This preprint reports new research that has not been certified by peer review and should not be used to guide clinical practice.“