Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

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Testosteron alle 3 Monate (Nebido®, in USA Aveed™): Gespaltene Meinung des Beraterkomitees der FDA für US-Zulassungsempfehlung wegen Nebenwirkungen nach Injektion


Bochum, 25. April 2013

Am 18. April war das Votum des Beraterkomitees der Amerikanischen Arzneibehörde FDA mit 9:9 Stimmen gespalten, ob es die Zulassung von Testosteronundecanoat in Rizinusöl und Benzylbenzoat empfehlen soll (1, 2). In Europa ist eine derartige Präparation als Nebido® schon länger auf dem Markt. Die FDA hatte bereits zweimal, im Jahre 2008 und 2009, eine Approbation wegen Nebenwirkungen nach der Injektion abgelehnt.

Hauptbedenken waren Mikro- Ölembolien in die Lunge nach der Injektion. Auch war es zu anaphylaktischen Reaktionen gekommen. Es traten zwar keine Todesfälle auf, aber es wurden in einigen Fällen Hospitalisierungen und Wiederbelebungsmaßnahmen notwendig. Mit dem für die USA vorgesehenen Präparat Aveed™ waren diese Nebenwirkungen in 3.71 Fällen pro 10 000 Behandlungsjahren beobachtet worden. Es wird eine sehr langsame Injektion von 30 bis 60 sec Dauer empfohlen, auch ein Verweilen der Patienten in den Praxisräumen für 30 min nach der Injektion zur Überwachung wird propagiert. Die FDA wird voraussichtlich Mitte Mai 2013 über die Zulassung entscheiden.

Kommentar des Referenten

In Europa sind derartigen Nebenwirkungen nach der Injektion von Nebido® kaum bekanntgeworden. Der Referent setzt das Präparat in seiner Praxis seit Jahren bei einer größeren Patientenzahl ein, ohne dass er solche Reaktionen beobachtet hätte. Eine telefonische Umfrage unter endokrinologischen Kollegen in Deutschland ergab das gleiche Resultat. Möglicherweise injizieren die Ärzte bei uns Nebido® – entsprechend den Anweisungen in der Packungsbeilage – langsam und sorgfältig, unter Aspiration vor der intramuskulären Injektion, um nicht direkt in ein Gefäß zu spritzen. Testoviron®- Depot-250 mg zur dreiwöchigen Injektion enthält als Resorptionsverzögerer auch Rizinusöl und Benzylbenzoat, bei entsprechenden Testosteronpräparaten etwa von Jenapharm oder GALEN ist es statt Rizinusöl Erdnussöl. Hierunter waren auch bei uns keine Mikroembolien in die Lunge mit Husten oder Synkopen wie nach Aveed™ in den USA beobachtet worden. Es könnte somit die Menge an Öl bzw. Vehikel sein, welches in den USA zu diesen Nebenwirkungen geführt hat: Aveed™ enthält 750mg Testosteron in 3 ml, also in einem dreifachem Volumen. Bei dem in Europa verwendeten Nebido® sind es allerdings sogar 4 ml mit 1000 mg Testosteron. Es dürfte daher tatsächlich die langsame, sorgfältige Injektionstechnik bei uns sein, welche die Unterschiede zwischen Europa und den USA erklärt. Alle Kolleginnen und Kollegen, die Nebido® einsetzen, sollen weiterhin streng die Injektionsanweisungen beachten.

Helmut Schatz

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Literatur

(1) Reuters Health Information: FDA Staff Concerned About Safety of Testosteron Injection.
Medscape. Apr. 16, 2013
http://www.medscape.com/viewarticle/782589_print

(2) D. Pittman: FDA Splits on Safety of Endo´s Aveed for Low-T
http://www.medpagetoday.com/Endocrinology/GeneralEndocrinology/38566

Publiziert am von Prof. Helmut Schatz
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312 Antworten auf Testosteron alle 3 Monate (Nebido®, in USA Aveed™): Gespaltene Meinung des Beraterkomitees der FDA für US-Zulassungsempfehlung wegen Nebenwirkungen nach Injektion

  1. Medizyniker sagt:

    Injizieren deutsche Ärzte wirklich sorgfältiger als amerikanische Kollegen – oder werden in den USA Nebenwirkungen sorgfältiger registriert und gemeldet als bei uns?

  2. Carlo sagt:

    meine Erfahrungen mit Nebido sind seit diesem Jahr zwiespältig. Ich habe eine Testosteronsubstitution wegen Hodentumor seit 1996. Die traditionelle Drei-Wochenspritze hat von Wirkung und Verträglichkeit gut funktioniert. Seit 2005 bekomme ich Nebido, bis zum Frühjahr 2013 ebenfalls mit guter Wirkung und Verträglichkeit. Zu meiner Überraschung bekam ich Anfang März 2013 bei der fachgerechten Injektion (sehr langsam und sorgfältig)durch die med. Fachangestellte, die mich seit Jahren spritzt, folgende Probleme:starker Hustenanfall und Schwindel am Ende der Injektion. Nachts kam es zu Schüttelfrost, 39 Fieber und Gliederschmerzen. Die nächsten beiden Tage mildere Grippe-Symptome (38 Fieber), dann Besserung. Es kann sein, dass eine Grippe in mir steckte. Zudem war ich körperlich in den Tagen vorher stärker belastet. Jetzt Anfang Juni 2013 bekam ich wieder Nebido, nun durch meinen Hausarzt in besonders sorgfältiger Weise. Wieder kam es am Ende der Injektion zu Hustenreiz, wenn auch viel milder und ohne Schwindel. Leider gab es nachts zum 2. mal die Grippesymptome, wenn auch deutlich milder: erhöhte Temperatur knapp unter 38 Grad, leichter Schüttelfrost und Gliederschmerzen.Nach zwei Tagen Beschwerdefreiheit. Der Injektion ging auch dieses Mal eine stärkere körperliche Belastung die Tage vorher voraus. Ich starte jetzt noch eine dritten Versuch im September. Sollte ich wieder die Nebenwirkungen haben, muss ich leider von Nebido wieder zur Dreiwochenspritze wechseln. PS. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich der Einzige auf weiter Flur in Deutschland mit der Nebido-Nebenwirkung pulmonale Microembolie bin.

  3. Reinhard sagt:

    Zur Erhöhung meines niedrigen Testosteron-Wertes bekomme ich seit ca. 1 Jahr in 3-monatigem Zyklus Nebido injiziert. Bis auf den durch die ölige Substanz regelmäßig aufgetretenen „Druckschmerz“, der sich aber immer nach ca. 2 Stunden wieder verlor, hatte ich die Behandlung bisher gut vertragen.
    Anders stellte sich allerdings die Situation bei der letzten Behandlung dar. Noch während der Injektion bekam ich stärkste Hustenanfälle, Luftnot, Kreislaufprobleme mit Herzrasen und Schweißausbruch. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Auch mein behandelnder Arzt war sichtlich irritiert. So etwas hatte er in seiner gesamten Laufbahn erst ein weiteres Mal erlebt. Dass ich während der Behandlung auf seine Frage hin, ob alles gut sei, geantwortet / gesprochen habe, machte er für den Hustenanfall verantwortlich.
    Nach Auswertung der Informationen im Net zu diesem Thema halte ich diesen Grund wohl kaum für zutreffend. Ich kann aber auch nicht unterstellen, dass er zu schnell injiziert hat. Dass aber so kurzfristig nach dem Einstich eine solche Reaktion auftrat, lässt mich vermuten, dass hier eventuell ein Blutgefäß getroffen wurde. Über das Muskelgewebe ist doch in dieser Geschwindigkeit keine pulmonale Mikroembolie möglich – oder?
    Jedenfalls gehe ich mit keinem besonders guten Gefühl in die nächste Behandlung.

  4. Observer sagt:

    Sie vermuten wohl richtig, dass ein Blutgefäss getroffen wurde. Auf die Wichtigkeit der Aspiration nach dem Einstich und vor der Injektion des Spritzeninhalts hat der Referent in seinem Kommentar auch hingewiesen.

  5. Hannes sagt:

    Auch ich mache gerda dies Erfahrung. Seit ca. 2 Jahren bekomme ich alle 6 Wochen da sich bei mir der Testosteron Spiegel sehr schnell absenkt Nebido gespritzt .
    Vor 8 Monaten hatte ich das erste mal unmittelbar nach der Spritze einen leichten Hustenanfall mit leichtem Schwindel.
    Das hat sich bei jeder weiteren Spritze verstärkt. Bei der letzten Spritze vor 10 Wochen war der Anfall massive und hat sehr lange angehalten auch hatte ich ein starkes brenne auf der Kopfhaut und im Gesicht das über mehrere Stunden blieb.

  6. freddy sagt:

    Auch ich bekomme nach 2maligen Hodenkrebs Nebido aller 10 Wochen gespritzt. Als ich heute 29.08.14 meine Spritze abholte bekam ich einen starken Hustenanfall, Kaltschweißausbruch im Stirnbereich, Brustschmerzen und Ohrenrauschen. Mein Urologe spritzt mich schon seit 10 Jahren „ohne“ Zwischenfälle !! Wie es heute zu diesen Zwischenfall kam konnten wir uns beide nicht erklären. Ich vertrage Nebido von Jenapharm ausgezeichnet. Mein Urologe ließ mich umgehend in Krankenhaus zur Überwachung bringen. Nach 10h wurde ich ohne Befund wieder entlassen.

  7. Tom sagt:

    Ich (45) bekomme Nebido seit ca 4 Jahren (durch Herzinfarkt und/oder die Folgemedikation hat mein Körper die Testo-Produktion fast komplett eingestellt) alle 10 Wochen, immer problemlos.
    Heute, noch während der Injektion, hatte ich einen seltsamen Geschmack im Mund und musste umgehend anfangen stark und unaufhörlich zu husten. Der Krankenpfleger meinte, er hätte zweimal aspiriert und sehr langsam injiziert. Am Pflaster war allerdings schon Blut zu sehen. Während des Hustenanfalls bekam ich dann noch einen Schweißausbruch und Weiche Knie. Nach etwa 10 Minuten wurde es besser, nach ca. 1 Stunde war der Husten ganz weg. Geblieben ist ein ungutes Gefühl, da ich Nebido alle 10 Wochen brauche. Schon nach 11 Wochen neige ich stark zu Panikattacken, Extremer Müdigkeit, Isolation und Depressionen.

  8. Helmut Schatz sagt:

    Allen Diskutanten sei für die Bekanntgabe ihrer persönlichen Erfahrungen gedankt. Nebenwirkungen nach Nebido-Injektion kommen offenbar häufiger vor als bekannt wurden. Auf die sorgfältige Injektionstechnik mit Überwachung nach der langsamen Injektion noch in den Praxisräumen muß somit erneut nachdrücklich hingewiesen werden. In den USA wurden – siehe oben – 3.71 Fälle pro 10.000 Behandlungsjahre gemeldet.

  9. Willi sagt:

    Auf anraten des Internisten, sollte ich nach einem Jahr Nebido Behandlung beim Urologen,die Spritzen absetzen, da sich die Blutwerte wie Leukozyten, Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit und Thrombozyten in den oberen Grenzbereich oder darüber verändert haben.
    Es besteht die Gefahr, dass sich eine Polyzythämie vera entwickelt, wobei dieses dann aufgrund der Spritzen nicht ausgeschlossen wird.
    Während der Behandlungszeit wurde einige male ein Blut Aderlaß gemacht, um die Werte zu verbessern.

  10. Vermehrung insbesondere der roten Blutkörperchen ist unter Testosteron – Therapie eine bekannte Nebenwirkung und nicht spezifisch für Nebido.

  11. Thomas Kuhn sagt:

    Guten Tag,
    ich bekomme zwar kein Nebido, dafür Testoviron. Ich habe bisher 2 Injektionen erhalten. Die 1. Injektion verlief problemlos. Mein Arzt injiziert relativ hoch, auf Höhe des Hüftknochens. Das hat mich zuerst etwas irritiert, da ich dachte, dass diese Injektionen tiefer in die Pobacke gegeben werden.
    Was ich fragen wollte: Ich habe seit der Injektion ein Brennen an der Injektionsstelle. Das Brennen setzte sofort nach der Injektion ein. Ist das eine normale Nebenwirkung? Oder deutet das Brennen darauf hin, dass etwas schief gelaufen ist, etwa dass das Testoviron nicht in den Muskel sondern ins Fettgewebe gelangte?
    Ich habe an dieser Stelle nämlich nicht viel fühlbare Muskelmasse. Der Muskel scheint dort sehr flach zu sein und dort ist auch relativ viel Fettgewebe drüber. Ist diese Stelle für die Injektion geeignet? Machen Sie das auch so?

  12. Schatz, Helmut sagt:

    Ich injiziere am unteren punkt eines handspannenlangen dreiecks vordere darmbeinspitze (spina iliaca anterior superior)-nach hinten-dreiecksförmig nach unten, also deutlich über der „popacke““, wie sie ein nichtmediziner kennt. Das drückt immer re ht heftig, brennen hat man mir noch nicht angegeben.

  13. Thomas Kuhn sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,

    können Sie mir sagen, was passieren würde, wenn die Injektion versehentlich nicht tief genug erfolgt und das Öl stattdessen im Fettgewebe landet? Mein Problem ist, dass ich an dieser Stelle an der Hüfte ein relativ dickes Polster habe was die Injektion in den Muskel erschwert. Ich weiß nicht, ob die Nadel wirklich lang genug ist und ob der Arzt überhaupt feststellen kann, ob er im Muskel ist oder im Fettgewebe.

    Und können Sie mir sagen, ob Testoviron auch in die Schulter injiziert werden könnte? Oder ist die Schulter eine riskantere Stelle im Bezug auf Blutgefäße und Nebenwirkungen?

  14. Helmut Schatz sagt:

    In die Schulter würde ich nicht injizieren, unbd am Po die Stellen wechseln. Mal links, mal rechts, mal ein bißchen höher, dann tiefer. Da bei Nebido nur alle 3 Monate 1x, wird es gewiß keine Verhärtungen geben. Was passier, wenn man ins Fettgewebe spritzt? Weiß ich nicht genau, aber wahrscheinlich nichts, höchstens, daß die Spritze weniger kurz anhält. Ins Bindegewebe wäre es wohl nicht so gut. Aber das würde man bei der Injektion des Öls wohl merken: ist es im Muskel schon schwer und fest zu drücken, so wäre das im Bindegewebe nur sehr, sehr schwer zu injizieren, so daß ich nicth glaube, daß das bei Ihnen passiert. Ich empfehle Ihnen, es einmal 2-4 Monate mit täglich 50mg eines Gels (Testogel, Androtop) zu versuchen. Dann wird sich der Po wohl erholen.

  15. Thomas Kuhn sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,
    Gele wirken bei mir leider nicht gut. Davon spüre ich keine Verbesserung und meine Blutwerte sind auch zu niedrig.

    Ich würde ehrlich gesagt lieber bei Testoviron bleiben. Bei Nebido habe ich aufgrund der wohl seltenen aber dennoch mitunter ziemlich heftigen Nebenwirkungen einfach zuviel Bedenken. Zumal ich bei der letzten Testovironinjektion auch schon ziemliche Schmerzen im Fettgewebe hatte, die etliche Tage anhielten. Selbst jetzt ist die Injektionsstelle immer noch verdickt und irgendwie leicht erhaben. Ich stelle mir vor wenn so eine Injektion schief läuft, dann hat man mit Nebido noch viel mehr Probleme als mit Testoviron wegen der größeren Menge.

    Wäre es auch möglich einfach ein wenig tiefer zu spritzen? Mir persönlich ist die Injektion ca auf Höhe des Bauchnabels einfach zu hoch. Mir wäre es lieber, wenn die Spritze ca auf Gürtelhöhe gluteal gegeben würde. Spricht irgendwas dagegen einfach tiefer anzusetzen? Dort „unten“ habe ich nämlich auch weniger Fett und viel mehr tastbare Muskelmasse. Je höher es rauf geht desto flacher wird der Muskel und desto mehr Fett habe ich über dem Muskel. Ich möchte einfach sicher sein, dass die Injektion wirklich in den Muskel gelangt und nicht in das überliegende Fett.

  16. Bitte besprechen Sie das mit Ihrem Arzt. Er kennst Ihren Körper, ich nicht.

  17. Hans sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,
    Ich habe Klinefelter Syndrom, als Mosaik und bekomme jetzt seit bald zehn Jahren Testosteron. Seit den letzten 4 Jahren eigentlich ununterbrochen NEBIDO.

    Einmal hatte ich einen Termin verschusselt und eine geraume Zeit kein Testosteron genommen. Als es dann wieder eingestellt wurde, mit der zweiten Spritze nach 6 Wochen fühlte ich mich sehr vital, voller Kraft, war extrovertiert, habe den Kontakt zu Freunden gesucht, wieder gerne Sport gemacht…. Kurzum ich fühlte mich sehr wohl.

    Nun seit einiger Zeit bin ich abgeschlagen, müde, unkonzentriert, ziehe mich zurück, meide Menschen. Das schlimmste ist aber diese Müdigkeit!

    Der Gang zum Neurologen führte ins Schlaflabor mit dem Ergebnis einer „unerklärten Tagesmüdigkeit“, die nun mit Wirkstoffen wie Modafinil, Methylphenidat, etc behandelt wird.

    Doch egentlich weiß ich dass es ja auch anders geht, mit Testosteron, was in meinen Augen natürlicher ist als sich das Hirn mit Psychopharmaka kaputt zu machen.

    Mein Urologe hält eine Verkürzung der Zeitabstände zwischen den Spritzen für „Doping“. Ich bin jetzt kurz davor den Urologen und auch das Präparat zu wechseln. Bei Testogel hatte ich sonst immer anderthalb Tütchen, also ich glaube 75mg.

    Mein Endokrinologe hat leider erst in 6 Monaten einen Termin für mich, deswegen erhoffe ich mir von Ihnen vielleicht einen Tipp. Gibt es denn Werte die vielleicht etwas versteckter sind, so dass der Urologe sie nicht sieht? Er bezieht sich immer auf 9 Monate alte Laborwerte und meint bei mir müsse doch alles Top sein. Ich solle halt mehr Ritalin nehmen!

    Ich hoffe Sie haben eine Idee.

    MfG Hans

  18. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Hans,
    ich orientiere mich in meiner Praxis bezüglich der Spritzabstände von Nebido am aktuell gemessenen Testosteronspiegel.Liegt er nach z.B. 3 Monaten noch im unteren Referenzbereich, so bleibe ich beim 3-Monatsabstand für Nebido, ist er zu niedrig, verkürze ich entsprechend, z.B. auf 8 Wochen. Eine Verlängerung des Abstandes war nie nötig. Testosteron im Serum (ggf. auch Sex- Hormon bindendes Globulin (SHBG) und ein daraus errechneter „Freier Androgen-Index“) liegt doch von jedem Einsendelabor nach spätestens einigen Tagen vor. Dann rufe ich meine Patienten an und bestelle sie wie oben angegeben ein. Wenn Sie erst nach 6 Monaten einen Termin bei einem Endokrinologen bekommen, dann wechseln Sie den Arzt. Auf der Homepage der DGE können Sie die Spezialisten finden (www.endokrinologie.net, Arztsauche). Eigentlich kann eine Testosteronbestimmmung auch der Hausarzt veranlassen und die Spritze geben, wenn Sie einmal eingestellt sind. Freilich kann Müdigkeit auch aus anderen Ursachen auftreten. Den Testosteronspiegel über die obere Normgrenze zu treiben bringt nicht viel. Doping-Effekte sind meist nur vorübergehend.
    Helmut Schatz

  19. Paul sagt:

    Hallo,

    Wegen Testosteronmangel wird mir seit drei Jahren alle drei Monate Nebido gespritzt. Nebenwirkungen gab es bei mir bisher keine.

    MfG
    Paul

  20. Paul sagt:

    Hallo,
    ich (24) bekomme seit Anfang 2008 Nebido gespritzt und hatte eigentlich nie Probleme – abgesehen davon, dass ich ab und zu mal leichte Kreislaufprobleme nach dem Spritzen hatte.
    Nur einmal habe ich an dem Tag, an dem ich Nebido gespritzt bekommen habe, nachts Schüttelfrost und Gliederschmerzen bekommen.

    Vorgestern war ich wieder mal bei meinem Endokrinologen (wo ich seit Jahren hingehe) zum Spritzen und habe direkt nach dem Spritzen fast einen Asthma Anfall bekommen.
    Ich muss dazu sagen, dass ich die ganze Woche schon erkältet bin und wahrscheinlich auch eine leichte Bronchitis habe – aber normalerweise sollte das ja kein Problem sein.
    Mein Endokrinologe meinte, dass der Vorfall nichts mit dem Nebido zu tun haben könnte, weil Nebido nicht so schnell wirkt – ich bin mir aber recht sicher, dass das Nebido der Auslöser war.
    Noch während des Spritzens hat mein Hals angefangen immer stärker zu jucken und ich habe ein Enge-Gefühl im Hals bekommen, dann musste ich husten und konnte gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe bestimmt über 5 Minuten ununterbrochen gehustet und kaum noch Luft bekommen, war total rot angelaufen und pitschnass geschwitzt. Die Arzthelferinnen haben dann auch den Arzt geholt, ich hab erst wieder Luft bekommen, als sie mir eine Kortison-Infusion gelegt haben.
    Keine so schöne Erfahrung …
    Mir ist jetzt etwas mulmig vor der nächsten Injektion.

  21. Dottore2000 sagt:

    Habe mit großem Interesse speziell die Kommentare zu den Nebenwirkungen (Husten etc) nach Nebido-Injektionen verfolgt. Auch mir wird seit knapp vier Jahren dieses Präparat im Abstand von ca. 10-12 Wochen injiziert – lediglich bei einer Behandlung (in der Anfangsphase) durch den verabreichenden Mediziner traten bei mir diese Symptome (u.a. mit Atemnot!) auf, die sowohl ihn als auch seine Praxisangestellten & mich sehr beunruhigten – nach einer etwa 1-stündigen Ruhepause in der Praxis klangen die Beschwerden ab. Seitdem bin ich nach jeder sehr langsam & sorgfältig durchgeführten Injektion (auf der Höhe des Hüftknochens i Beckenbereich) beschwerdefrei.

  22. Tekton sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,
    ich erhalte seit über 4 Jahren Nebido im 10 Wochen-Abstand. PSA etc wird ständig überprüft. Zusätzlich nehme ich tgl. auf ärztliche Anweisung hin 50 mg DHEA ein. Mein Allgemeinbefinden hat sich enorm verbessert, alle Beschwerden, die ich im Zusammenhang mit meinem erniedrigten Testosteron hatte, haben sich sehr verbessert. Bin also rundherum zufrieden und mein Urologe auch.
    Nun treibe ich viel Sport und muss u. U. in diesem Sommer mit einem NADA-Test (nur Urin) rechnen. Ich weiß, dass ich mich gemäß den Statuten mit dieser Medikamentierung nicht im Legalen befinde, auch wenn mein Spiegel in der allgemeinen Norm liegt. Muss ich im Urin mit auffälligen Werten rechnen?
    Vielen Dank im voraus.
    T.

  23. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Tekton, das kann ich nicht eindeutig beantworten, meine aber, daß es Probleme geben könnte. Fragen Sie an der Sporthochschule Köln nach. Der dort zuständige Experte ist Prof. Thevis.Sie können ihm sagen, daß ich ihn Ihnen empfohlen habe.

  24. m.polo sagt:

    hallo alle miteinander.
    bin seit 1993 ein cushing syndrom patient. sprich, hatte einen hypophysen tumor. bilde seit dem kein körpereigenes testosteron. bekam anfangs aller zwei wochen, dann aller 3 monate spritzen. seit ungefähr 4 jahren bekomme ich nebido aller 2 monate. nebenwirkung gleich null. außer das ich manchmal an der injektionstelle einen druck verspüre als hatte ich einen pferdekuss bekommen. ansonsten eher einen energieschub.

  25. Frank Bäumchen sagt:

    Alle 3 Monate wird mir Nebido gespritzt; danach stelle ich eine Gewichtszunahme von bis zu 2,5 kg fest. Im Laufe des Abklingens(?) verliere ich dann wieder an Gewicht,und die Eitelkeit klatscht Beifall…

  26. johnny D sagt:

    Ich Bekomme Seid einem Jahr Nebido Wegen transsexualität gespritzt und Habe bisher solche Erfahrungen nicht gemacht und Meine Freundin spritzt es mir sogar zuhause sie ist Altenpflegerin Ich Kann dazu nur sagen das man vor jedem spritzen Aspiriern sollte heisst: man sollte Immer Wenn die spritze im Muskel steckt anziehen um zu schauen ob man vielleicht Ein Gefäß getroffen hat sollte dies nämlich der Fall sein und Blut Wird mit angezogen muss man Noch einmal neu stechen Denn gelangt die ölige Substanz in die blutbahn und Dann in die Lunge treten solche Beschwerden wie Schwindel und microembolien auf trifft man Kein Gefäß Wird es gut vom Körper aufgenommen achtet darauf das euer arzt Immer vorher aspirirt um sicher zu sein das Kein Gefäß getroffen Wurde und Sagt es ruhig dem arzt Wenn er es nicht tut was Auch wichtig ist das man es Sehr Sehr langsam spritzt das es ja Sehr ölig ist spritzt man es zu schnellkKann Ein ödem entstehen Oder das Testosteron sucht Sich den weg hinaus durch die Öffnung die durch den einstich entstanden ist und das sollte nicht Sinn der Sache sein unter anderem ist der Druck Auch nicht so groß Wenn man es langsam injiziert

    Viel Erfolg

    LG
    Euer Johnny

  27. Dieter M. sagt:

    Ich erhalte alle 10-12 Wochen eine Nebido Spritze. Es mir nun das 2. Mal passiert, dass folgende Nebenwirkungen erfahre:
    – Schmerzen von der Einstichstelle bis in den unteren Oberschenkel. Am zweiten Tag konnte ich mich auf dem Einstichbein nicht mehr halten. Am Abend des dritten Tages waren die Schmerzen weg.
    – Schwindelgefühle nach dem Aufstehen vom Schuhe anziehen.
    – Schweissausbrüche am Morgen und in der Nacht.
    – Seit drei Tagen erhöhter Puls, 110 – 120!
    – Unterer Blutdruck viel zu hoch, 95 – 103
    – Depressive Verstimmung
    Vor drei Monaten hatte ich überhaupt keine Probleme. Ich denke, dass die Spritztechnik enorm wichtig ist. Die beiden Male, wo es nicht gut ging, hat mich die gleiche Arzthelferin gespritzt; Zufall? Werde noch mit dem Arzt sprechen.

    Liebe Grüsse
    Dieter

  28. Tobias sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,
    können Sie mir sagen wie langsam Sie Nebido injizieren? Ich bekomme bisher immer Testoviron und die Injektion ist immer ganz fix drin. Ich zähle jetzt nicht mit aber ich würde sagen länger als 10 Sekunden dauert das auf keinen Fall.
    Jetzt frage ich mich natürlich wie „schnell“ sollte es bei Nebido gehen weil es ja immer heißt man muss ganz langsam injizieren. Im Beipack steht leider nicht wie langsam man das machen soll. Mein Arzt hat mit Nebido noch keine Erfahrungen, nur Testoviron.

    Ich muss auch sagen nachdem ich die ganzen Kommentare hier gelesen habe habe ich ziemlich Angst vor Nebido. Selbst wenn es anfangs gut läuft können ja scheinbar auch ganz unerwartet bei späteren Injektionen jederzeit diese Nebenwirkungen auftreten. Das ist sehr verunsichernd.
    Ich würde Nebido nur gerne testen um einen Vergleich zu Testoviron zu haben, weil bei Testoviron die Spiegel doch sehr stark schwanken.
    Sind denn bei Nebido die Spiegel während der 10-12 Wochen die ganze Zeit konstant?
    Und können Sie sagen was für Spiegel man denn durchschnittlich hat?
    Ich würde gerne eine Vorstellung haben wie hoch die Spiegel ca sind.
    Ich habe auch schon Testogel benutzt und da hatte ich einige Stunden nach dem Auftragen „Spitzenlevel“ von ca 15nmol, was nicht gerade sonderlich hoch ist.

    MfG
    Tobias Diehm

  29. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Diehm, ich injiziere Nebido langsam, etwa 1 min (manchmal sind es auch nur 40 bis 45 sec, sollte aber nicht sein). Ich selbst war überrascht, wie viele Patienten Nebenwirkungen melden. Das ist gewiß eine „negative Selektion“, weil sich nur die äußern, die etwas gemerkt haben. Die ganz überwiegende Zahl hat keine Beschwerden. Ich selbst hatte nie solche Probleme beobachtet und auch nicht meine Kollegen, die ich befragte. Die Testosteronspiegel unter Nebido sind recht gleichmäßig, ich wähle solche Abstände -meist sind dies ohnedies etwa 3 Monate – daß der Spiegel über der unteren Normgrenze bleibt. Das heißt, er liegt bei mir (mein Labor mißt in Nanogramm pro ml) über etwa 270, i.d.R. bis zu 350 nach 12 Wochen. Manchmal auch tiefer, dann verkürze ich den Abstand auf etwa 8 Wochen.
    Angst sollten Sie vor Nebido nicht haben. Die gleichmäßigen Spiegel sind viel günstiger als die stärkeren Schwankungen mit Testoviron alle 3 Wochen. Regelmässiger Gebrauch von Gel idt auch eine gute Alternative. Beim gesunden Mann schwanken die Testosteronspiegel ja auch im Tagesverlauf, deswegen gibt es die Empfehlung, das Testosteron in einer Probe, gewonnen zu 3 Zeitpunkten am Tag, zu bestimmen.

  30. Tobias sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,
    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Wie sind denn Ihre Erfahrungen mit Nebido bzw. was berichten Ihre Patienten? „Spüren“ sie etwas bzw. fühlen sie sich deutlich besser physisch und mental? Und falls ja, wie schnell? Bereits nach der 1.Injektion?
    Ich bekomme Testoviron seit 3 Monaten und obwohl meine Spiegel jetzt natürlich höher sind als vor der Therapie spüre ich eigentlich gar nichts, was ich so nicht erwartet hätte. Ich bin deswegen enttäuscht, weil ich viele Berichte gelesen habe von Männern mit Testosteronmangel bei denen die Therapie einen riesen Unterschied gemacht hat.
    Ich weiß, dass es bei Testoviron starke Schwankungen gibt aber können diese Schwankungen erklären warum ich nichts fühle? Aus meiner Sicht macht das nicht so viel Sinn, denn zumindest die ersten 14 Tage nach jeder Injektion wo die Spiegel hoch sind und danach erst abflachen sollte ich doch etwas spüren.
    Ich weiß nun nicht wie wahrscheinlich es ist, dass Nebido eine Besserung bringt, wenn Testoviron keine Besserung brachte.

    MfG
    Tobias Diehm

  31. Lieber Tobias, Testosteron ist nicht das „Allheilmittel“. Beschwerden können viele Ursachen haben. Also kann Nebido diese auch nicht immer beseitigen. Frage: Wie wurde bei Ihnen ein Testosteronmangel diagnostiziert, ist er wirklich gesichert? Dies müssen Sie aber mit Ihrem Arzt besprechen. Ich werde Ihnen jetzt nicht mehr antworten können, denn „Fernbehandlung“ ist nach ärztlichem Standesrecht untersagt.

  32. Jean-Paul Sartre sagt:

    Ich bin transsexuell (FTM) und habe vor 6 Wochen meine erste Nebido Spritze (1000) bekommen. Ich habe seit der Zeit fast immer einen roten Kopf. Bessert sich das oder sollte ich auf ein anderes Präparat umsteigen? Kann ich das ev. eine gewisse Zeit in Kauf nehmen oder hat das schädliche Folgen?

  33. Helmut Schatz sagt:

    Bitte fragen Sie das Ihren Arzt. Ich habe bisher so etwas nie gesehen, allerdings behandle ich nur Männer mit einem zu niedrigen Testosteronspiegel + Symptomen, und keine transsexuellen Personen (FTM).

  34. Thomas D sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,

    aufgrund eines hypogonadotropen Hypogonadismus (Kallmann-Syndrom) werde ich seit meinem zwanzigsten Lebensjahr (heute 56) mit Testosteron behandelt.

    Bis vor ca. 10 Jahren mit Testoviron und seit dem mit Nebido.

    Die Umstellung auf Nebido habe ich als ausgesprochen angenehm empfunden. Ich fühlte mich ausgeglichener und nicht mehr so starken Stimmungsschwankungen unterworfen. Bis auf gelegentliches Brennen direkt nach der Injektion und hin und wieder Schmerzen ähnlich einem Muskelkater vertrage ich die Injektionen gut.

    Die letzten 1-2 Jahre stelle ich zum Ende des Intervalls (zu Beginn 12 Wochen, zuletzt 8 Wochen) eine deutliche Verschlechterung meines Wohlbefindens fest. Ich fühle mich inaktiver, muss mich deutlich mehr „antreiben“ mit einem Hang zur Schwermut. Die 4-5 Wochen direkt nach der Spritze erlebe ich in einem Zustand des „erfüllten Tuns“.
    Nachdem wir das Intervall immer weiter reduziert haben (aktuell 8 Wochen) und sich aber keine Besserung eingestellt hat habe ich in Absprache mit meinem Arzt mit Testogel „nachgebessert“ (d.h. unregelmäßig 25 mg Gel für 2-3 Tage). Dieses nachbessern müssen empfinde ich nicht als angenehm; ich hätte gerne ein gleichbleibend gutes Wohlbefinden durch eine gleichbleibende Behandlung.

    Weiter ist sicher zu berichten, dass bei mir Ende 2013 eine Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto Thyreoiditis) diagnostiziert wurde. Nach einer Anpassungsphase von einigen Monaten (Erhöhung der Dosis, anderes Präparat) bin ich jetzt bei 100 μg L-Thyroxin angekommen womit ich gut zurecht komme.

    Aufgrund meiner schwankenden Gemütslage wende ich einigen Tagen Transdermalpflaster (Testopatch) an.

    Nun aber zu meinen Fragen:
    Welche Erfahrungen/ Hinweise haben Sie zu Transdermalpflastern?
    Ist mit einer gleichmäßigeren Stimmungslage zu rechnen?
    Gibt es eine Wechselbeziehung zwischen Testosteron und Thyroxin?

    Herzlichen Dank und herzliche Grüße,

    Thomas Daum

  35. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Daum,
    zunächst eine Frage: Kommen Ihre Beschwerden tatsächlich von einem abgesungeken Testosteronspiegel? Wurde dieser, z.B. nach 12 und dann 8 Wochen, gemessen? Man kann, wie Sie sicherlich wissen, auch Beschwerden bei normalem Testosteron haben. Dies vorab. Zu Ihren Fragen: Transdermalpflaster wende ich nicht an, kann daher auch nicht sagen, wie damit die Stimmungslage ist. Wechselbeziehungen zwischen T4 und Testosteron gibt es nicht, wenn der TSH-Spiegel einmal mit T4 stabil eingestellt ist. (Bei manifester Hypothyreose läuft allerdings der gesamte Stoffwechsel verlangsamt ab. Dann sollte aber der Testosteronspiegel eher länger hoch geblieben sein).
    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Schatz

  36. K.J. sagt:

    Nach Verabreichung der Spritze in die Pobacke habe ich in den darauffolgenden zwei Nächten wach gelegen. Ich war aufgewühlt und hatte fliegenden Puls. Auch juckte der Bereich um die Pobacke fortwährend. Nach wenigen Tagen bekam ich eine Allergie, wie ich diese in meinem Leben noch nicht erfahren habe. Die ganze Hüfte, der Bauch, die Oberschenkel waren tiefrot und geschwollen. Die Haut fühlte sich heiß an. Als ich sodann zur Apotheke eilte, weil die Rötungen am ganzen Körper zunahmen, würde ich sofort zum Notdienst ins Krankenhaus geschickt. Hier erhielt ich eiligst, ohne Aufnahmeformularien, sofort eine Infusion mit Cortison. Auch würde ich auf Nebenwirkungen der Organe hingewiesen! Zwei Tage später erhielt ich eine neue Infusion und morgen werde ich dann zum dritten Mal eine solche Infusion erhalten.
    Ich kann nur warnen! Vorsicht! Dieses Mittel ist nicht unproblematisch und wird für mich nie wieder infrage kommen.

  37. Rossi sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz, liebe Leidensgenossen,

    erhalte, bedingt durch Hodentorsion und anschließender Entfernung beider Hoden am zehnten Lebenstag, seit dem 14. Lebensjahr Testosteronersatztherapie: bis vor zehn Jahren alle zwei Wochen 1 Spritze Testonvirondepot 250, seitdem täglich 1 Beutel Testogel 50. Eigentlich komme ich sehr gut mit dem Testogel zurecht, erziele sogar Testo-Werte zwischen 6 und 9. Ein Alternativversuch mit Nebido vor zwei Jahren führte nach der ersten Spritze zu Haarausfall, wochenlangem Schwindel und Kopfschmerzen. Nun überlege ich, da die langfristige „Schmiererei“ mit Testogel schon bissi nervt – muss das ja ein Leben lang machen – erneut eine (Mut-)Probe mit Nebido zu wagen. Die Gabe von Testonvirondepot 250 -Spritzen ist in Österreich leider nicht mehr zugelassen, sonst würde ich wohl auf dieses Medikament, mit dem ich 20 Jahre nur beste Erfahrungen hatte, ausweichen. Können Sie / könnt Ihr mir bitte einen Rat geben bzw. hat jemand von Euch (ähnliche oder andere) Erfahrungen mit dem Umstieg von Gel auf 3-Monats-Spritze?

  38. Ich habe keine Patienten mit ähnlichen Erfahrungen wie sie, würde ihnen aber einen Versuch empfehlen. Wegen des Haarausfalls:Vielleicht war der Testospiegel zu hoch. Größere Abstände bei Nebido? Ein Spiegel von „6-9“ ist schon sehr hoch. Wie alt sind sie? Ab dem 30. Lebensjahr gehen die Spiegel herunter. Also Ü msteigeversuch, ggf. Abstände größer.
    Helmut schatz

  39. Odin W. sagt:

    Hallo zusammen, ich bekomme nun seit rund neun fast zehn Jahren die Nebido Injektion.
    Bisher konnte ich keinen Zusammenhang mit Husten feststellen. Lediglich konnte ich in dem letzten Jahr feststellen, dass nach einer Injektion. Der Schmerz in der Hüfte mehr als gewöhnlich dauerte. Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich freue mich auf eure Antworten.

    PS: ich bin jetzt 28 Jahre alt.

  40. Garibaldi sagt:

    Hallo zusammen,
    komme selber aus der pflegerischen Intensivmedizin. Ich stimme mit den Schilderungen überein, das nach
    der Injektion die ersten 2-3 Tage nach der Injektion eine Art Muskelkater-Symptomatik auftritt bzw. das man
    den Eindruck hat, das eine Erkältung oder Grippe im Anmarsch ist. Einen Hustenanfall konnte ich bei mir nicht beobachten.
    Ich selber schone mich in der 1.Woche nach der Injektion. Man muss einfach mal bedenken, das man einen Wirkstoff bekommt der für 3 Monate bestimmt ist und mit dem der Organismus erst einmal umgehen muss.
    Ich habe Nebido vor 2 Wochen das erste mal bekommen und davor Testosteron 250 mg alle 4 Wochen über
    einen Zeitraum von 35 Jahren.

    Viele Grüsse

  41. Xhevi O. sagt:

    Hallo. Bin 32 Jahre alt und ich hatte Testosteron Werte von 8.3. Daher hat mir meine hübsche Endokrinologin eine 4ml Testo Spritze gegeben. Das war gestern, dann so ne Stunde später gings mir noch schlechter als vorher. Heute bin ich immernoch total kaput, muss ständig im Bett liegen da ich kaum Kraft habe. Wie lange könnte das dauern bis ich wieder langsam fit werde? Ich hab so einen druck im Kopf, die Frau Dr. vermutet das ich einen Tumor im Hirn habe und dies die Ursache für meine Testo mangel ist. Ich muss noch in die Röhre um das abzuklären…

  42. Mirko sagt:

    Hallo,
    Ich habe ab 16.02.2016 die erste Spritze bekommen und am 22.03.2016 die zweite weil mein Hormonwert zu niedrig ist. Bei mir wirkt sich es auf dem Blutdruck und Blutzucker aus welche sich erhöhten. Seit der zweiten Injektion habe ich nun noch Husten und Schmerzen in der Brust dazubekommen, sowie Beklemmungsgefühl und Pulsrasen.
    Nach Rückfragen bei meinem Urologen, bekam ich die Antwort, dass ich unterbewusst sexuelle Gedanken habe, wo ich leider nichts mehr von weis. Diese Aussage finde ich komplett blödsinnig von meinem Arzt, als Begründung.
    Bei den vielen Post´s der Nebenwirkung bin ich mir nicht mehr klar, ob ich das Zeug noch einmal spritzen lasse.

  43. Helmut Schatz sagt:

    Den Husten gleich oder kurz nach i.m. Injektion könnte Folge von Mikroembolien nach irrtümlicher iv Injektion gewesen sein. Also vor Injektion ansaugen (aspirieren), ob (kein)
    Blut kommt und dann erst langsam 1min lang injizieren. Helmut schatz

  44. Mirko sagt:

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Bei mir wurde sofort die Injektion durchgeführt und hat auch nur schätzungsweise 30 sek. gedauert.

  45. Pierre sagt:

    Hallo ich musste nach einem epileptischen Anfall und 30 min Bewusstlosigkeit Nebido absetzen. Ich war vier Tage im Kh. Testoviron verursachte bisher keine Probleme. Ich hatte noch nie Epilepsie vorher. Die Meinungen der Arzte gingen hier weit auseinander. Mein Fall ist bis heute ungeklärt. Ich habe aber vieles negatives um nebido schon gehört. Ich würde es nie wieder nehmen.

  46. Chaim sagt:

    Transsexuelle Personen (FTM) sind Männer mit einem zu niedrigen Testosteronspiegel + Symptomen.

  47. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Daum, Transdermalpflaster wirken i.d.R. recht gut. Sie erzeugen nicht ein so konstantes Profil wie Nebido. Allerdings unterliegt Testostereron normalerweise auch einer Tagesrhytmik mit morgens hohen und abends niedrigeren Serumwerten. Somit ist die morgendliche Applikation eines transdermalen Gels physiologisch recht gut. Wechselwirkungen mit Thyroxin sind mir nicht geläufig. Bedenken SIe aber bitte: Schwankungen in der Gemütslage und im Wohlbefinden gibt es auch bei Menschen OHNE Hormonstörung. Man kann nicht alle diese auf ein endokrinologischens Leiden zurückführen und mit Hormonbehandlung beseitigen!

  48. Jony sagt:

    Lieber Herr Professor!
    Ich harte auch mit 1.jahr HodenKrebs worauf hin man mir einen hoden entfernt hat. Mit 14 Jahren hat man dann einen testostero Mangel festgestellt, weshalb ich täglich 25mg testogel bekam. Neuerdings weiß man dass ich an colitis ulcerosa leide weshalb ich momentan 50mg cortison am tag bekomme. Als ich heute im fitnessstudio war hatte ich keine kraft… normal 100kg Bankdrücken, aber heute schaffte ich nicht mehr als 40kg… meine frage lautet“ macht es einen Sinn nach der cortison Therapie testo zu spritzen?
    Ich leide gerade sehr stark unter der katabolen Wirkung von cortison :-(

  49. Jony sagt:

    Lieber Herr Professor!
    Ich hatte mit 1.jahr Hodenkrebs worauf hin man mir einen Hoden entfernt hat. Mit 14 Jahren hat man dann einen testosteron Mangel festgestellt, weshalb ich täglich 25mg testogel bekam. Neuerdings weiß man dass ich an colitis ulcerosa leide weshalb ich momentan zusätzlich 50mg cortison am tag bekomme. Als ich heute im fitnessstudio war hatte ich keine kraft… normal schaffe 100kg Bankdrücken, aber heute schaffte ich nicht mehr als 40kg… meine Frage lautet“ macht es einen Sinn nach der cortison Therapie testo zu spritzen?
    Ich leide gerade sehr stark unter der katabolen Wirkung von cortison :-( und auch äußerlich macht es sich bemerkbar

  50. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Jony, Testosteron als Ersatz für ausgefallene körpereigene Produktion kann ohne weiteres mit Corticoiden etwa wegen einer Colitis ulcerosa wie bei Ihnen gegeben werden. Freilich soll Testosteron nicht – etwa als „Doping-Mittel“ oder zum „Muskelaufbau“ oft von gesunden Fitnessbesuchern genommen – einen überhöhten Blutspiegel aufweisen. Das ist aber bei 25 mgt Testogel kaum der Fall. Im Gegenteil, in meiner Praxis gebe ich meinen Patienten meist 50 mg täglich. Lassen Sie doch einmal unter 25 mg Testogel Ihren Testosteron-Blutspiegel messen. Sollte er sehr tief sein, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie 50 mg nehmen sollten. Zuständig ist Ihr Arzt. „Fernbeahdlungen!“ ohne den Patienten zu sehen sind nicht standesgemäß.
    Helmut Schatz

  51. Jony sagt:

    Sehr vielen Dank!!!
    Wollte nur noch fragen, wie es mit einer spritze als kickstater nach der cortison Behandlung aussieht?

  52. Helmut schatz sagt:

    Statt Testogel tgl können Sie auch etwa Nebido als Injektion alle 3 Monate bekommen, nach der 1.Iniektion die 2. Aber schon nach 6 Wochen.
    Helmut schatz

  53. JJ sagt:

    Das mag aus politischer Korrektheit und unter psychischen Gesichtspunkten so sein. Medizinisch betrachtet ist das aber nicht so!
    Nicht aufregen. Ich bin selbst ein FtM.
    Mit Nebido hatte ich seit drei Jahren noch keine Probleme.
    Dieses mal ein starkes Brennen unter der Einstichstelle.
    Mein Gedanke war eine allergische Reaktion. Vor allem bei Erdnussöl!
    Vielleicht wird in den USA häufiger diese Trägersubstanz benutzt, als hier?
    Und auch wenn die Einstichstelle stimmt könnte ja beim Einstechen schon eine winzige Menge in ein Blutgefäß gelangen, das danach komplett durchstochen wird, so dass dann letztlich doch korrekt in den Muskel injiziert wird. Ist das denkbar?

  54. Jony sagt:

    Wie sieht es diesbezüglich mit der nebenWirkungen aus?
    R

  55. Helmut schatz sagt:

    Testosteron NUR bei im Blut nachgewiesenem erniedrigen Spiegel an freiem Hormon PLUS klinischen Symptomen. Nebenwirkungen dann Polyglobulie (selten bei richtig dosierter Gabe. Selbst nachlesen). TESTOSTERON IST KEIN ALLHEILMITTEL!

  56. Jack sagt:

    Ich hab das Klinefelter Syndrom und bekomme alle 6 Wpchen Nebido injiziert – mein lebenlang..Bislang keinerlei Hustenanfälle oder andere Probleme gehabt.Mag vielleicht daran liegen weil ich diese Injektion als „Belohnung“ empfinde,was andere Männer umsonst bekommen:-)

  57. Helmut schatz sagt:

    Die Nebenwirkungen wie Husten etc.kommen nicht vom Testosteron sondern von dem Öl, in welches das Hormon zur Verzögerung der Wirkung eingebracht wird und das bei der Injektion statt nur noch ein in den Muskel teilweise in Blutgefäße gelangt ist und in die Lunge verschleppt wird. Nebido wird nur anfangs nach der ersten Injektion nach sechs Wochen erneut injiziert, dann in der Regel alle drei Monate. Abhängig vom gemessenen Testosteronspiegel kann das aber auch manchmal auch in kürzerem Abstand erfolgen.

  58. Jack sagt:

    Guten Morgen Herr Schatz

    gibt es denn alternativ zu dem Medikament „Nebido“ andere gleich wirkende Mittel die nicht intramuskulär injiziert werden müssen?Gut ich habe diesbezüglich schon meinen Hausarzt (Internist) befragt,der mir darauf nicht antworten konnte,da er wie zig andere „Kollegen“ absolut keinen „Masterplan“ parat haben,was Klinefelter Patienten betrifft,was ich sehr sehr traurig finde!

    Bei mir wurde das Klinefelter erst diagnostiziert als ich bei der Bundeswehr war und daraufhin ausgemustert wurde.Heute bin ich 45 Jahre alt und hatte selbst nach dieser jahrelangen Testosteronkur kein „Erfolgserlebnis“ gespürt inform von Bartwuchs oder gesunder Libido.

    Mir selbst ist bewusst,daß ich niemals so „sein kann,wie gesunde andere Männer die Testosteron auf „normalem Wege“ produzieren aber es muß doch ein Medikament geben,was auch Klinefelter Patienten glücklicher macht?!

    Nebido mag gut für Männer sein,die Ihren normal absinkenden Testospiegel pimpen wollen aber für Klinefelter Patienten wohl eher nicht.Nicht Alle Klinefelter Patienten „ticken“ gleich,daher kann kein Arzt der Welt behaupten,daß es Jeder Klinefelter Betroffener z.B einen Mikropenis hat oder gar transsexuell veranlagt sein muss…Ich würde mir wünschen das es mehr kompetentere Ärzte geben sollte,die sich mit Klinefelter enger auseinandersetzen sollten.

    Ihnen einen tollen Tag

  59. Jack sagt:

    Wer kein Klinefelter hat,der kann sich niemals in die Situation hineinversetzen was es heisst permanent lustlos durch´s Leben zu stolpern!

    Für Jeden Mist gibt es Medikationen aber für Klinefelter nur dieses ominöse Nebido??Gelpflaster oder Pillen die kein Mann braucht gibt es genug *nur* bringen tun se nix – zumindestens mir nicht.

    Unterm Strich kann ich für mich behaupten,daß Nebido mir persönlich nichts bringt – Erfolge?Keine.Nebenwirkungen->alle 6 Wochen um 10 € ärmer aber das war´s auch schon.

    Jack

  60. Jack sagt:

    ich z.B habe Klinefelter aber gewiss keinen Mikropenis..zumindestens haben sich meine bisherigen Frauenbekanntschaften nicht beschwert*g*..gut,ich kann keine Kinder zeugen aber so what?*so spare ich mir schon die Präservative.

    Ich habe viel Bauchspeck was ich einfach nicht wegbekomme (schon jahrelanges Übel)..Arme / Beine sind durchtrainiert aber der Bauch?Ohweia sieht scheisse aus..also keine Spur von Sixpack*g*

    Feminine Züge sind vorhanden aber nicht ausgeprägter als bei nem Nicht Klinefelter Kariotypen…Depressionen und Niedergeschlagenheit sind meine Symptome seit Jahren (auch mit Nebido Kur)..somit scheisse ich auf mein Leben!

    Eines habe ich mir erarbeitet um das Klischee „Klinefelter sind dumm und schwerfällig“..Ich bin Erfinder was mich finanziell unabhängig macht / gemacht hat:-)

    Bevor Ihr nicht wisst was Klinefelter bedeutet oder es gar nicht selbst habt..haltet Euch bedeckt^^..

    Adios

  61. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Jack, ich behandle alle meine Klinefelterpatienten mit Nebido, mit 2 Ausnahmen, einer spritzt alle 3 Wochen 250 mg Testoviron depot und der 2. verwendet Testogel-Pflaster mit 50 mg täglich.
    Helmut Schatz

  62. Excellrod sagt:

    Hallo Jungs,
    Ich bekomme Nebido seit mind. 7 oder 8 Jahren. Verlust beider Hoden durch Krebs.
    Es ist bisher das Beste was ich hatte!
    Vorher Salbe und Pflaster verwend.. Taugt alles nichts!

    Ich gehe alle 13 bis 15 Wochen hin.
    Wenn die Sprechstundenhilfe die falsche Stelle trift, ein nerv oder ähnliches, dann kann ich das schon mal 3 Tage später noch spüren.
    Einmal hatte Sie mir die Spritze in Rückenmark gehauen oder jedenfalls an irgentwie falscher Stelle, da hatte ich wirklich Wochen was von, und dachte schon, es ist was „bösartiges“ oder so.
    Mit Husten oder so, ist mir neu, habe ich auch manchmal, aber bisher nicht drauf gekommen, das es davon kommen könnte. Auch hatte ich schon mal eine schnellere Atmung, ein hecheln irgentwie, bei geringer Anstrengung. Lag es vielleicht auch daran?

    Ansonsten bisher das Beste was ich abkonnte! Körperlich auch auch vom Kopf her.
    Die Frage ist ja!? Kann man damit alt werden? Oder schlägt das ölige Zeugs ein irgentwann auf die Leber oder ähnliches? begünstigt Krebs oder ähnliches? Oder verursacht Prostatkrebs.
    Man wird es erst wissen, wenn es zu spät ist….und wenn man es vorher weiß, was sollte man dran machen, wenn man es braucht?
    Bin für jedes Kommentar dankbar! Schreibt mir ruhig mal was!

  63. Helmut Schatz sagt:

    Nebido ist nach allen Erfahrungen in der Regel gut vertraeglich und verkuerzt bei richtiger Anwendung nicht das Leben. Nach neuesten Ergebnissen ist ein Testosteronmangel fuer das Herz-Kreislaufsystem sogar schlechter als Testosterongabe zur Erreichung eines normalen Spiegels. Soviel zur Diskussion ueber den Einfluss von Testosteron auf das Herzkreislaufsystem. Und nach neuer Erkenntnis ruft Testosteron KEINEN Prostatakrebs hervor. Evtl. kann es einen vorbestehenden Krebs im Wachstum beschleunigen.

  64. ralf sagt:

    Hi ich kann dir nur zu stimmen.auch ich habe,.zwei tage bzw.nächte schweiss gebadet und woch verbracht.und konnt kaum laufen,weil beine rücken usw.sehr schmerzten. ich möchte dir in dieser hinsicht,zu stimmen testostoron.kann ein segen sein.aber auch sehr gefährlich.ich will auch keine mehr haben,habe ich auch schon gesagt. -drei monats spritze- aber wenn man in keller ist geht man doch wieder zur spritze. in den sinne ralf

  65. Jueri sagt:

    Guten Tag Herr Schatz
    Ich bin 68 Jahre alt soweit gesund. Mein Arzt hat vor rund einem Jahr bei einem Routineuntersuch festgestellt, dass meine Cholesterinwerte etwas zu hoch sind und hat mir deshalb Crestor 10mg verschrieben. Vor ca. zwei Monaten bekam ich einige Beschwerden wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Nachtschweiss, Depressionen und null Intereses an Sex. Bei meinem letzten Arztbesuch wurde jetzt auch wieder mal der Testosteronspiegel kontrolliert und dabei festgestellt, dass er ziemlich im Keller ist. Er empfahl mir mit Nebido den Wert in den richtigen Bereich zu bringen. Die Spritze wurde also gesetzt und nach 2 – 4 Wochen fühlte ich mich nun wieder wie ein normaler Mann.
    Inzwischen habe ich mal im Internet etwas gestöbert und einige Studien gefunden, die den schleichenden Prozess von Crestor (Statin) wie ich ihn erlebt habe beschreiben. Auch eine teils gravierende Nebenwirkung auf den Testosteronspiegel wird da häufig erwähnt.
    Nun bin ich ziemlich verunsichert und weiss nicht, ob ich Crestor absetzen soll und damit vielleicht auch mein Testosteron wieder auf akzeptierbare Werte kommt.
    Was denken sie darüber?
    Herzliche Grüsse

  66. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Jueri, ohne genaue Kenntnisse der Vorgeschichte, der klinischen Befunde und vor allem auch der exakten Laboratorioumswerte kann man Ihnen da nicht raten, abgesehen davon, dass „Fernberatungen/-behandlungen“ standesredchtlich nicht zulässig sind. Nur soviel: Wurde nur das Gesamt-Testosteron gemessen, dass, wie Sie schreoiben, „ziemlich im Keller“ war? Gesamttestosteron allein genügt nicht. Sie brauchen einen Parameter für das bioaktive, das freie Testosteron, welches in der Regel als „freier Androgen-Index“ durch gleichzeitige Bestimmung des Sex-Hormon Bindenden Globulins (SHBG) erfasst wird. Um den Cholesterinstoffwechsel zu beurteilen, braucht man die genauen Werte auch von HDL und LDL. Gehen Sie doch bitte zu einem Endokrinologen in Ihrer Nähe und lassen Sie sich beraten.

  67. Jueri sagt:

    Guten Tag Herr Schatz

    Vielen Dank für ihre Antwort. Ich habe mir schon gedacht, dass das Ganze nicht so einfach ist. Wahrscheinlich ist es wirklich besser mal einen Endokrinologen aufzusuchen.

    Herzliche Grüsse

  68. horst lauer sagt:

    Hi Tobias.
    tschuldige ,dass ich mich da einmische in euren Chat. Also ich nehme nun Nebido seit 3 Jahren.Manchmal hab ich damit ausgesetzt um zu sehn ob eine normale Testo Produktion wieder eintritt.Leider geht bei mir der Spiegel immer wieder runter bis 1,18 nmmol.(im Moment hoffe ich die Ursache irgendwie herauszubekommen) .Ich bin 65 und treibe intensive Sport.
    Zum Nebido selbst kann ich nur sagen keine Nebenwirkungen ,bis auf einen bedingten Haarausfall.
    2 Minuten spritzten wie der Hersteller sagt.Man kann auch eine Haelfte in die Rechte und die andere in Linke Seite spritzen.
    Wie gesagt, ausser das die Einstichstelle ein bisschen brennt fuer 1 Tag,keinerlei Problem.Im Gegenteil. Ich nehme dann wieder mehr am leben Teil.Nach 3 Monaten die naechste Tankfuellung.
    Alles Gute
    horst

  69. Jogi sagt:

    Unser Sohn hat das Klinefelter-Syndrom und benötigt Testosteron. Bisher bekam er von seinem Kinderarzt und Endokrinologen Kapseln und in letzter Zeit Testoviron 250 mg, das er gut vertrug und sich auch wohl fühlte. Im August wurde er 18 Jahre alt und konnte durch seinen Kinderarzt nicht mehr behandelt werden, auf Empfehlung dieses Arztes wechselten wir zu einem Endokrinogen für Erwachsene nach Mainz. Dieser beschrieb Testoviron als ein völlig veraltetes Präparat aus dem letzten Jahrtausend und verabreichte ohne jede Voruntersuchung Nebido 1000 mg, auch ohne auf die zahlreichen möglichen Nebenwirkungen hinzuweisen. Nach 4 Tagen verließ für 2 Tage völlig antriebslos, eigentlich depressiv sein Bett nicht mehr, aß kaum etwas und verschlief die Tage. Er ging nicht zu seiner Schulung und absolvierte auch nicht seine Fahrstunde. Hinzu kam ein starker Juckreiz auf seiner Kopfhaut und ein starker Druckschmerz hinter einem Ohr. Nach 6-maligem Versuch, seinen behandelnden Arzt zu erreichen, rief rieser endlich zurück. Das Gespräch dauerte keine 30 Sekunden: Die Symptomatik könnte keinesfalls von Nebido kommen, bezüglich des Juckreizes sollten wir einen Hautarzt aufsuchen. Das wars. Was halten Sie von diesem Kommentar? Offenbar hat dieser Arzt, er ist auch noch Professor, noch nie den Beipackzettel gelesen, in dem unter anderem genau diese Nebenwirkungen beschrieben werden, auch, bei Auftreten ungewöhnlicher Phänomene, „informieren Sie Ihren Arzt.“. Wir kommen uns nur noch veralbert und auch hilflos vor, denn heute liegt er schon wieder im Bett und ist nicht in der Lage, aufzustehen.

    Herzliche Grüße

  70. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Jogi, ein Klinefelter-Patient braucht früher oder später Testosteron, wenn der Testosteronspiegel tief ist. Man kann es auch mehr oder minder jedem gleich geben. Testoviron depot habe ich meinen Patienten sehr lange gegeben, und einer bekommt es auch heute wieder, da er sich dsrunter subjektiv, wie er sagte, besser fühle. Freilich gibt die 3-Monatsspritze Nebido gleichmässigere Spiegel und ich verwende es auch meist. Die 2.Spritze soll man aber schon nach 6 Wochen geben, damit ein gleichmässiger Blutspiegel aufgebaut witd. Dann nur alls 3 Monate. Manche Patienten benötigen aber die nächste Spritze schon nach 10 oder auch 8 Wochen.
    Auf den Beipackzetteln steht auch alles, was irgendjemand irgendwann beobachtet oder gemeldet hat, ob es nun durch das Medikament hervorgerufen wurde oder nur zufällig gleichzeitig aufgetreten ist. Firmen tun dies auch rechtlichen Gründen. Meiner Meinung nach hat der letzte Arzt Recht, dass viele wenn nicht alle vermutlichen „Nebenwirkungen“ nicht dem Nebido zuzuschreiben sind, sondern andere Ursachen haben.

  71. Forscher sagt:

    „ein Klinefelter-Patient braucht früher oder später Testosteron, wenn der Testosteronspiegel tief ist.“

    außer sie entscheiden sich bewusst dagegen, weil sie sich in ihrem Körper wohlfühlen und nicht vermännlicht werden wollen bzw. Transgender sind.

    *

    bin selbst Klinefelter IN Testo-Behandlung seit 2 Jahren. Erstmals seitdem nach gestriger intramuskulärer Injektion bei Ruhepuls Hypertonie (Stirnarterien ertastbar, Spannungsgefühl), vorher blieb ich gänzlich ohne Nebenwirkungen. Länger als 30 Sekunden dauern meine Injektionen auch nie. Offenbar ist da etwas schiefgegangen dieses Mal.

    Mein einzig subjektiv positives Gefühl dank der Medikation ist das Verschwinden lähmender Müdigkeit und mehr Ausdauer/Energie selbst nach zu wenig Schlaf.

    Die Depressionen sind dadurch nicht verschwunden, die hatten ihre Ursache im Autismus, der bei Klinefelter gehäuft vorkommt, siehe http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/028-018.html

    Testosteron ist also mit Sicherheit kein Allheilmittel. Hinter Klinefelter verbirgt sich 47,XXY – und das zusätzliche X-Chromosom verursacht nicht nur Testosteronmangel.

  72. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Forscher, Klinefelterpatienten sind phänotypisch männlich, genetisch gibt es nicht nur xxy, sondern eine Vielzahl von Varianten und auch Mosaike. Transgender hat streng genommen damit nichts zu tun, denn das ist definitionsgemäss ein psychisches Problem. Sie können von einer Spritze noch nicht viel erwarten. Vergleichsweise braucht es in der Pubertät auch Monate und Jahre, bis sich der volle Testosteroneffekt einstellt.
    .

  73. tom sagt:

    ich habe das Klinefelter Syndrom und werde seit 30 Jahren mit Testo substituiert. Vor 3 Jahren hat mich mein Arzt für Nebido überredet. Mein Testowert steig einfach nicht auf normale Level. Zum Schluss war ich auf Nebido alle 6 Wochen und es war immer noch nicht gut. Ich bin dann auf Testogel 50 mg gewechselt, welches ebenfalls nicht ausreichend war. Seit 6 Monaten nun bei Testotop Gel 125 mg und endlich ausreichender Spiegel.

  74. asos sagt:

    Guten Abend zusammen,

    ich leide unter anorchie und bekomme seit 10 jahren eine hormonsubtitution mit nebido.
    habe bisher alles super vertragen. seit 2 jahren leider ich unter „scheinbar“ psychischen problemen, bin geplagt von innerer unruhe, erschöpfungszuständen und anderen syptomen. v.a. nach den letzten beiden spritzen konnte ich im verlauf der ersten 2 wochen eine deutliche zunahme dieser symptome erkennen und komm ohne beruhigungsmediakamente nicht durch den tag. die ärzte und endikrinodolgen sind sich bis dato unschlüssig, ob eine rein psychische ursache vorliegt, oder dies folgenden der substitution sind. werde womöglich das präperat wechseln und zusehen, ob es eine veränderung bewirkt.

    hat jemand ähnliche erfahrungen?

    lg

  75. Helmut Schatz sagt:

    Die jetzigen Smptome haben wohl nichts mit Nebido zu tun, es handelt sich am ehesten un ein zeitliches Zusammenfallen ohne Nebido als Ursache. Dennoch kann man, wen Sie wollen, eine andere Zufuhr von Testosteron versuchen, entweder Testogel 50 mg täglich oder Testovíron depot 250 mg alle 3 Wochen. Wenn dann die Symptome wie innere Unruhe, Erschöpfungszustände u.a. weg sind, bedeutet das aber auch noch nicht, dass die Beschwerden vom Nebido gekommen sein müssen. Es kann wieder ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen sein, oder auch der berühmte Plazeboeffekt, den es tatsächlich gibt, auch wenn hier keine unwirksame Scheinsubstanz, sondern Testosteron, aber in einer anderen Zubereitung und über einen anderen Weg verabfolgt wird. Die Psyche spielt beri allen Medikamenten eine große Rolle. Aber dennoch: Machen SIe dann so weiter, nach einer bestimmten Zeit (2-3 Monate ohne Beschwerden) können Sie dann wieder das viel praktischere Nebido versuchen.

  76. xxy sagt:

    Dass ‚wir‘ phänotypisch männlich sind … ok – geschenkt – wobei das mMn differenzierter zu betrachten wäre. Worauf der ‚Forscher‘ aber (glaube ich) im ersten Teil seines Kommentars hinaus will, ist die Frage, wann der Testosteron-Mangel tatsächlich bei uns einsetzt und was dieser Mangel für Auswirkungen hat bzw. was eine Testosteron-Substitution für Auswirkungen hat – auch bspw. auf Fragen zur ‚Gender Identity‘.

    Kurzes Zitat, welches das ‚Problem‘ eventuell ein wenig beleuchtet:

    „With little evidence in the literature to guide clinicians as to the gender profiles of people with XXY, the best practice is to approach each patient with an open mind (Gillam et al., 2010). However, this issue begs further exploration: Should individuals with an XXY karyotype who do not identify as male be considered to have KS? In addition, how should individuals with an XXY karyotype who do identify as male, but do not wish to become more masculine, be informed of the possible consequences of lifelong testosterone deficiency, whilst maintaining respect for the patient’s choice? This is an area of endocrinology that would benefit from further discussion and collation of clinical experience. Research into the range of karyotypes and their possible corresponding phenotypes, in addition to the current difficulties experienced by these people,would be beneficial.“

    Quote: Thinking outside the square considering gender in Klinefelter syndrome and 47, XXY – International Journal of Andrology; Published: 2011

  77. Helmut Schatz sagt:

    Testosteron sollte bei Klinefelterpatienten zugeführt werden, wenn der Spiegel unter 12 nmol/L liegt oder abgesunken ist (siehe Nieschlag, Dt.Aerzteblatt). Ich selbst gebe es i.d.R.abhängig vom klinischen Bild meist früher.

  78. thomas sagt:

    bin 52 ,mit 42 prostata krebs – total op.teststeron danach auf 0,5 .bin ex leistungssportler ,habe gebettelt auf das minnimum vom testosteron eingestellt zu werden .gegen die ärzte meinung akzeptiert .250mg 20 tage rühtmus .psa von 0,7 wieder auf 4,0.testo von ärzte wieder ,,für immer!!!!! abgesetzt bekommen ! !!!bestralung und kleine schemo bekommen. psa runter auf 0,6 .testo auf 0,3!!!.ärzte glücklich und ich schprig von der brücke.nach schweren deprsionen entschiden heimlich wieder zu sritzen.ich lebe wieder!!!vor psa test testo abgesetst psa auf 10,5 gestiegen.diesmal antihormonbehandlug.3monatsspritze hormonzerstörer +3monate 150mg tag bicalutamid .die schlimsten 3monate meines lebens.psa runter auf 1.0, wieder selber testo angefangen, ,,dasleben ist zurück .die letzten 12 monate super ,arbeite 3 schichten täglich ,sport taglich (seit meinem 15 lebensjahr) 20,11,wieder psa test .diesmal rauf auf 15.0 .soll sofort wieder mit antiehormonbehandlug beginnen.werde mich dagegen entscheiden.das ist kein leben.schlimmste depresionen totale erschöpfung müdigkeit 70% leistungsverlust beim sport ,trots strenger diät 12 zentimeter bauchumfang erhöhung, werde mir noch einen zweiten arzt suchen bei bei dem ich nur testo machen lasse auf igelleistug und mich selbst einstelle.

  79. xxy sagt:

    Nieschlag schreibt in seinem Artikel – „Klinefelter-Syndrom; Häufigste Form des Hypogonadismus, aber oft übersehen oder unbehandelt“ Dtsch Arztebl Int 2013; 110(20): 347-53; DOI: 10.3238/arztebl.2013.0347

    aber bspw. auch folgendes zur Therapie – Zitat:

    „Beim erwachsenen Patienten mit KS sollte eine Testosteronsubstitution großzügig eingesetzt werden, da allgemein davon ausgegangen wird, dass dadurch die Lebensqualität verbessert und Spätfolgen verhindert werden können. Wenn auch nicht speziell bei Patienten mit KS, sondern bei hypogonadalen Männern generell, wurde nachgewiesen, dass eine Testosteronsubstitution die Todesfälle von 5,4 auf 3,7 pro 100 Patientenjahre bei den behandelten Hypogonadalen reduziert (24). Insbesondere kann eine insgesamt erhöhte Maskulinität mit entsprechender Muskelkraft und Knochendichte sowie eine dichtere sekundäre Behaarung inklusive Bartwuchs und Normalisierung des roten Blutbildes erreicht werden. Libidoverlust und erektile Dysfunktion sowie depressive Verstimmungen und Antriebsarmut werden vermindert beziehungsweise behoben. Da Testosteron die Insulinresistenz vermindert und zu Zunahme der Muskelmasse gegenüber dem Fett führt, wird die Neigung zum metabolischen Syndrom vermindert. Wenn es auch keine Leitlinien speziell für das KS gibt, können die allgemein für die Behandlung des Testosteronmangels geltenden Leitlinien auch bei KS Anwendung finden (25). Allerdings gibt es bisher keine randomisierten kontrollierten Studien zur Testosterontherapie bei KS.“

    Es gibt hier einige Passagen, die mich als Betroffenen leicht irritieren … „Wenn auch nicht speziell bei Patienten mit KS, sondern …“, „Wenn es auch keine Leitlinien speziell für das KS gibt, …“ und vorallem der Satz: „Allerdings gibt es bisher keine randomisierten kontrollierten Studien zur Testosterontherapie bei KS.“

    was eine derartige Studie angeht; ganz ehrlich – ich habe schon über Crowdfunding nachgedacht

    aber worauf ich hinaus will: sieht man das ganze vor dem Hintergrund neuerer Forschungsergebnisse das zweite X-Chromosom bzw. die genetische Komponente betreffend, beginne ich mich zu fragen, ob sich die Erfahrungswerte bei den Hypogonadalen bzw. die „allgemein für die Behandlung des Testosteronmangels geltenden Leitlinien“ tatsächlich so einfach auf das KS umbrechen lassen; im Speziellen treibt mich persönlich aus verschiedenen Gründen die Frage um, ob eine ‚großzügige‘ Testosteronsubstitution wirklich der richtige Weg ist oder ob diese nicht viel genauer individuell angepaßt werden müßte – auch im Hinblick auf etwaige psychische Auswirkungen dieser Substitution?

  80. Forscher sagt:

    siehe dazu auch …

    Host C. et al, The role of hypogonadism in Klinefelter Syndrome, Asian J Androl. Mar-Apr 2014; 16(2): 185–191.

  81. susenet sagt:

    Hallo
    Ich bekomme seit Jahren Nebido bei iHG… Kahlmann Syndrom
    Ich leide sehr unter Schlaflosigkeit und einem inneren Rückzug( ich würde es nicht Depression nennen). Vielleicht hat es etwas mit meiner Sozialisation zu tun….
    Mein Endokrinologe will mir Schlaftabletten verschreiben….
    Meine Alternative ist mein Laufband 30min/11km und ich komme auf meine 6h Schlaf.

  82. susenet sagt:

    Muss meinen Beitrag etwas korrigiert
    Ich laufe natürlich nur 6km/in 30min

  83. Forscher sagt:

    Der Blutbefund (nach der Spritze) hat ergeben, dass sich der Testosteronwert verdoppelt hat. Ich schätze, das sollte nicht passieren. Bisher blieb er bei allen 3-Monats-Spritzen konstant niedrig (um 4 ng/mol).

  84. xxy sagt:

    „Transgender hat streng genommen damit nichts zu tun, denn das ist definitionsgemäss ein psychisches Problem.“ … die Frage, die sich dann aber stellt, wäre: warum taucht dieses psychische Problem in dem betroffenen Menschen überhaupt auf? … wobei wir dann ganz schnell beim Stichwort Transsexualität wären.

    Dazu mal ein Zitat aus: Dr. med. univ. Dr. phil. Horst-Jörg Haupt „Sie sind Ihr Gehirn – in einem falschen Körper!“ Exemplarische, fachliche Stellungnahme zum Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 25. Januar 2012 aus neuropsychologisch-neurologisch-psychiatrischer Sicht

    >>>> „Im Jahr 2008 konnten Lauren Hare und Kollegen in einer relativ breiten Studie erstmals belegen, dass transsexuelle Frauen genetische Varianten aufweisen, die für biologische, weibliche Geschlechtsausrichtung verantwortlich sein könnten, indem die Testosteronwirkungen auf das embryonale Gehirn vermindert/abgeschwächt wird, das Gehirn also weiblich bleibt und keiner Maskulinisierung unterworfen wird.“

    „In conclusion, our findings indicate a significant association between male-to-female transsexualism and the long polymorphism for the AR repeat. This finding links the androgen receptor and further implicates genes in the steroidogenesis pathway as playing a role in male-to-female transsexualism. We speculate that reduced androgen and androgen signalling might contribute to the female gender identity of male-to-female transsexuals. […]“ Quote: Hare L et al (2009) Androgen receptor repeat length polymorphism associated with male-to-female transsexualism. Biol Psychiatry 65(1):93–96

    „Zusammengefasst: unsere Ergebnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen Mann-zu-Frau-Transsexualität und dem Längen-Polymorphismus bezüglich Androgen-Rezeptor-Repeat. Dieser Befund weist darauf hin, dass der Androgenrezeptor und weitere beteiligte Gene bei der Entstehung der Mann-zu- Frau-Transsexualität via Steroidgenese eine Rolle spielen. Wir vermuten, dass reduziertes Androgen und Schwächung der Androgen-Signalübertragung zur weiblichen Geschlechtsidentität von Mann-zu-Frau–Transsexuellen beitragen kann. […]“ <<<<

    Die Frage, die sich mir stellt: wann setzt der Testosteron-Mangel beim KS genau ein? … die Problematik mit einem längeren, schwächer wirkenden AR-Allel, kommt bei XXY ja durchaus auch vor – Zitat:

    "Es zeigt sich hierbei, daß bei Klinefelter-Patienten mit 2 X-Chromosomen präferentiell das längere, schwächer wirksame AR-Allel aktiv ist." aus: Androgenwirkungen bei. Hypogonadismus und Klinefelter-Syndrom: Epigenetische und pharmakogenetische. Aspekte. Zitzmann M. Blickpunkt der Mann 2006

    … falls der Testosteron-Mangel bei XXY also auch so früh einsetzt, welche Auswirkungen könnte dieser dann auf das embryonale Gehirn haben/gehabt haben?

  85. Eddie sagt:

    Hallo, ich bin über 70 Jahre und bekomme seit ca.2 Jahren Nebido gespritzt.
    Leider habe ich seit dem enormen Hautausschlag und Abszessen bekommen,die immer mehr werden.
    Mein Urologe sagt labidar :“das ist halt Tesstosteron „.
    Der Hautarzt ist ebenfalls überfordert.Alle Salben,die er mir verschrieben hat, haben nicht geholfen.
    Hat jemand einen Ratschlag

  86. Helmut Schatz sagt:

    Testosteron kann zu Akne („eitrigen Pickeln“ ), aber nicht zu einem „Ausschlag“ führen. Aber Sie schreiben ja, dass Sie „Abszesse“ haben. Diese treten bei einer „Akne conglobata“ auf. Wenn Testosteron sehr hoch liegt oder stark ansteigt wie in der Pubertät, ist das häufig. Bei meinen erwachsenen und älteren Patienten habe ich dies allerdings nie in dieser Form gesehen. Zwei Fragen: 1.) WIe hoch ist Ihr Testosteron-Spiegel vor und nach der Spritze? Nicht nur das Gesamttestosteron, sondern auch das bioaktive, das „Freie Testosteron“, das man als Quotient aus Testosteron und Sexhormon.- bindendem Globulin (SHBG) bestimmen muss. 2.) Warum bekommen Sie überhaupt Testosteron? Brauchen SIe es wirklich? Sie können in unserem Blog ja lesen, dass mit Testosteron in den USA viel Unfug getrieben wird und Männer, die sich leistungsschwach oder müde fühlen, oft ohne genaue Hormonmessunge Testosteron in sogenannten „Low T „-Kliniken gespritzt bekommen. In Deutschland ist dies erfreulicherweise kaum der Fall. Aber da SIe bei einem Urologen sind, wird schon ein wichtiger Grund für die Testosterongabe vorliegen. Haben Sie schon einen Hautarzt aufgesucht? Abszesse können ja auch von etwas ganz anderem kommen, zum Beispiel auch von einer (unerkannten) Zuckerkrankheit .

  87. Hugoboss75 sagt:

    Bekomme nun auch schon seit mind. 7 Jahren Nebido gespritzt, alle 15 Wochen zirka. Habe keine Hoden mehr!
    Das Beste was ich je hatte! Zuvor Gels und cremes und Pflaster. Alles Schei…Üble Nebenwirkungen.
    Nebido nartürlich auch nicht perfekt! Einmal hatte mir die Sprechstundenhilfe die Spritze da irgentwo falsch reingehauen, quasi in die Bandscheiben oder so, weiß nicht genau. Da hatte ich mehrere Wochen schmerzen. 2 bis 3 Tage ist ja normal. Dicke Stelle u.s.w Auch mit den Husten, das habe ich erst Jahre später erfahren, das es wohl von Nebido kommen kann!
    Möchte mich mit Euch hier bitte mal Kurzschließen! Und bitte um Erfahrungsaustausch!
    Frage! Hattet jemand von Euch schon mal „Blut“ in der Samenflüssigkeit? Das Problem habe ich momentan.
    Und weiß nicht woher das kommt, entweder Erkältung oder …

    Die Frage ist, ob ich von Nebido zu Testoviron wechseln mal? weil ich Nebido nun schon etliche Jahre nehme. Aber es darf nicht schlechter oder ungesünder sein! Hat jemand Erfahrung?
    Schreibt mir doch mal was!
    Wir können dadurch alle nur provitieren!

  88. Alexander sagt:

    Hallo
    bekomme auch Nebido alle 3 Monate und ich hatte nach meiner Spritze so ne Art Mückenstich an der Einstichstelle und das Jucken und die Schwellung hielt ca. 1 1/2 Monate an.
    Ist das eine Normale Nebenwirkungen, Falsch gestochen oder ne allergische Reaktion?

  89. RobinHood sagt:

    Ich habe Nebido im Liegen gespritzt bekommen und jedesmal Hustenanfälle bekommen.
    Mein Urologe hat gesagt, dass das vermutlich wegen des Alkoholtupfer kommt.
    Ich muss sagen, total unprofesionell!
    Hab jetzt eine Urologin und sie spritzt mir Nebido immer im Stehen
    Und ich hatte nie mehr Husten oder Ähnliches!

  90. Helmut Schatz sagt:

    Ohne es gesehen zu haben: am ehesten eine allergische Reaktion. Ich selbst habe dies nie gesehen .

  91. Hartmut Böhmig sagt:

    Ich hatte zu anfang die spritzen gut vertragen bis letztes jahr sa bekam ich nach injektion plözlich hustenanfälle , luftnot , schweißausbrüche , abgeschlagenheit .ich dachte an was ganz anderes was der auslöser war . Habe jetzt im Februar wieder eine spritze bekommen , sprach den endokrinologen an das ich 2 blutverdünner einnehme wegen meines stennts , aber ervetsicherze mir das die spritze keine Auswirkung auf diee medikamente hat .Nach 2 wochen hatte ich plötzlich schmerzen am obetschenkel , es war eine thrombose die ich im normalfall mit den starken blutverdünner nicht haben dürfte

  92. lurchi sagt:

    Hallo

    Ich bekomme schon seit 4 jahren nebido als 3 monatsinjektion….mein wert liegt bei 0,61 ohne die injektion….hatte sie 3j lang im liegen bekommen und nun seit einem jhr nach orts und arztwechsel im stehen und sehr langsam….ich empfand es im liegen angenehmer …..gespritzt wird fast imme rin höhe der hüfte etwas oberhalb des gesäss…..komplikationen gab es so gut wie keine nur einmal als eine neue helferin gespritzt hat …nicht tief genug und wohl ins fettgewebe oder sonst wo….ein starkes brennen nach dem einstich das ca 2 stunden anhielt….ansonsten dauert es ca.2-4 tage dann habe ich das gefühl als wenn ein schalter umgelegt wird…….wie aufgedreht und nebenbei eine positive auswirkung auf die libido gibt es auch…..ich komme gut damit klar und die blutwerte sind alle im normalbereich.

    gruss lurchi

  93. Sven sagt:

    Hallo,

    ich bekommen seit ca. 10 Jahren Nebido infolge einer Hodenentfernung nach Hodenkrebs
    im Stehen gespritzt.
    Ausser einer Art Muskelkater der ca. 1 1/2 Tag anhält bislang keine Probleme.

    Letztes Mal jedoch direkt nach dem Spritzem extreme Atemnot gehabt,
    diese hielt ca. 10 Minuten an.

    Ich habe daraufhin diesen Blog gefunden und Ich vermute das mein Urologe wohl eine Vene getroffen hat,
    muss ihm wohl das „ansaugen“ erklären.

    Viele Grüße
    Sven

  94. Tim sagt:

    Hallo und guten Tag,
    Sechs Monate habe ich versucht mit täglichem Auftragen von Testogel (50mg) den Testosteronwert anzuheben. Monatlich wurden der Wert kontrolliert. Leider vergebens.
    Heute habe ich meine erste Spritze mit Nebido bekommen. Nebenwirkungen sind bisher ausgeblieben.

    Eine Frage habe ich allerdings noch dazu, wie lange dauert es, bis der Wirkstoff im Blut ankommt ? Bei Testogel sagt man so nach einer Woche.

    Vielen Dank !
    Tim

  95. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Tim, bei Testogel kommt der Wirkstoff sehr rasch, noch am Tage des Auftragens an, es dauert nur etwa eine Woche, bis sich ein einigermaßen konstanter Basalspiegel im Blut einstellt. BEI NEBIDO IST DER BASALSPIEGEL ETWA 2-3 MONATE KONSTANT, WENN ER EINMAL ERREICHT IST. DESWEGEN GIBT MAN ANFANGS SCHON NACH 6 WOCHEN DIE 2.INJEKTION, DANN NUR ETWA ALLE 3 MONATE. NACH EINER NEBIDO-FOLGEINJEKTION GIBT ES ALSO PRAKTISCH KAUM UNTERSCHIEDE, WEDER IN DER BEFINDLICHKEIT NOCH IM TESTOSTERONSPIEGEL, FREILICH NIMMT ER NACH EINIGEN WOCHEN LANGSAM EIN BISSCHEN, ABER NICHT SEHR VIEL AB.

  96. Alan sagt:

    Hallo.

    Aufgrund von einem Testosteronmangel (klinisch festgestellt) bekomme ich seit über
    10 Jahren Testoviron gespritzt. Da mein Testosteronspiegel immer rapide abnimmt,
    bekomme ich in einem 1-wöchigem Rhythmus die Spritze.

    Nun würde ich gerne mal Nebido ausprobieren, da es doch praktischer ist,
    wenn man nicht wöchentlich zum Arzt muss, um sich seine Spritze abzuholen.

    Allerdings habe ich die Befürchtung, dass auch Nebido nicht sehr lange bei
    mir halten wird. In welchem minimalem Rhythmus darf man dieses verabreicht bekommen?

    Vor einigen Monaten habe ich einen Bericht im Internet gelesen (habe mir die Seite
    leider nicht notiert), in dem stand, dass es vielleicht einmal möglich sein wird, dass man
    nicht mehr zur Spritze gehen muss, weil es dann eine Art „Nasenspray“ geben soll, mit dem
    man sich das Testosteron einfach in den Körper „sprühen“ kann. Haben Sie davon schon
    einmal gehört?

    Darüberhinaus habe ich gelesen, dass in den Muskel injizierte Präparate am Besten geeignet
    sind, den meisten Testosterongehalt an den Körper abgeben und am Längsten halten (im
    Körper). Stimmt das?

    Könnte ich zusätzlich zu dem Testoviron noch ein weiteres Präparat verwenden, um einen länger
    anhaltenden Effekt erzielen zu können (Pflaster, Gel, Kapseln)?

    Und noch eine letzte Frage:
    Vor Kurzem wurde bei mir ebenfalls Hashimoto (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse) festgestellt.
    Wirkt sich das auch auf meinen Testosteronhaushalt bzw. -spiegel aus? Oder hätten Schilddrüsen-
    hormone (Medikamente, die ich zukünftig nehmen soll) eine negative Auswirkung darauf?

    Vielen Dank und mit freundlichem Gruß
    Alan

  97. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Alan, 1x wöchentlich Testoviron (zu 250 mg) ist schon ungewöhnlich, habe ich nie gesehen, dass dies nötig gewesen wäre. Wurde auch das freie Hormon im Blut bestimmt, z.B. über den Freien Androgen-Index mittels Bestimmung des Sex-Hormon- Bindenden -Globulins (SHBG)?. Nebido wird gewiss seltener zu spritzen sein. Beginnen Sie mit Ihrem Arzt nach dem üblichen Schema: Zuerst 1x i.m injizieren., dann nach 6 Wochen die 2. Nebido-Injektion. Sie können ja vor der 2. Spritze den TESTOSTERONSPIEGEL (und den Index für freies Hormon) INTERESSENSHALBER MESSEN LASSEN. DIE 2. SPRITZE DANN NACH ~3 MONATEN (12 Wochen). ABHÄNGIG VON DER SPIEGELMESSUNG VOR DER NÄCHSTEN SPRITZE KANN MAN DEN ABSTAND VERKÜRZEN. ICH SPRITZE ES EINIGEN MEINER PATIENTEN DANN NACH 8 bis 10 Wochen (b nie war ein noch kürzerer Abstand nötig) STATT WIE NORMALERWEISE NACH 12 WOCHEN. Später als nach 12 Wochen, da der Spiegel noch sehr hoch gewesen wäre, musse ich nie injizieren. Nasenspray? Das verfügbare Präparat Tefina ist für Frauen, sehr niedrig dosiert und wird zur Steigerung des weiblichen Sexualempfindens verwendet, also für Sie nein. Besser Gel, täglich 50 mg (etwa Testogel 50 oder ein anderes). Der Spiegel schwankt dann aber im Tagesverlauf, daher tatsächlich das Testosteron besser in den Muskel. Bitte nicht zum Testoviron andere Hormonpräparate! Zuerst Wechsel auf Nebido. Schilddrüsenhormone (bei Ihnen wegen Hashimoto) haben keinen Einfluss, wenn sie so dosiert werden, dass die Schilddrüsenfunktion normal ist (am besten ist nach wie vor ein damit erzielter TSH-Wert im Referenzbereich (etwa zwischen 0.4 und 2.5 bis 4 mU/L.)

  98. Helmut Schatz sagt:

    Pardon, nach drei Monaten nicht die 2., sondern die 3. Spritze.

  99. Alan sagt:

    Vielen Dank, Herr Prof. Schatz!

  100. stephan sagt:

    Guten Tag Hr. Herr Prof. Schatz,

    ich habe am Montag meine 7. Nebido seit Mai 2016 bekommen. Testosteronmangel wurde 2013 in Hannover bei einem Endo festgestellt und wurde bis Mai 2016 mit Testogel behandelt. Nach und nach benötigte ich immer mehr Gel und irgendwann wirkte es nicht mehr.

    Der Begin mit Nebido nun alle 12 Wochen war zunächst recht positiv. OK das Spritzen ist schon sehr unangenehm, Schmerzen waren nach 4 bis 5 Stunden reduziert und nach max. 2 Tagen weg. Ausser leicht erhöhte Agressivität und Hitzewallungen in den ersten 1 bis 2 Wochen war alles bestens. Bei der 5. Spritze bekam ich schon bei der Injektion ein Kratzen im Hals und hatte dann ca. 10 Minuten immer ein Husten. Danach ok.

    Die 6. Spritze wurde noch vorsichtiger gespritzt (sonst bis 2 Minuten und dann über 2 Minuten). Da kein Kratzen und Husten mehr..

    Spritzen 1 bis 6 wurden immer von Arzthelferinnen gespritzt. Auf Nachfrage beim Endo teilte man mir mit das dieser Hustenreiz nun schon öfter beobachtet wurde. Immer bei unterschiedlichen Arzthelferinnen, welche schon seit Jahren unverändert spritzen. Die Praxis hat seit dem ein Sauerstoffgerät und hat das Bundesamt für Arzneimittelsicherheit informiert, weil sie vermuten es liegt an bestimmten Chargen.

    Weil ich für die Spritzen immer 100km fahren musste (tut echt weh nach der Spritze länger zu fahren) habe ich mich um die Möglichkeit bemüht diese am Wohnort zu bekommen.

    Ein netter junger Urologe übernimmt das. Die 7. Spritze bekam ich wie immer im Liegen. Sehr gut desinfiziert und dann vllt. etwas schneller als sonst. Aber ich schätze ach 1 Minute. Kurz vorm Ende merkte ich ein Ziehen bis ins linke Knie. Das wurde zunächst leicht besser und ich ging. Nach ein paar Minuten merkte ich ein kratzen und nach einer Stunde leichte Erkältungssymptome. Die aber Abend besser wurden und ganz leichte Halsschmerzen waren nach 2 Tagen weg. Allerdings fingen dann Abends die starken Schmerzen im hinteren Oberschenkel an. Ähnlich wie massiver Muskelkater. Nur nicht so großflächig.
    Dieser Schmerz hielt fast 3 Tage an und ich konnte gerade nach dem Sitzen oder Autofahren laufen.

    Heute also Freitag, habe ich schlagartig ein Ziehen bis Schmerzen im Unterleib (oberhalb des Penis), Die Knochen schmerzen und ich
    habe seit 20:00 leichtes Fieber.

    Wie einige hier habe ich seit 2007 Hashimoto und musste vor 6 Wochen meine Dosis anpassen. Ich nehme 175ug L-Thyroxin und 15ug Thybon. Der TSH liegt wegen dem Thybon bei 0,01

    Viele Grüße und über Antworten oder Kommentare würde ich mich freuen. Insbesondere der Häufung der Hustensymptome und meine Schmerzen nach der 7. Spritze.

    Auf Grund des Fiebers bitte ich eventuelle Rechtschreibfehler zu entschuldigen.

    LG Stephan

  101. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Stephan, das Husten kommt in der Tat häufiger vor. Bei der i.m. Injektion soll man vor dem Spritzen aspirieren, d.h. den Spritzenstempel zurückziehen, um zu sehen, ab man, was nicht sein soll, ein Blutgefäß getroffen hat. Erst dann langsam über mindestens 1 min injizieren. In der Praxis -unter Beobachtung – warten, mindestens 1/2 Stunde, besser länger, um zu sehen, ob Nebenwirkungen auftreten. Das Ziehen hinten im Obverschenkel kann ich mir nur so erklären, wenn es auf der gleichen Seite war wo injiziert wurde, dass der Ischiasnerv etwas abbekommen hat. Ich injiziere Nebido Immer selbst, am stehenden Patienten, und zwar nicht in das Standbein, sondern in das sogenannte Spielbein (das unbelastete Bein). Wichtig ist, nicht in die Po-Backe, sondern deutlich höher oben: An der unteren Spitze eines gleichschenkeligen Dreiecks: Von der vorderen Beckenkante ein Handspanne zurück und dann von diesen beiden Punkten je eine Handspanne schräg nach unten. Das ist der klassische Punkt für intramuskuläre Injektionen. Oft wird viel zu tief in die Po-Backe gespritzt (es passiert dann aber in der Regel auch nichts).
    Helmut Schatz

  102. Achim sagt:

    Hallo und einen schönen guten Tag, Herr Prof. Schatz.

    Ich habe auch Nebido ausprobiert (aufgrund eines festgestellten Testosteronmangels).
    Leider habe ich es überhaupt nicht vertragen. Die Einstichstelle tat ca. 1 Woche weh,
    aber das eigentliche Probleme war, dass ich durch die Spritze sehr starke Migräne
    bekommen habe, die konstant über mehrere Wochen anhielt. Darüberhinaus habe ich
    auch während einigen auf einanderfolgenen Wochen so stark geschwitzt, dass icvh mehrmals
    am Tag duschen musste.

    Aus diesen Gründen riet mir mein Arzt dazu, dass ich Nebido nicht mehr verwenden soll
    (was ich ihm sowieso von mir aus gesagt hätte). Stattdessen soll ich es mit Axiron
    oder Testotop probieren. Dazu hätte ich ein paar Fragen an Sie:

    1. Worin besteht der genaue Unterschied zwischen diesen beiden Medikamenten?
    Ich weiß, dass man von Axiron maximal 120mg und vom Testotop maximal 250mg am Tag
    nehmen kann bzw. soll. Auch weiß ich, dass sie unterschiedlich angewendet werden.
    Ist eins besser als das Andere? Wirkt eins besser als das Andere (aufgrund der Anwendungsstelle
    und des unterschiedlichen Testosterongehalts)?

    2. Mein Arzt empfahl mir diese beiden Medikamente, meinte jedoch sofort im nächsten Satz,
    dass sie ziemlich teuer wären und dass er sie mir wohl nicht regelmäßig verschreiben könne,
    da er pro Patient während eines Quartals nur 80 Euro zur Verfügung hätte. Was bringt es mir,
    wenn eins davon gut anschlägt und ich darauf angewiesen bin, ich es jedoch nicht durchgängig
    anwenden kann, da er es mir angeblich nicht dauerhaft verschreiben kann?! (Könnte ich mir von
    2 Ärzten dasselbe Medikament verschreiben lassen oder würde das meine Krankenkasse nicht
    mitmachen? Ich habe mal gehört, dass es nicht ginge, wenn man sich von 2 unterschiedlichen
    Ärzten wegen derselben Erkrankung behandeln bzw. dasselbe Medikamnet verschreiben lässt).

    Vielen vielen Dank, ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Sie sich für mich die Zeit nehmen und
    mein Anliegen so gut wie möglich beantworten!!!

    Lieben Gruß,
    Achim

  103. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Achim, danke für Ihre Zuschrift. Leider kann ich Ihnen keinen Rat und auch keine Antworten auf Ihre Fragen geben, da ich beide Präparate nie angewendet habe und auch nicht kenne.

  104. Ferdi sagt:

    Hallo Herr Prof Helmut Schatz,
    ich leider seit ca. innerhalb einem Jahr unter errektile Dysfunktion , mein LH Wert ist 2,71 U/L unter dem Normbereich und der Testosteron Wert ist 2,89 ng/ml wohl im“ Normbereich „und der Arzt und das Labor sagten das die Werte völlig normal sind was ich gar nicht so der Meinung bin bei den Werten , doch ich bekomme jetzt nun die Nebido 3Monats Spritze wann würde diese wirken ? ich bin erst 25 und psychisch leide ich auch darunter .
    für ihre Antwort wäre ich stolz dankbar.
    Mfg Ferdi

  105. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Ferdi, Zunächst zu den Werten: 2.89 ng/dl wäre extrem niedrig. Die untere Grenze des Referenzbereiches meines Labors liegt bei 274 ng/dl, das sind 27.4 ng/ml. Schreibfehler? LH ist, wie von Ihnen angegeben, im Normbereich. Wenn Ihre Ärzte und das Labor sagen, Testosteron und LH seien „völlig normal“, dann wird das wohl stimmen. Dann verstehe ich nicht ganz, warum Sie Nebido bekommen. Soll das ein Versuch sein? Für 25 Jahre wäre Ihr Wert zwar im Referenzbereich, aber im unteren. Das nicht erhöhte LH spricht dagegen, dass bei Ihnen ein Mangel an freiem (= biologisch aktivem) Testosteron vorliegt. Also dürfte die erectile Dysfunktion nicht hormonell bedingt sein. Psyche und äußere Umstände spielen eine große Rolle. Auch Übergewicht ist ungünstig. Zur speziellen Frage: nach 2-4 Wochen sollte der Testosteronspiegel nach Nebidoinjektion schon deutlich angestiegen sein. Die erste Wiederholungsspritze (also die 2. Injektion) wird nach 6 Wochen gegeben, dann in der Regel alle 3 Monate.

  106. sushi sagt:

    ich bekomme seid april 2017 nebido die erste ende april dann nach 6 wochen die zweite…ab mitte der zweiten spritze haben bei mir starke gelenk und muskel schmerzen angefangen…ich hab erst gedacht es kommt vom sport es war mal mehr mal weniger…anfang september hab ich jetzt meine dritte spritze bekommen und es ist immer noch so wobei die muskel schmerzen überwiegen…ich hab das gefühl mich ständig strecken zu müssen…sie fühlen sich an als wenn sie dauer angespannt sind…auch die psyche ist deutlich schwächer geworden…antriebslos…motivationslos…steige mit abklingen der spritze auf jedenfall um.

  107. Rainaldo sagt:

    Guten Abend in die Runde. Im Jahre 1980 wurde bei mir Klinefeltersyndrom festgestellt, also bekomme ich eitdem Testorsteron 250 mg alle 3 Wochedn gespritzt. Ich bin jetzt 66 Jahre, also 37 Jahre diese behandlung. Der Wert liegt immer zu tief, so bei 1,4. Nun hatte ich mich kürzlich zum urologen begeben um eine erweiterte Krebsuntersuchung durchfrühren zum lassen. Ergebnis kein Prostatakrebs, aber eben der Testovironwert viel zu niedrig. NEBIDO soll nun das Heilmittel sein, und ich bekomme ( solles es bekommen ) Morgen am 12.10.17. Nach allem was ich hier lese, bekomme ich Beklemmungen aller Arten, was die Nebenwirkungen angehen. Ich bin völlig verunsichert,ob ich wirklich auf NIBEDO umsteigen soll, oder lieber weiterhin den niedrigeren Wert bei 1,4-1,6 akzeptieren sollte. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf Atemnot, anhaltendem starken Puls über 120..Herzrasen ..Grippegefühle, Schütteldrost usw..es sei noch erwaähnt, dass ich seit gleicher Zeit unter Angst/Depris leide, wofür ich schon 2005 in Ewerbsminderung ging..jetzt Altersrentner..Diese damaligen Symptome wieder stark aufleben zu lassen, möchte ich ich lieber ganz drauf verzichten..Also wie gesagt..Es stehen wohl mehr starke Nebenwirkungen im Raum, als es einem lieb ist..was mach ich nun morgen?..:-(

  108. Rainaldo sagt:

    sorry wegen der tipfehler..ich habe keine Korrektur gelesen ..:-)

  109. Rainaldo sagt:

    ich glaube , dass ich erst gar nicht mit NIBEDO anfange..

  110. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Rainaldo, natürlich können Sie bei Testosteron-depot bleiben. Zur Therapiekontrolle nicht nur das Gesamttestosteron messen, sondern auch einen Parameter für das freie Testosteron, z.B. den „Androgen-Index“, der sich aus Gesamttestosteron und Sex-Hormon-Bindendem Globulin (SHBG) errechnet. Diesen bestimmt jedes Hormonlabor. Wenn auch dieser Index erniedrigt ist, kann man den Abstand der Testoviron depot -250 mg-Spritzen etwas verkürzen. ABER: Ich behandle alle meine Klinefelter-Patienten seit Jahren nur mehr mit Nebido, ohne je die im Blog beschriebenen Nebenwirkungen gesehen zu haben. Im Blog schreiben natürlich nur die Patienten mit schlechten Erfahrungen, nicht die viel, viel größere Zahl derjenigen, die Nebido anstandslos vertragen wie alle meine Patienten. Vorschlag: Versuchen Sie es doch 1, 2x und sehen Sie, ob Sie etwas bemerken. Nach der Wahrscheinlichkeit nicht. Und alle 3 Monate Nebido ist praktischer als alle 3 Wochen Tetoviron-depot. Und der Spiegel ist gleichmäßiger. Folgeinjektion nach dem 1. mal nach 6 Wochen, dann alle 3 Monate (kann man ggf. etwas verkürzen).

  111. Rainaldo sagt:

    Besten Dank Herr Professor Schatz,
    sicher haben Sie Recht, so wie natürlich auch die betroffenen Recht haben.
    Ich habe heute erstmal weiter gemacht mit Testosteron 250mg ..Habe ja die Nebidospritze auf Vorrat liegen. Leider hat mich der Urologe nicht über die Nebenwirkungen aufgeklärt.Sicher bin ich deshalb eher verunsichert. Ich vertrage was Medikamente angehen in der Regel alles recht gut.Bei Testoveron bzw.Testosteron 250 hatte ich von beginn an auch kaum Beschwerden. Was mich etwas verunsichert ist die Tatsache, dass hier ja eine 4 x stärkere Dosis gespritzt wird, also 1000..und dies alles ohne Nebenwirkungen? Frage: der Wert liegt ja nun schon seit 1980 am untersten Rand. Wieso hat ein Urlologe nicht schon wesentlich früher darauf hingewiesen ,und eine andere Therapie vorgeschlagen ? Und was wäre, wenn ich keinerlei Behandlungen mit Testosteron mehr machen würde..was könnte dann passieren ? Freue mich auf Ihre nächste Antwort. Besten Dank !

  112. Rainaldo sagt:

    und alles Gute im neuen Lebensabschnitt..was sind heutzutage schon 80 Jahre :-) ?

  113. Helmut Schatz sagt:

    Nebenwirkungen treten auf, wenn man die Testosteron-Präparate irrtümlich in die Vene und nicht in den Muskel injiziert. Deshalb muß man vor dem Einspritzen nach dem Stich immer ansaugen („aspirieren“) und , wenn Blut kommt, zurückziehen, ggf. an einer anderen Stelle spritzen, und zwar langsam, 1 min lang. Die Beschwerden kommen, wenn das Verzögerungsmittel (Rhizinus- oder ein anderes Öl) in den Blutkreislauf gerät, (etwa in den der Lunge ,dann Hüsteln, oder Schwindel etc. etc.). Übrigens wird auch Testoviro-depot mit Öl verzögert. Was passiert ohne Testosterongabe? Wahrscheinlich nichts, außer dass die Muskeln abgebaut werden und Libido und Geschlechtsfunktion nachlassen. Das hängt aber vom Alter und auch von psychischen Faktoren ab. Es gilt auch hier der Grundsatz „Man behandelt keinen Laborwert, sondern einen Menschen“ – mit Beschwerden und besonderen Risiken, die hier aber, was das (Über-)Leben betrifft, nicht vorliegen.
    Helmut Schatz
    Danke für die Geburtstagswünsche!

  114. Mike sagt:

    Guten Tag,

    Nach einer Hodenkrebsoperation (einer wurde entfernt) sank mein Testosteronwert ab (kaum noch messbar). Seit 1,5 Jahren bekomme ich nun die 3 Monats-Nebido Spritze. Mein Testosteronwert schwankt nun stark, ist aber meist im unteren Normbereich.

    Nebenwirkungen sind ein Ziehen im Bein direkt nach der Spritze (ähnlich Pferdekuss/Muskelkater), ist nach max. 10 Minuten vorbei. Libido schwankt stark (ist aber besser als vor den Spritzen, da vorher praktisch zum Erliegen gekommen). Unregelmäßig treten Schweißausbrüche auf, ist aber auszuhalten. Atemnot oder Ähnliches bis jetzt nicht, die Krankenschwestern spritzen aber auch langsam und sorgfältig soweit ich es beurteilen kann.

    Ich habe noch zwei Fragen:

    1. Wie stark beeinträchtigt die Testosteronspritze die Zeugungsfähigkeit? Aktuell besteht kein Kinderwunsch, aber wenn abzusehen ist, dass die Zeugungsfähigkeit durch die Spritzen im Zeitverlauf stark abnimmt, wäre es dann eventuell ratsam, Sperma konservieren zu lassen ?

    2. Hat die Spritze direkten Einfluss auf das Sperma bzw. sollte z.B. nach der Spritze eine zeitlang beim Oralsex auf das Schlucken des Ejakulats verzichtet werden? Meine Partnerin hat geschmacklich einen Unterschied empfunden.

    Viele Grüße,
    Mike

  115. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Mike, wurde nach der Entfernung des Hodens auch bestrahlt und/oder chemotherapiert? Normalerweise reicht ein verbliebener Hoden zur Testosteronproduktion aus, wenn er nicht schon vorher oder operationsbedingt geschädigt war. Zu Ihren Fragen:
    1.) Unter Testosterongabe kann die Samenproduktion vermindert oder ganz unterdrückt werden. Sie kann sich nach Absetzen der Testosterongabe zwar wieder erholen. Zuerst jetzt – wohl noch unter Nebido – ein Spermiogramm anfertigen lassen. Denn wenn keine genügend große Spermienzahl in der Samenflüssigkeit enthalten ist, nützt eine Kryopräservation für eine „intravaginale Insemination“, d.h. das Einbringen des Samens in die Scheide der Frau auch nicht. Dann sollte man vor einer Kryopräservation Nebido solange absetzen bis genügend Spermien vorhanden sind (mindestens 5 Mio/ml). Heute kann man aber mit der „ICSI“-Methode (dabei wird ein einzelnes Spermium in eine der Frau entnommenen Eizelle injiziert ) auch bei nur wenigen Spermien in der Samenflüssigkeit eine Schwangerschaft erzielen. Fragen Sie diesbezüglich bei einem Reproduktionsmediziner nach. 2.) Ob sich der Geschmack eines beim oralen Sex ejakulierten Spermiums unter Nebido ändert, weiß ich nicht, glaube aber kaum, denn es wird ja nur das fehlende Hormon ersetzt und davon gelangt nichts in die Samenflüssigkeit. Vielleicht spielen hier psychologische Gründe mit.

  116. Mike sagt:

    Hallo Herr Professor Schatz,

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Der Tumor hatte noch nicht gestreut, auf Bestrahlung/Chemo wurde verzichtet, stattdessen regelmäßige Kontrolle (MRT Abdomen, Scrotum / CT Thorax jeweils alle 6 Monate).

    Warum der verbliebene Hoden nach der OP nicht ausreichend Testosteron produziert, ist nicht geklärt.

    Freundliche Grüße,
    Mike

  117. H. E. P. sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz!

    Wegen viel zu niedrigem Testosterongehalt im März 2017 (bloß 2,52 ng/ml) bei keinen organischen Auffälligkeiten (daher: Hypogonadismus) bekam ich die erste Nebido-Spritze, die zweite nach 8 Wochen.

    Wegen div. Nebenwirkungen (fette Haut, Pickel bei einem 54-Jährigen!!!, schrumpfende Hoden, mitunter aggressives Verhalten) wollte ich die dann Anfang August 2017 fällig gewordene nächste Injektion nicht mehr haben.

    Ich versuchte mit anderen Maßnahmen (vermehrtes Krafttraining, Zink, Bockshornklee etc) auf natürliche Weise die Testosteronproduktion anzukurbeln. Total vergeblich: Anfang Oktober 2017 lag der Wert wieder nur bei 2,62 ng/ml, weshalb ich mir nolens volens wieder Nebido geben ließ.

    Jetzt im November 2017 fällt mir als Nebenwirkung (neben den übrigen wie gehabten) auf, dass ich unter Verstopfung leide (kann tagelang nicht aufs WC) und ich erinnere mich, dass ich diese Beschwerden auch schon beim vorigen Nebido-Zyklus hatte. Kann das sein? Können Sie mir da was raten? Ich überlege mir nämlich wirklich, das Ganze mit dem Nebido auf der Schutthalde der im Leben gemachten Erfahrungen zu entsorgen.

    Vielen Dank für Ihre Hilfe und mit freundlichen Grüßen
    H. E. P.

  118. Helmut Schatz sagt:

    Wenn Sie keine Beschwerden haatten, wie Sie schreiben, warum wurde dann Testosteron gemessen? Wurde ein Parameter für das freie Testosteron bestimmt, wie der „freie Androgen-Index? Dieser kann normal sein, auch wenn das Gesamttestosteron tief ist. Oder sind Sie ubergewichtig?

  119. Helmut Schatz sagt:

    Wenn Übergewicht oder Adipositas vorliegt zuerst Gewicht abnehmen, viel Bewegung, nicht nur Krafttraining, dann steigt das Testosteron. Über Verstopfung hat noch keiner meiner Nebido -Patienten geklagt, ich habe auch nichts in der Lieratur gelesen.

  120. H. E. P. sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz!

    Danke für Ihre rasche Antwort!

    Nein, Übergewicht liegt nicht vor (175 cm, 72 kg). Ich bewege mich sehr viel, 3 x die Woche Fitnessstudio, 1 x Yoga, 1 Hund (zum Äußerln). Ich habe den örtlichen Urologen Anfang März 2017 aufgesucht, da ich unter sexueller Lustlosigkeit litt (verspürte auch nach Wochen von Enthaltsamkeit keine „Bedürfnisse“, obwohl ich erst 54 bin), außerdem liegt seit ewigen Zeiten schon Erektionsschwäche vor.

    In einem ersten Schritt habe ich die jahrelang verschriebene Einnahme von Seroquel ausgeschlichen, die Dosis von Cipralex (bis dahin 10 mg täglich) auf die Hälfte reduziert (alles natürlich nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt). Beide Medikamente wirken ja bekanntlich als Lustkiller. Außerdem hat mir der Urologe Cialis 5 mg (davon nehme ich täglich nur die Hälfte) verschrieben.

    „Freier Androgen-Index? Noch nie gehört, was ist das bitte? Das wurde bei mir mit Sicherheit nie getestet! Was soll ich da bitte veranlassen?

    Nebenwirkung Verstopfung: Habe ich auch nirgendwo gelesen, ist aber leider so. Vielleicht passt bei mir etwas überhaupt nicht? Was raten Sie mir bitte?

    Vielen Dank!
    Ernst P.
    Villach

  121. Helmut Schatz sagt:

    Freier Androgen Index errechnet sich aus Testosteron und Sex Hormon Bindendem Globulib (SHBG), bestimmt jedes Labor. Aus standesrechtlichen Gründen darf ich nicht weiter „fernberaten“ ohne dass ich Sie gesehen habe. Wenden Sie sich daher zukünftig nicht mehr an mich, sondern an Ihren Endokrinologen und/oder Ueiligen

  122. Tomm sagt:

    Ich (51 Jahre) habe seit meinem 14. Lebensjahr Testosteron-Spritzebn bekommen – seit einigen Jahren auf Nebido umgestellt. An meine Stimmungsschwankungen habe ich mich zwar gewöhnt, würde mich aber über einen Austausch mit anderen freuen – nicht nur in dieser Plattform. Gibt es Selbsthilfegruppen für Patienten mit dem Kallmann-Syndrom?

  123. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Tomm, ich kenne keine Kallman-Selbsthilfegruppen, habe aber im Intern et gefunden, daß es in Leipzig Selbsthilfegruppen für seltene Erkrankungen gibt, darunter ist auch das Kallmann-Syndrom aufgeführt: https://www.leipzig.de selte…

  124. Tomm sagt:

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.

  125. Hieronymus sagt:

    Liebe Freunde, sehr geehrter Herr Kollege Schatz

    Seit vielen Jahren spritze ich Nebido all 13-14 Wochen. Also Vorteil erlebe ich die stabilen Spiegel die bei mir die Anzahl depressiver Krisen deutlich reduziert hat. Nachteilig ist die doch schmerzhafte Injektion, an die man sich nie gewöhnt. Daneben stört mich der starke Harwuchs am Körper und der entsprechende Ausfall am Kopf. Gelegentlich kommt es zu Husten, wenn etwas in die Lunge geht.

    Warum ich schreibe: Früher erhliet ich kurzwirksame Präparate, durch meinen alten Hausarzt appliziert. Oefters sind nach der Injektion Gefühlsstörungen aufgetreten, an den Lippen, an der Zunge, an den Finger etc. welche nach einigen Minuten wieder verschwunden sind. Nachdem ich später einen kleine cerebralen Insult erlitten hatte, diagnostizierte der Kardiologe ein grosses offenes Foramen ovale mit erheblichem rechts-links-Shunt. Nach komplikationsträchtigem Verschluss desselben sind dann diese Erscheinungen – also die Testosteron-Embolien ins Hirn – nicht mehr aufgetreten. Allerdings zeigt mein MRI diverse kleine lakunäre Läsionen und eine relevante Leukencephalopathie. Wieviel davon ich dem Testosteron zu verdanken habe, ist unklar. Natürlich ärgere ich mich als Mediziner, nicht selbst und viel früher auf den Zusammenhang gekommen zu sein.

    Sicher ist das Aspirieren bei der Injektion wichtig, aber wegen hohen Viskosität der Lösung nicht wirklich sicher. Deutlich weniger Schmerzen gibt’s, wenn man die Ampulle vor Injektion auf Körpertempertur aufwärmt. Und noch was: Im Fitness achte ich darauf, den M. glutaeus medius speziell gut zur trainieren….

    Herzliche Grüsse

    H.

  126. Stefan Müller sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz

    Wegen zu niedrigem Testosteron ,die werte lagen immer deutlich drunter ,bei Urologen 2,46ng/ml und einmal 2,1ng/ml.Dann war ich beim Endokrinologen und die werte waren noch schlechter 1,6ng/ml,zweite 1,78ng/ml ,drite 1,98ng/ml.Ich bin 36jahre.Mein urologe weigert sich mir immer das testosteron zu verschreiben.Er hat mir 3 packungen 5 ampullen enantat verschrieben und will nicht mehr was verschreiben.Auser dem muss ich bei dem Urologen immer mit dem bluttest beweisen das ich drunter liege…Endokrinologe hat mich zum urologen geschikt mit dem Gutachten das ich Hypogonadotroper Hypogonadismus habe und das er eine Testosteronsubstitution empfiehlt.Der Urologe weigert sich !
    Warum macht der Endokriloge das selber nicht weiß ich auch nicht.Ich war beim Endokrinologen und die haben urlaub zurzeit.Welche rechte hab ich und was soll ich machen wenn der Endokrinologe auch sagt ich machs nicht ? Zur zeit gehts mir richtig schlecht ich hab auch noch fiber ,grippe,kann sein das mein immunsystem richtig schlecht ist.Sorry für meine rechtschreibung.Ich habe überhapt keine energy und kraft für meinen Job.

    Vielen Dank für Ihre Hilfe und mit freundlichen Grüßen

  127. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Herr Müller, 1. Frage: Sind Sie übergewichtig? Wenn ja, zerst mit dem Gewicht herunter, dann geht auch das Testosteron hinauf.
    2.) Haben SIe auch das Sex Hormon Bindende Globulin (SHBG) bestimmen lassen und den Index für Freies Androgen ausgerechnet? Ist dieser erniedrigt?
    3.) Wie sehen die Hoden aus? Größe, Festigkeit?
    Ihre Gesamttestosteron-Werte sind für einen 36 jährigen Mann zahlenmäßig zwar tief, aber den Freien Androgen-Index braucht man.
    Vor einer Testosteron-Gabe sollte man auch einen „Testosteron-Fragebogen“ ausafüllen, um zu sehen, ob bzw. welche Beschwerden insgesamt einen biologischen Testosteronmangel anzeigen.
    Wechseln Sie ggf. den Endokrinologen.
    Eigentlich sollte jeder Endokrinologe darüber gut Bescheid wisssen.

  128. Stefan Müller sagt:

    Danke für ihre schnelle antwort.
    Also hier habe ich alle hormone:
    LH 1.4
    FSH3.4
    Östradiol 5.0pg/ml
    Prolaktin 12.8
    SHBG 54.0nmol/l
    Testosteron 198ng/dl
    DHEA-Sulfat 207.6
    FAIfr.Androgen Index 12.8
    Ich bin sehr schlank und habe einen guten stoffwechsel
    Die hoden vor der Testosterontherapie waren richtig groß ich habe sie sogar gemessen plus ,minus 4,5-5 Centimeter.Ich habe auch knie schmerzen und das habe ich auch gesagt,das ich nacht 5 mal aufwache.

    Vielen dank für ihre antwort

  129. Stefan Müller sagt:

    Ach so die festigkeit der hoden ist bei mir unteschiedlich machmahl hart manchmal sind die so weich,hab mich immer gefragt warum das so ist ?

  130. Helmut Schatz sagt:

    Bitte suchen Sie jetzt einen (ggf. anderen) Endokrinologen auf. Ich kann mich nicht mehr weiter äußern, da ich Sie nicht nur nie gesehen habe, sondern weil Ferndiagnosen und Fernberatungen standesrechtlich nicht zulässig sind
    Helmut Schatz

  131. Stefan Müller sagt:

    Ok ich verstehe sie.
    Vielen Dank für ihre mühe Helmut Schatz

  132. Kai sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,

    ich habe zunächst folg. Verständnisfrage:
    nebido enthält 630mg Testosteron : 90 Tage = ca. 7mg/Tag im Mittel, selbst bei :70 < 10mg/Tag
    dagegen:
    testogel Beutel 25mg Tagesdosis Testosteron
    testogel Dosiergel 40,5mg Tagesdosis Testosteron,
    Axiron Dosiergel 30mg Tagesdosis Testosteron
    Woher erklärt sich die Diskrepanz, v.a. zwischen Nebido und Testogel ?

    Konkreter Hintergrund der Frage ist auch, dass sich bei mit trotz Nebidospritze, Zeitabstand reduziert auf alle 11 Wo, kein höherer Spiegel (am Tag der Spritze) einstellt als 2.6-2.8 ng/ml (ich bin 49 Jahre).

    Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang (Spiegel dauerhaft im unteren Grenzbereich) das Thema Lebenserwartung ?
    (Folgt man der Studie Laughlin,G.A. et al Low serum testosterone and mortality in older men. J Clin Endocrinol Metabol.2007 ist mit 40% geringerer Lebenserwartung zu rechnen)

    Vielen Dank.

  133. Helmut Schatz sagt:

    Es gibt natürlich Unterschiede im Ausmaß und in der Geschwindigkeit der Testosteronresorption zwischen Pflaster und injektion von Testosteron in Rhizinusöl wie bei Nebido. Alle 11 Wochen ist o.k., bei meinen Patienten schwankt der individuelle Abstand zwischen 8 und 12 Wochen. Die Arbeit über 40% kürzeres Leben kenne ich nicht, ich halte sie für heute als nicht zutreffend.

  134. Simon sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,

    Warum hat das 1000 Nebido 90 mg weniger testosteron als enantat ,testosteron depot 1000 ?Also das enantat hat 720 und das Nebido 630 wenn man vergleicht.
    2. welche werte muss man haben um das injektionsintervall zu verkürzen ?
    3.Ist die zweite injektion von Nebido immer nach 6 wochen ? Bei Hypogonadismus…

  135. Helmut.schatz sagt:

    Die Bioverfügbarkeit ist bei unterschiedlicher Galenik verschieden. Das Intervall verkürzt man, wenn der Testosteronwert im Serum nach etwa 12 Wochen unter dem Referenzbereich („Normalbereich“) liegt.Die 2. Nebidospritze gibt man nach 6 Wochen, die nächste dann nach 12 Wwochen/3 Monaten.

  136. Simon sagt:

    Sie meine die qualität von testosteron ist anders ? So wie eine Biologische Wertigkeit ? Ist die qualität besser wird auch mehr vom körper aufgenommen ?

  137. Helmut.schatz sagt:

    Nein, die Qualität ist gleich, nur die aufgenommene Menge verschieden… Ein Rat :tüfteln Sie nicht zuviel herum und beobachten Sie sich nicht zuviel, sondern leben Sie Ihr Leben.

  138. Alexander sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,

    mir (m, 46) wurde mit 32 ein Hoden mit einem Embryonalkarzinom entfernt. Die Jahre danach wurde temporär Testogel verwendet. Da der Testowert allerdings max. Werte von 2,4 -3,4 aufwies und damit eine Antriebslosigkeit, sowie Permanentmüdigkeit einherging, wurde angefangen alle 3 Monate Nebido zu spritzen. Die Resultate waren toll, d.h., ich ging wieder ins Fitnessstudio und meine körperliche Konstitution war viel besser. Da der reine Blutwert aber immer noch in diesem unteren Bereich war setzte mein mittlerweile verstorbener Urologe den Intervall auf 8 Wochen runter. Die Ergebnisse waren auf den reinen Blutwert immer noch nicht viel besser, aber meine Müdigkeit usw waren verschwunden. Mit einem Mal fingen extreme NW in Form von Permanentkopfschmerz, Kopfhautbrennen, Permanentflush in Form von rotem Oberkörper usw an…NIEMAND kam zuerst auf das Testopräparat und ich wurde von A nach B geschickt…der Nachfolger bei der Uro setzte dann mit sofortiger Wirkung alles ab. Daraufhin wurden recht schnell auch meine Problem besser, aber wohlgemerkt die ganze Zeit immer noch bei Werten am unteren, bzw unter dem Normbereich. So und nun zu meinem eigentlich, seit dem Vorfall vor 4 Jahren bestehenden, Problem. In den ersten 2 Jahren danach versuchte ich mit Testogel wieder anzufangen weil sofort die Müdigkeit/Abgeschlagenheit wieder auftraten und aber spät. nach dem 2. oder 3. Beutel innerhalb einer Woche begannen SOFORT wieder diese NW Syptome in Form von Kopfschmerzen und Flush´s. Seitdem war ich zweimal beim örtlichen Endokrinologen um ihm meine Probleme zu schildern und bekam jedes mal eine Antwort/Diagnose so nach dem Motto…was wollen sie denn, sie sind doch innerhalb der Werte. Und wenn ich dann im Nachgang mir die Werte angeschaut habe, waren die nach wie vor exakt auf der unteren Normgrenze bzw ganz leicht drunter. Ich bin noch keine 80 und möchte noch etwas „vom Leben haben“. Darüberhinaus finde ich eine SEELENLOSE Sichtung/Beurteilung von Werten nicht angemessen denn es sollte doch EIGENTLICH darum gehen wie ICH mich fühle und da ist halt nach wie vor eine Antriebslosigkeit vom feinsten gegeben und der Sport leider längst schon wieder „vergessen“.
    Status Quo ist momentan dass ich mir seit 3 Monaten pro Woche 1-2 Beutelchen Testogel „traue“ und diese nach den unterschiedlich auftretenden NW wie leichten Kopfdruck, leichtesHerzstechen, leichte Flush´s „reguliere“, bzw. die Einnahme aussetze. Das Resultat ist erfreulicherweise wieder eine zufriedenstellende Libido, aber die Permanentmüdigkeit ist leider nach wie vor gegeben. Die letze Blutmessung ergab einen (für mich) Höchstwert von 3,6.
    Wodurch können aus Ihrer Sicht diese starken NW auftreten? Und das aus der Betrachtung der dennoch niedrigen bis sehr niedrigen Werte.

    Freundliche Grüße aus dem Schwarzwald!
    Alexander

  139. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Alexander, was Sie beschreiben, ist recht häufig, nämlich Symptome in zeitlichem Zusammenhang, aber nicht ursächlich begründbar mit dem Testosteronspiegel bzw. der Testosterontherapie. Die von Ihnen geschilderten Beschwerden wie Kopfschmerzen und Flush´s sind weder typisch für zu tiefes oder zu hohes Testosteron noch für Nebenwirkungen einer Testosterontherapie. Ein zeitlicher Zusammenhang zeigt eine Assoziation, aber keine Kausalität auf. Die Ursache wird man bei Ihnen wohl nicht in der Testosterongabe finden. Nach Nebido kann zwar kurzfristig (einige Stunden) Husten auftreten, auch neurologische Symptome, zufolge Rhizinusöl-Embolien, wenn man versehentlich in eine Vene und nicht in den Muskel injiziert. Sie hatten die Beschwerden aber auch unter Testagel-Pflaster, also scheidet eine solche Erklärung aus. Inwieweit seelische/psychische Gründe vorliegen, wurden Sie gewiß schon gefragt. An solche muß man aber durchaus denken, auch wenn sie dem Patienten nicht direkt bewußt sind. Wenn man nämlich etwas erwartet, tritt es auch häufiger auf: der sogenannte „Nocebo-Effekt“. Lesen Sie meinen Blogbeitrag darüber unter „www.blog.endokrinologie.net“ vom 16. Februar 2015.

  140. Max sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz

    Produziert der „körper“ noch überhaupt eigenes testosteron ,bei einer testosteronerzatztherapie,oder stellt der körper die prodiktion ganz ein ?

  141. Alexander sagt:

    VIELEN DANK für Ihr Feedback, Herr Professor Schatz!

    Ehrlich gesagt wurde bis dato noch nie in eine neurologische Richtung „ermittelt“ und stand für mich auch nicht zur Debatte, da die Beschwerden (seit 4 Jahren) ja AUSSCHLIESSLICH auftreten, WENN ich Testosteron nehme, egal in welcher Form. Nehme ich nichts, habe ich auch keinen roten Oberkörper, Kopfschmerzen o.ä. Würde ich zb. 3-4 Tage hintereinander Testogel nehmen, wären die Beschwerden SOFORT wieder da.

    Aber gut, es ist vielleicht ein neuer Ansatz, den es zu verfolgen gilt. Ich schaue mir dazu auch Ihren blog an.

    Mit den Nebido Injektionen an sich hatte ich nie Probleme, da immer auf eine Injektionszeit von bis zu 2 min geachtet wurde.

    Alles Gute für Sie!
    Alexander

  142. Helmut Schatz sagt:

    die Produktiuon in den Hoden wird weitgehend gedrosselt, aber in der Nebennierenrinde werden in der Zona reticularis auch Androgene gebildet (Dehydroepiandrosteron).

  143. Max sagt:

    Mir wurde die Nebido Injektion in 10 sekunden reingespritzt =) Ich hatte 5 tage schmerzen bis in den oberschenkel. Und das hat der Chefarzt von dem ganzen krankenhaus gemacht =)

  144. Max sagt:

    Ales klar, Danke euch.Meine hoden haben manch mal ugefähr zu 70% wieder von der voherigen volumens.Oder ist es zu früh noch nach einem monat ? Ich habe noch eine frage…Warum werden die hoden manch mal weich,was bedeutet das und was ist die ursache ? Also ich hatte das vor der testosteronerzatztherapie oft.Zum beispiel nach dem fitness waren die immer hart.

  145. Alexander sagt:

    haha…das sind die schlimmsten, Max…ich habe IMMER darauf bestanden dass es eine Arzthelferin macht weil es der Doc persönlich auch nicht so „drauf“ hatte…;-)

  146. Geza Bodnar sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,

    ich bin 26 Jahre alt und Versuche mein Testosteronmangel seit 5 Jahren natürlich bekämpfen. die Werte werden nur etwas erhöht und die Symptomen sind immerhin stark. Leider gibt es in Österreich kein Testosteronenantat haltiges Produkt zugelassen, deshalb habe ich Nebido bekommen (noch nicht eingespritzt). Wir möchten im Zukunft Kinder haben (Spermiengramm noch in Ordnung). Ist es Sinnvoll, dass ich meine Spermien einfrieren lasse?! Oder sollte ich neben Nebido HCG und Klomifen Citrat einnehmen.

    Ist es möglich Testosteronenantat aus Deutschland zu bestellen (mit einem Rezept aus Österreich).

    Herzlichen Dank und schöne Grüße,
    Bodnar

  147. Geza Bodnar sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz,

    leider gibt es in Österreich kein Testosteronenantat haltiges Produkt zugelassen, deshalb habe ich Nebido aufgeschrieben bekommen (noch nicht eingespritzt). Wir möchten im Zukunft Kinder haben (Spermiengramm noch in Ordnung). Ist es Sinnvoll, dass ich meine Spermien einfrieren lasse?! Oder sollte ich neben Nebido HCG und Klomifen Citrat einnehmen.

    Ist es möglich Testosteronenantat aus Deutschland zu bestellen (privat mit einem Rezept aus Österreich).

    Herzlichen Dank und schöne Grüße,
    Bodnar (Testosteronmangel seit 6 Jahren)

  148. Helmut Schatz sagt:

    Zunächst ist die Frage wichtig, warum Sie erniedrigtes Testosteron haben. Oft ist dies der Fall, wenn man nur stärkeres Übergewicht hat, dann normalisiert sich nach Gewichtsverlust der Testosteronspiegel wieder. Dies wird aber in Österreich jeder Endokrinologe wissen und es ist wohl schon geklärt. Davon wird es auch prinzipiell abhängen, ob man – vor Nebido oder einem anderen Testosteronpräparat – ein ausreichend gutes Spermiogramm hat, was, wie Sie schreiben, bei Ihnen der Fall ist. Da unter jedem Testosteronpräparat die Hodenfunktion zurückgeht, sollte man vorher Spermien sicherheitshalber einfrieren. Neben Nebido HCG oder Clomifen zu nehmen halte ich für sinnlos. Aber suchen Sie bitte einen Endokrinologen auf, Fernberatungen oder gar -behandlungen sind, wenn man den Patienten nie gesehen hat, auch weiterhin in Deutschland nicht zulässig. Testosteronenanthat müsste Ihnen jede Apotheke in der EU besorgen, wenn das Präparat in der EU zugelassen ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, daß in Österreich viele Apotheker in Unkenntnis der Rechtslage einfach “ Nein“ sagen. Dann gehen Sie in eine sogenannte „Internationale Apotheke“, wenn dies auch rechtlich nicht nötig sein dürfte.

  149. NB sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Schatz,

    ich habe Low Testosteron zirka seit 4 Jahren. Ich bin 27 Jahre alt, Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln, Schlaf, Sport ist angepasst trotzdem werden die Testosteronewerte nicht höher. Stimmungsschwankungen, übliche Symptome sind immerhin spürbar.

    Meine Frage wäre, warum ist mein Prolaktin immer erhöht? Hat das eine direkte oder indirekte Auswirkung auf Testosteron und auf die Schilddrüsenwerte, die auch nicht ideal sind.
    Ich bin nicht übergewichtig. Was könnte ich noch Natural und oder medikamentös machen?!
    Ich war schon bei mehreren Andrologie die nichts sagen könnten, nur dass meine Hypophyse nicht mehr kann. Die Hoden sind ganz gesund, eine leere Shella würde ausgeschlossen. Autoimmunerkrankung der Schildrusen liegen nicht vor.

    Aktuelle Blutwerte:
    prolactin: 250 mUI/L
    testosterone: 14,5 nmol/L
    estradiol: 133 pmol/L
    LH: 4,2 U/L
    FSH: 5,2 U/L
    TSH: 2,99 mUI/L
    T3: 4,54 pmol/L
    T4: 11,4 pmol/L

    Herzlichen Dank Herr Doktor und ich wünsche alles gute!
    Freundliche Grüße

  150. Helmut Schatz sagt:

    Ist schon ein kompletter „Hypophysenfunktionstest“! gemacht worden? Nicht nur eine Sella-Aufnahme mit dem MRT? Wenn nein, diesen Test durchführen lassen. Fernberatungen und -behandlungen ohne den Patienten zu kennen und ohne ihn gesehen zu haben sind auch weiterhin standesrechtlich nicht zulässig, und auch kaum möglich. Suchen Sie daher einen Endokrinologen auf. Oder war der Androloge kein Urologe, sondern ein Endokrinologe? Aber auch dann wäre eine zweite/dritte Meinung von einem gestandenen Endokrinologen empfehlenswert.

  151. Clap sagt:

    Schönen guten Tag Herr Schatz,

    ich leide unter zwei Thrombosen und nehme seither Blutverdünner (Eliquis 5mg morgens und abends). Nun habe ich mit eine Hormontherapy begonnen (Nebido alle 3 Monate).
    Ist es bedenklich mit Thrombosen Nebido zu spritzen ?
    Falls Sie genauere Informationen brauchen schreiben Sie mir bitte.

    Grüße

  152. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Kerr CLAP, an sich kann man unter Antikoagulanzien mit dünner Nadel intramuskuläre Injektionen geben. Sie sollten aber einen Allgemeinarzt/Internisten/Endokrinologen aufsuchen, da Testosteron (die Wirksubstanz in Nebido) das Blutbild in die Höhe treiben und es zu einem erhöhten Hämatokrit kommen kann. Das bedeutet, dass eine Thromboseneigung begünstigt wird. Es sind 2 Fragen mit Ihren Ärzten zu klären:1. Kennt man eine Ursache der Thrombosen (welche?). 2. Warum sollen Sie Nebido bekommen? Das ist eine manchmal schwierige Frage. Ein erniedrigtes Gesamt-Testosteron im Blut allein bedeutet noch keinen (behandlungsbedürftigen) Hypogonadismus, auch wenn man sich schlapp und energielos fühlt usw., oder ein vermindertes Geschlechtsverlangen oder eine verminderte Potenz hat. Fernberatungen sind nicht zulässig, ohne den Patienten selbst gesehen und untersucht zu haben. Daher muss ich Sie an Ihre Ärzte verweisen. Ich habe hier nur einige allgemeine Ausführungenen gemacht. Weiteres obliegt Ihren Ärzten, welche Sie kennen .
    Freundliuche Grüsse

  153. Clap sagt:

    Vielen dank für die schnelle und hilfreiche Antwort Herr Schatz. Sehr konkret und informativ.
    Sie haben mir sehr geholfen.

    Ich wünsche Ihnen alles gute.

    Freundliche Grüße

  154. Tim sagt:

    Guten Tag Herr Dr. Schatz

    Ich bekomme Nebido alle 3 monate beim Endokrinologen gespritzt.Meine frage ist, ob ich es selber zuhause spritzen kann.Also Enantat kann man selber zuhause spritzen das weiß ich.Mein Endokrnologe sagt das geht nicht mit Nebido.Ich versteh aber nicht warum,das ist ja kein unterschied meiner meinun nach ob das oder das,nur das Nebido viel teurer ist. Kann ich jetzt zum beispiel auf Enantat wechseln oder Entscheidet das der Artzt ? Mein problem ist das ich mich immer schäme,weil seine Ärtztehelferinen das machen.Ich fühl mich als impotenter und hab das gefühl das die das auch denken.Ich will mich nicht so anstellen,aber wenns anders gehen kann warum nicht so…

    Freundliche Grüsse

  155. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Tim, in den kürzer wirkenden Präparaten wie etwaTestoviron depot ist weniger Rhizinusöl enthalten als in der Dreimonatsspritze.also ist das Risiko von kleinen Lungen- und Hirnembolien bei versehentlicher Injektionin eine Veüne viel geringer. Nebido mit einer großen Menge Rhizinusöl muß besbonders sorgfältig und lamgsam über 1 min i.m. injiziert werden und vor dem Spritzen muß man ansaugen und mit dem Auge kontrollieren, ob Blut kommt. Dann muß man die Nadel zurückziehen und nochmals kontrollieren. Das kann man alles selbst kaum machen.

    .

  156. George sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,

    ich erhalte seit einigen Jahren alle 3 Monate Nebido. Seit Dezember vorigen Jahres habe ich Schmerzen im Dammbereich, die ich und die Ärzte mir nicht erklären können. MRT unauffällig, RekToskopie unauffällig, Urologische Untersuchung unauffällig (außer Steinbildungen in der Prostata). Das Schmerzgefühl würde ich so beschreiben, als ob ich auf einem kantigen rechteckigen Eisenrohr mit ganzem Körpergewicht sitzen würde. Dieser Druckschmerz, der auch auf die Beckenbodenknochenstruktur wirkt, ändert sich aber manchmal auch zu einem Gefühl des zusammenziehens der Prostata (sehr schmerzhaft). Da sich seit der Gabe von Nebido meine Hoden verkleinert („zusammengezogen“) haben, frage ich, ob meine beschriebenen Beschwerden eine Nebenwirkung sein könnten. Durch die Schmerzen ergibt sich ein 90 % iger Libido Verlust – oder ein Akt des Schmerzes.

    Für Ihre Antwort danke ich vorab!

    Mit freundlichen Grüßen

  157. Helmut Schatz sagt:

    Von Nebido kommt das sicher nicht. Wie Sie richtig beobachtet haben, werden die Hoden unter Testosterontherapie kleiner. Das führt aber nicht zu den angegebenen Schmerzen. Hier ist der Urologe gefragt, zumal Sie Prostatasteine haben. Die hier wichtigen Untersuchungen (Rektoskopie, MRT, wahrscheinlich auch ein transrektaler Ultraschall (?) sind schon gemacht. Ob man nach einem gewissen Abstand nochmals nachsieht, vor allem rektoskopisch, was relativ einfach, wenn auch vielleicht nicht sehr angenehm für Sie ist, müssen Ihre Ärzte entscheiden. Mit Nebido hängt es wohl nicht zusammen, es sei denn, Sie hatten bereits eine Prostatakarzinom, das dann, wenn es bereits besteht, unter Nebido weiter wachsen kann. Das wird aber Ihr Urologe ausgeschlossen haben.

  158. Marc sagt:

    Guten Tag Doktor Schatz,

    ist es möglich Nebido jeweils links und rechts in den Oberschenkel zu spritzen (2*2ml)? Ich möchte mir es selber spritzen da ich beruflich schonmal im Ausland tätig bin und unbedingt einem Arzt in einen dritte Weltland traue.

    Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.
    MfG Marc

  159. Helmut Schatz sagt:

    Da weiß ich nicht, wie es dann so wirkt und wie die Nebenwirkungen sind. Lassen Sie es doch wie angegeben von einem Arzt spritzen. Auch haben Sie dann evtl. 1 bis 2 Tage Schmerzen nur in einer Po-Backe und nicht, was möglich ist, in beiden Oberschenkeln, was viel lästiger sein kann.

  160. Nando sagt:

    Ich bin 75 und habe die erste Nebido-Spritze wegen Abgeschlagenheit am 10.11.2017 erhalten. Vom ersten Tag an war mir ununterbrochen übel, auch hatte ich starke Brustschmerzen. Am 25.1.2018 hat mein Arzt mir gegen meinen Willen eine zweite Spritze „untergejubelt“, d.h. anlässlich einer Blutentnahme gab man mir die Spritze in den Unterarm zwischen die Venen! An diesem Tag hatte ich einen Testosteron-Wert von 6.9. Am 18.4.2018, also fast 3 Monate nach der Spritze, einen Wert von 15.7! Am 26.6.2018 war er wieder auf 6.1. Erwähnen muss ich noch, dass ich ein Prolaktinom von 1 cm habe.
    Seit dieser zweiten Spritze leide ich unter extrem starken Brustschmerzen, unerträglicher Uebelkeit, Zittern etc. Meine Blutwerte sind gut, auch das EKG.
    Meine Frage: Wann genau wird Nebido vom Körper endgültig ausgeschieden? Ich halte diesen Zustand nicht mehr länger aus.
    Vielen Dank im voraus für eine Antwort.

  161. Helmut Schatz sagt:

    Da kann ich keine genauen Zahlen nennen, aber wegen der Bindung von Testosteron an Rhizinusöl kann das länger dauern. Warum aber bekamen Sie Nebido? Müdigkei usw.kann viele Ursachen haben. Waren Testosteron und der Index für freies Testostèron erniedrigt? Bei Zahlenangaben bittè immer die Dimension angeben (ng/ML? Nmol/l?)

  162. Nando sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Schatz

    Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich erlaube mir, Ihnen die genauen Werte anhand der Original-Laborberichte zuzustellen:

    25.1.2018: Testosteron 10.0 – 36.0 nmol/l 6.9
    Testosteron frei 170 – 730 pmol/l 152
    13.2.2018: Testosteron total 10 – 36 nmol/l 7.9
    18.4.2018: Tostosteron total 10 – 36 nmol/l 15.7
    26.6.2018: Testosteron total 4.2 – 29.1 nmol/l 6.1

    Vielen Dank und freundliche Grüsse, Nando

  163. Fredman sagt:

    Ich bekomme wegen meine operierten Ahromegalie
    Schon viele Jahre Nebito und hab die Spritzen gut vertragen
    bis ich dieses Jahr bereits 2mal sehr heftig darauf reagiert habe
    bis hin zur kräftigen Luftnot,in der Mitte der Spritze kündigt sich
    das mit leichten Husten an wo ich schon bedient bin.
    Da kommt schon die Vermutung auf,saß man eine Art von Versuchs Kaninchen ist
    Ich habe nun schon Angst die nächste Spritze zu bekommen.
    Wird das wieder so sein,werde ich einen Anwalt einschalten.

  164. Helmut Schatz sagt:

    Die Hormonspiegel sind bei Ihnen tatsächlich sehr tief. Ihre Beschwerden sind aber N ICHT typisch und können kaum auf die Nebido-Injektionen zurückgeführt werden. Der Spiegel fällt bei Ihnen reltiv schnell ab. Sollten Sie weiterhin Testosteron bekommen /bekommen wollen, dann vielleicht Versuch mit kürzerem Abstand. Da aber die Beschwerden , wie gesagt, kaum von der Spritze kommen dürften fragt es sich, ob Sie sich überhaupt Testosteron spritzen lassen müssen/wollen. Man muß dies, vor allem mit 75 Jahren keineswegs!:

  165. fuzzy62ol sagt:

    Ich bekomme Nebido seit 16 Jahre.Erst einmal gab es unschöne Nebenwirkungen,weil zu schnell gespritzt wurde.Ich hattte Atemnot und ein Brennen im Rachenraum.Das war nacht 1Std. allerdings vergangen.Ich habe allerdings permanent einen hohen PSA Wert,den ich auf das Präparat zurückführe.

  166. Helmur Schatz sagt:

    Unbedingt einen Urologen aufsuchen zur Prostatadiagnostik!

  167. Lou sagt:

    Hallo Herr Dr. Schatz,
    ich habe eine Frage bezüglich der Hormontherapie bei Transsexuellen von FzM.

    Ich frage mich welche weitreichenden Folgen eine Testosteron-Therapie haben oder „erreichen“ kann.

    Seit ungefähr 7 Jahren bekomme ich nun Testoviron 125mg/alle 14 Tage. Habe die Therapie bis letztes Jahr super vertragen und es ging mir phänomenal. Doch durch ein, sagen wir mal, „Missverständnis“ kam es zu dem prekären Umstand, dass ich 250mg anstatt die damals indizierten 125mg bekommen habe – das über einen Zeitraum von 18 Monaten.
    Dies bemerkte ich nach drei Spritzen die einen verkürzten Intervall hatten – 11 bis 13 Tage. Danach fühlte ich mich als würde ich sterben. Dies ist mir vorher nie passiert.

    Die Spritzen werden zwar nun in normalem Intervall und der normalen Dosis (125mg) weiter fortgeführt, doch ich fühle mich nur marginal besser. Schmerzen in den Gelenken, Haare RIESELN förmlich vom Kopf, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, depressive Verstimmung usw.

    Was denken Sie dazu?

    Mein Körpergewicht liegt nun auch nur noch bei 50,8kg und bin 1,73m groß.

    Ihre Meinung dazu würde mich sehr erfreuen.

    Grüße

    Lou

  168. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Lou, die Standardtherapie vor der EInführung von Nebido bei Hypogonadismus waren 250 mg Testoviron depot alle 3 Wochen. Da sind 250 mg alle 2 Wochen nach meiner Meinung gar nicht so furchbar viel mehr, allerdings kann das über 18 Monate schon etrwas ausmachen. Wohl aber kaum nach 3 Spritzen ein Gefühl, als ob man sterben würde. Bedenken Sie: Sportler dopen sich auch mit viel größeren Dosen ohne solche Nebenwirkungen wie Sie diese beschreiben: Gelenkschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, Depressionen scheinen mir nicht davon zu kommen. Haarausfall wäre freilich möglich (ein medizinischer Merkspruch lautet: „Eunuchen bekommen keine Glatze…). Experte ist auf dem Gebiet des Testosteron Prof. Zitzmann, Leiter der Andrologie am Institut für Reproduktionsmedizin der Universität Münster/Westfalen, Domagkstraße.

  169. Luca Noel Böhler sagt:

    Sehr geehrter Herr Doktor Helmut Schatz,
    Ich habe gestern das erste mal die Nebido gespritzt bekommen, da ich Transsexuell bin. Unmittelbar nach der Spritze habe ich einen Kribbeln und kratzen im Hals bekommen, musste husten zudem war mir schwindelig und ich hatte Atemnot. Heute habe ich immer noch Schmerzen im Brustkorb und beim tiefen Einatmen kratzt es immer noch. Können Sie mir sagen wie lange das noch ungefähr anhalten könnte?
    LG Luca

  170. Helmut Schatz sagt:

    Hoffentlich und wahrscheinlich wird es bis morgen, spätestens übermorgen abklingen. Wenn nicht, suchen Sie den Arzt auf.

  171. JoBa sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz, mir wurde vor 4 Tagen Nebido gespritzt. Sehr langsam, sogar mit einer kurzen Pause.Seither habe ich Schmerzen, wie bei einem extrem starken Muskelkater. Ich habe starke Beschwerden beim Gehen und besonders beim Treppensteigen oder beim Aufstehen nach dem Sitzen. Ich frage mich, ob falsch gespritzt wurde.

  172. Helmut Schatz sagt:

    Wohl nein, Probleme gibt es, wenn man irrtümlich in eine Vene spritzt. Dann kann es zu Lungenbeschwerden und auch im Gehirn kommen. Was bei Ihnen sein könnte, daß man nicht direkt in den Muskel gespritzt hat, sondern zumindest ein Teil in Sehnen und Faszien. Das läßt sich nicht immer vermeiden, man merkt es aber, wenn berim Spritzen ein Sehr grosser WIDERSTAND BESTEHT . Das wäre zwar harmlos, aber die Schmerzen dauern dann etwas länger an, sollten aber nach einigen Tagen verschwinden. Das gilt aber nur wenn die Seite betroffen ist, wo gespritzt wurde. Wenn die Muskeln auch der anderen Seite ebenso schmerzen bzw. wie bei einem Muskelkater sind, so trifft diese Erklärung nicht zu. Warten Sie am besten noch 1-3 Tage ab.

  173. Joba sagt:

    Herzlichen Dank!
    Gruß
    Joba

  174. Joba sagt:

    Herzlichen Dank!
    Gruß
    Joba

  175. Robby sagt:

    Ich bekomme Nebido seit über. 2 Jahren und habe nur positive Erfahrungen damit gemacht. Auch beim oder nach dem Spritzen von Urologen bzw. seiner Sprechstundenhilfe keinerlei Probleme. Vielleicht gehen manche Patienten mit der falschen Vorstellung zum Doc und sind danach enttäuscht, denn wenn die Birne nicht mitmacht, nützt die beste Medizin nichts.

  176. Jasper sagt:

    Ich bin ein 19-jähriger TransMann und habe nun nach 9monatiger Behandlung mit dem 250mg Depot heute das erste mal eine Nebido gespritzt bekommen. Zuvor hat mich der Arzt gut aufgeklärt: Das starke Husten kann auftreten, wenn in ein Blutgefäß gespritzt wird (und das kann ja auch dem besten Arzt mal passieren).
    Bis auf relativ starke Schmerzen danach aufgrund der Menge war aber alles gut.
    Ich hoffe einfach mal, bei mir wird nie eine Ader getroffen, wo meine Lunge doch sehr empfindlich ist

  177. Chris sagt:

    Für die Stats:
    Hormonsubstitution Transgender per Nebido, vierteljährlich: Bislang o.B., heute indes die von anderen Beiträgern beschriebenen Symptome in unmittelbarer Folge der 45-sekündigen Verabreichung:
    – seltsam metallischer Geschmack im Mund
    – ca. 2 Minuten starkes Husten, gefolgt von mehreren Minuten Niesen
    – Schweißausbruch
    Arzt führt dies auf de Reaktion des Herzens auf die ölige Lösung zurück (Metabolismus war voll in Fahrt, da ich unmittelbar vom Sport kam). Wird in Zukunft dünnere Kanüle verwenden / langsamer spritzen.

  178. Bryan sagt:

    Ich bin 63 Jahre alt und bekomme die Nebido-Spritze alle 3 Monate(wegen Testosteronspiegel).Bei der letzten Spritze(vor 7 Tage) war ich erkältet, habe dies auch meinem Urologen mitgeteilt.Nach ca. einer halben Stunde hatte ich plötzlich immer wierkehrende Schwindelanfälle(heute auch noch).Meiner Erkältung hat sich zu einer Bronchitis entwickelt.Ist das normal?Hat noch jemand diese nebenwirkungen?
    Ich bekomme die Sritz schon über 1 Jahr und hatte noch nie Probleme.

    Außerdem nehme täglich ich noch folgende Medikamente:
    – L-Thyroxin Jod(Unterfunktion der Schilddrüse)
    – Simbrinza + Ganfort (Glaukom)

  179. Bryan sagt:

    Senr geehrter Herr Dr.Schatz,
    ich wollte wegen meinem Beitrg vom 6.06. mal kurz nachhaken.
    Heute habe ichi mmernoch einen leichten Schwindel.
    Vielen Dank im Voraus.

  180. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Bryan, Erkältung und Schwindelzustände können viele Ursachen haben und ein zeitliches Zusammentreffen mit einer Nebudoinjektion sagt nichts über eine Kausalität aus. Suchen Sie bitte diesbezüglich einen Arzt auf.

  181. Sean sagt:

    Guten Tag.

    Ich bin ein 27-jähriger Transmann und dies ist mein zehntes Jahr mit Nebido-Injektionen im 12-Wochentakt. Nebenwirkungen hatte ich so gut wie nie (ausser anfangs Gewichtszunahme, schlechte Haut und ein einziges Mal hatte ich ebenfalls eine Hustenattacke wie durch viele anderen geschildert).
    Seit letztem Sommer hat sich in meinem rechten Fuss eine Stauuung der Lymphflüssigkeit gebildet – quasi über Nacht.
    Ich wurde dann von unzähligen Ärzten auf alles mögliche geprüft (MRI, CT, Röntgen, Herzultraschall, Gefässultraschall, viele Blutbilder) ohne Ergebnis, nur, dass es nicht tödlich ist und ich deshalb damit leben müsse. Toll.
    Mein Arzt sagt, ein Einfluss von Nebido sei abwegig, zumal die Lymphstauung nur in einem Fuss rechts und nicht beidseitig auftritt, die Spritze immer auf der linken Seite gesetzt werde. Ich habe aber das Gefühl, dass die meisten Ärzte, die ich besucht habe, weder vom Lymphsystem noch von Nebido viel Ahnung haben.
    Auch der Endokrinologe fand keinen Zusammenhang.
    Haben Sie hierzu eine (konstruktive und mich nicht in noch mehr Panik versetzende) Idee?

    Vielen Dank im Voraus

  182. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Sean, vom Nebido kommt das einseitige Lymphödem wohl gewiß nicht. Angiologen als Gefäßspezialisten sollten sich auskennen. Früher hat man oft Lymphographien gemacht. Aber zumindest wurde kein Tumor gefunden.

  183. Martin sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Schatz,
    Ich bekomme Nebido alle sieben Wochen gespritzt. Bei einer Injektion hatte ich einen einstündigen starken Hustenanfall. Ansonsten gute Verträglichkeit.
    Allerdings kann ich, nach 12 Monaten Therapie und guten Testosternwerten, absolut keinen positiven Effekt verspüren. Libido nach wie vor Null, dazu starke Innere Unruhe, vor allem in den Tagen nach der Injektion allerdings auch generell, Herzrasen, stark erhöhter Blutdruck, depressive Verstimmungen, sicherlich auch weil ich gewisse Hoffnungen in das Medi gesetzt habe.
    Generell bin ich recht aktiv, Sport, Unternehmungen, das war aber vor der Therapie auch schon so.
    Haben Sie ähnliche Erfahrungen bei Patienten gehabt und was würden Sie empfehlen? Absetzen? Gibt es geeignete Alternativen zu Nebido ohne die geschilderten Nebenwirkungen?
    Vielen Dank vorab!

  184. Helmut Schatz sagt:

    Husten kann von der Injektion kommen Geht i.d.R. rasch vorbei Man darf vom Testosteron (Nebido) nicht das Verschwinden aller Beschwerden erwarten auch Menschen mit normalem Testosteronspiegel können fehlende Libido, Herzrasen, hohen Blutdruck, Depressionen etc.haben. Alternativen sind täglich Pflaster oder Gel, oder alle 3 Wochen 1x Testoviron depot 250 mg i.m. Wöchentlich 1x s. c. Testosteronenantat ist m.W. in Dtld.nicht zugelassen.

  185. Loewenzahn sagt:

    …bin 80 Jahre alt: 1,71cm 85 kg, Bauch 1,06 cm,
    Anfang Diabetes II, Medikament Metformin 500 mg seit 1 Jahr,
    Sport Fitness-Studio 3 – 4 mal Woche 1,5 Std.
    Testeronspiegel steigt trotz Testogel nicht an.
    Entsprechend keine Erektionen aber schon seit einigen Jahren.
    Abnehmen soll durch höheren Testeronspiegel besser gelingen!???
    Jetzt soll ich Nebido bekommen –
    aber all diese evtl. Nebenwirkungen machen mich sehr nachdenklich!
    Trotz meines Alters möchte ich nicht nur abnehmen /ernähre mich gesund/
    nur auf mein Viertele möchte ich nicht verzichten!
    sondern auf allen Feldern des Lebens teilnehmen.
    Habe eine sehr agile gleichaltrige Ehefrau.
    Bitte um Beurteilung…Danke

  186. Helmut Schatz sagt:

    Bitte einen Endokrinologen aufsuchen (siehe DGE- Homepage). So lässt sich Ihre Situation nicht beurteilen. Es sind weitere Hormonwerte nötig wie etwa freier Androgenindex, LH,FSH. Auch eine Abtastung, ggf. Ultraschalluntersuchung der Hodengehört dazu.66

  187. Fred sagt:

    Guten Abend,
    welche Kanülengrößen kommen für die Injektion von Nebido infrage?

  188. Helmut Schatz sagt:

    Keine zu kleine und zu kurze, da das Rhizinusöl als Testosteronteäger dickflüssig ist und auch tief intramuskulär gespritzt werden soll. Langsam 1 min lang und vorher aspirieren, damit man nicht in eine Vene spritzt.

  189. Fred sagt:

    Ist 0,90 x 40 mm okay? Ich habe nur wenig Fett…

  190. Helmut Schatz sagt:

    Besser wohl 1 x 0,6 cm., Lieber dicker und länger, denn man sticht ja nicht immer mit voller Länge ein.

  191. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    ich benutze seit ca. einem Monat Testogel. 2 Pumpenhübe, d.h. 40mg aufgetragenes Testosteron täglich. Mein Testosteronwert ist dadurch nicht nur nicht gestiegen, sondern sogar gefallen. Von 3,1 auf 2,75 ng/ml. Würden Sie empfehlen, die Dosis zu erhöhen, das Präparat zu wechseln oder sogar auf Nebido Injektionen umzusteigen? Vielen Dank!

  192. Helmut Schatz sagt:

    Zunächst ist zu fragen, warum Sie Testosteron anwenden. Ein niedriger Spiegel ist allein noch kein Grund. Aber das wird Ihr Arzt sicher abgeklärt haben. Wenn Sie mit 2×20 mg nicht beschwerdefrei geworden sind, können Sie steigern. Das übliche Testogel-präparat hatte 50 mg und Tagesschwankungen gibt es, die Aufnahme durch die Haut ist ja nicht täglich immer gleich.

  193. Michael sagt:

    Hallo – Guten Tag Herr Dr. Schatz!
    Bin 52, habe heute eine Nebido-Injektion beim Urologen seitens Mitarbeiterin erhalten – wegen grenzwertig niedrigem Testosteron-Wert+Symptomen wie Trägheit, Gewichtszunahme, Schlaffheit..
    Frage: Im Gegensatz zu 2 vorherigen Nebido-Injektionen im vergangenen Jahr ging der Vorgang des Injizierens diesmal relativ schnell (Sekunden), obwohl wohl zunächst Blut kam u.wohl neu angesetzt wurde (Pflaster war voller Blut); eine kurzfristige Reaktion mit Husten etc. trat nicht auf, auch die Einstichstelle spüre ich kaum. Jetzt, einige Stunden später, am Abend, jedoch fühle ich mich ziemlich unwohl, erschöpft, flau, benommen – etwa wie bei einem Infekt oder wie nach einer Grippe-Impfung… Inwieweit wirkt sich die in den rückwärtigen Muskel eingebrachte Lösung derart auf den Gesamt-Organismus aus ? Wie kann man diese unangenehmen Folgen beenden, bzw. wie bewerten Sie das ?
    Weitere Frage: In welchem Maße verkleinern sich die Hoden durch d.Testosteron-Gabe ? LG

  194. Helmur Schatz sagt:

    Wie war der freie Androgen-Index? Brauchen Sie wirklich Testosteron? Ihre Symptome sind recht unspezifisch. Zuerst durch Diät und Bewegung Übergewicht abbauen. Hoden können kleiner werden, insbes. bei Testo-Überdosierung. Ihre Beschwerden nach der Nebidoinjektion sind wohl Folge der, wie Sie schreiben, nicht genügend lamgsamen und nicht nur in den Muskel sondern auch in ein Blutgefäß erfolgten Injektion, bei der das als Träger-/Verzögerungssubstanz verwendete Rhizinusöl in den Körperkreislauf (Lunge etc.) gelangt ist. Ihre Beschwerden sollten aber nach 1 bis 2, 3 Tagen abgeklungen sein. Hauptfrage für mich: brauchen Sie wirklich Testosteron? S.o.: zuerst weniger essen und viel Bewegung/Sport, dann nachsehen, ob Ihr Gesamt-Testosteronspiegel und der freie Androgen-Index sich gebessert haben.

  195. Billy sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Schatz,

    ich leide unter Hypogonadismus und bekam bisher alle 3 Wochen Testoviron gespritzt.

    Mein Arzt empfahl mir jedoch zu der 3-Monatsspritze (Nebido) zu wechseln. Doch leider vertrage ich diese überhaupt nicht (Schwindel und wochenlange, starke und anhaltende Migräne).

    Nun würde ich gerne wissen, ob es dazu eine Alternative gibt. Würde ein z.B. Testogel
    dieselben (guten) Werte erzielen, wie das sonst verabreichte Testoviron? (Könnte man dieses auch
    bei empfindlicher Haut anwenden? Unter dem Arm ginge es z.B. nicht, da ich dort auch sehr empfindlich
    auf Deospray reagiere).

    Vielen Dank!!!

  196. Billy sagt:

    Ich habe noch etwas vergessen zu fragen:

    Wie sähe es ansonsten mit einer oralen Anwendung aus? Würden Hormonkapseln/Tabletten
    denselben Nutzen haben? Ich habe schon öfters gelesen, dass das meiste enthaltene Testosteron
    im Magen verstoffwechselt werden würde und somit keinen großen (und lang anhaltenden) Nutzen
    haben würde.

  197. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Billy, Sie können ruhig bei Testoviron depot 250 mg alle 3 Wochen bleiben, wenn dann der Testosteronspiegel auch nicht so konstant ist wie unter Nebido. Täglich 50 mg als Pflaster geht auch, ist aber aufwendiger. Ob Ihre Haut das verträgt, können Sie ja ausprobieren. Tabletten gibt es zwar, doch ist davon abzuraten.

  198. Michael sagt:

    Hallo nochmal – danke für die Reaktion..
    Testosteron bewegt sich zwischen 2,7 ng/dl (März’18) bis ca. 3.15 ng/dl (zuletzt).
    Ebenso dezente Schilddrüsen-Unterfunktion ist bekannt (L-Thyroxin 5µg tägl.)
    Ja, das mit dem Abnehmen habe ich noch nicht geschafft; zudem trinke ich relativ viel und regelmäßig Bier…
    Nach der Nebido-Injektion vor vier Tagen, aber erst seitdem und nicht vorher… habe ich leider weiterhin täglich vor allem ab nachmittags/abends Unwohlsein, heiße Wangen, Kopfdruck, unspezifisches Krankheitsgefühl, Gelenk-, Muskelschmerzen… inwieweit kann das die Nebido-Injektion hervorgerufen haben ?
    Gerade auch gesehen, dass mein Nachredner Billy sogar von „Schwindel und wochenlanger, starker, anhaltender Migräne“ durch Nebido spricht…
    Wie kann das zustande kommen – durch körperliche Reaktionen wegen externer Testosteron-Zufuhr, Aktivierung des Immunsystems oder durch das im Körper befindliche Rizinus-Öl ? Husten/Schmerzen bei Injektion, wie gesagt, nicht…

  199. Helmut Schatz sagt:

    Ihre vielfältigen Symptome kommen ganz sicher nicht (nur) von der Nebido-Injektion. Bier weglassen und Gewicht herunter sowie bewegen! Ihr Testosteronspiegel wird dann ziemlich sicher steigen, wenn er jetzt auch nicht sehr erniedrigt ist. Haben Sie den freien Androgen-Index schon besrimmen lassen?

  200. Michael sagt:

    Vielen Dank, Herr Prof. Schatz…
    Leider habe ich nun immer noch, eine Woche nach Nebido-Injektion, diese anhaltenden Beschwerden – Kopfschmerzen, Unwohlsein, Hitze, offensichtlich Blutdruck-Erhöhung, Benommenheit, unspezifisches Krankheitsgefühl…
    Ich werde sicher keine weitere Nebido-Injektion mehr durchführen lassen…- aber :Wie kann ich diese einschränkenden Nebenwirkungen nun loswerden…? Kann man die Depot-Wirkung des injizierten Testosteron unterbrechen, reduzieren, reversibel machen ? Es tut mir nachweislich nicht gut – es gibt keinerlei positive Effekte, nur die beschriebenen unangenehmen Nebenwirkungen… Wie lange muss man mit dem Anhalten der Nebenwirkungen rechnen ? Auch nach den 3 Monaten Wirkzeit noch ? Wann normalisiert sich das körperliche Gefüge wieder, bzw. ist das künstliche Testosteron sozusagen „überwunden“/ausgeschieden/raus aus dem Organismus ? Kann man das beschleunigen ? Zumal ich ohnehin mit hohem Blutdruck/Blutfettwerte zu tun habe…
    Danke, LG

  201. Helmut Schatz sagt:

    Antwort auf Michaels Frage vom 16.12.2019: Nebido-Wirkungen kann man nicht stoppen. Ihre Beschwerden kommen höchstwahrscheinlich nicht von Nebido, diese würden nicht so anhallten. Gehen Sie zu einem Internisten und/oder Neurologen. Ist schon eine Langzeit-Blutdruckmessung erfolgt mit Registrierung des Zeitpunkts und der Art Ihrer Beschwerden?

  202. Peter sagt:

    Ich hab eine frage an Sie wenn das geht. Sie sind ja Dr. Professor mit viel erfahrung. Also die frage ist folgende.
    Ein 36 järiger Mann behauptet das er natural ist und seine blut werte sind folgende.
    Referenz
    FSH 29.98 0.95-11.95
    LH 6.12 1.14- 8.75
    Östradiol 45 40- 161
    Testosteron 34.41 8.9-42.0
    Prolaktin 168 73-407

    Was stimmt mit den blutwerten nicht ? Wie sehen Sie das ist der Mann natural oder hilft er nach oder hat nachgeholfen ? Sein FSH wert ist sehr verdächtigt. Und das er einen niedrigen Östradiol hat und für einen 36järigen ein sehr hoches testosteron.
    Danke.

  203. Peter sagt:

    Das Referenz hat sich nach liks verschoben und ich kan das nicht mehr bearbeiten.
    Müsste so sein:

    FSH 29.98 ist sein wert und 0.95-11.95 ist das referenz
    LH6.12
    Östradiol 45
    Testosteron 34.41
    Prolaktin 168

  204. Pretender sagt:

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich (53 Jahre) habe wegen Abgeschlagenheit Libidoverlust usw. mein Blut testen lassen. Trotz 3-4 x die Woche Sport lag ich bei 2,31. Ärzte meinten alles im Normbereich, aber mir ging es schlecht! Also zum Urologen und Gel bekommen 62,5 mg. Nach 4 Wochen 2,35, gesteigert auf 125mg Gel. Nach weiteren 4 Wochen 2,41. immer noch platt und antriebslos. Dann die 1000er Nebido bekommen. Spritze wurde in 10 Sekunden ins fettgewebe (Hüfte) gesetzt. Gefühlt lief mir die Hälfte den Allerwertesten runter. Nach ca. 2,5 Wochen fühlte ich nicht viel besser. Libido wieder da, mehr Kraft und Energie, stärkeren Haarwuchs. Nach ca. 5,5 Wochen die Talfahrt. Nur noch platt, unkonzentriert, müde null Libido usw… Heute neue Ergebnisse bekommen, Testowert 1,81 SCHOCK… Nun in einer Woche wieder Termin beim Urologen und weiter beraten

  205. Pretender sagt:

    Soll mich viel besser heißen !

  206. Joe sagt:

    Hallo Herr Schatz,
    ich nehme seit 2 Jahren die Nebido Spritze und ich muss sagen,sie schlägt sehr gut an,bis auf den Bartwuchs,der will irgendwie nicht kommen.
    Vorher hatte ich keine Nebenwirkungen.Aber jetzt verspüre ich seit einiger Zeit,das mein Herz Doppelt schlägt und ich total unruhig werde.Habe tierische Angst,da ich nicht weiß,ob es evtl von der Spritze kommt.
    Vorher hatte ich nie irgendwelche Nebenwirkungen bzw solches auftreten.Tagsüber müde und nachts wach,das kenn ich schon.Aber mein Herz macht mir ein bisschen Sorgen.

    Tagsüber

  207. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Joe, unbedingt zuerst zu einem Kardiologen gehen mit EKG, Langzeit-EKG, Herzecho, ggf.Ergometrie und weiterführende Untersuchungen. Wenn kardial keine Ursache für eine nachgewiesene Herzrhythmusstörung gefunden wird, muß man an Nebido denken. WIe hoch sind die Testosteronspiegel 1. ) vor und 2. ) 2-4 Wpochen nach Nebido? SIe sollten nicht erniedrigt, aber auch nicht über der oberen Normgrenze liegen.

  208. Joe Droste sagt:

    Hallo Herr Schatz,vielen Dank für die Antwort,werde mich auf jeden Fall darum kümmern.Die Werte sind so bei bei im Top Zustand.Ausser der Hämatokrit,der liegt bei 50,3 %

  209. Michael sagt:

    HELMUT SCHATZ
    17. Dezember 2019 um 10:56
    Antwort auf Michaels Frage vom 16.12.2019: Nebido-Wirkungen kann man nicht stoppen. Ihre Beschwerden kommen höchstwahrscheinlich nicht von Nebido, diese würden nicht so anhallten. Gehen Sie zu einem Internisten und/oder Neurologen. Ist schon eine Langzeit-Blutdruckmessung erfolgt mit Registrierung des Zeitpunkts und der Art Ihrer Beschwerden? —->
    HALLO Herr Prof.Schatz – alles Gute noch für 2020.. und danke für die Antwort..
    Ja, offensichtlich hat die Nebido-Injektion vom 9.12.19 zu einer Blutdruck-Steigerung und den weiteren Beschwerden geführt. Ich habe, wie gesagt, ohnehin Hypertonie und nehme seit Jahren Ramipril 5mg, Verapamil 240mg.
    Testosteronwert hat sich von Nov’19 von 2,81 ng/ml, nach Injektion am 9.12.19, auf 4,8 ng/ml im Januar’20 erhöht – ohne jedoch einen positiven Effekt zu spüren. Ejakulatmenge wirkt verringert, Hoden, bzw. Hodensack wirken sehr eng am Körper, hängen also nicht mehr locker runter…
    Danke, LG

  210. Susanne sagt:

    Hallo Herr Schatz,
    mein Sohn ist Transgender (ftm) und bekommt seit ca. 8 Monaten Teststeron, die letzten beiden Male Nebido. Er hat obere Blutdruckwerte zwischen 125-140mmHg und seit ein paar Tagen nach der letzten Injektion klagt er über massive Schlafstörungen. Ein Termin beim Kardiologen steht in 2 Wochen wegen des Blutdruckes an. Hormonstatus wurde auf meinen Wunsch letztes Mal gemacht, Befund ok laut Sprechstundenhilfe. ‍♀️Der Blutdruck und die Schlaflosigkeit machen mir Sorgen, mein Sohn treibt viel Sport (auch Krafttraining). Eine Aufklärung über Nebenwirkungen oder überhaupt eine Voruntersuchung fanden nicht vor Therapiebeginn statt. Können Hypertonie und Schlafstörungen mit dem Nebido zusammenhängen? Was wäre eine Alternative und worauf sollte mein Sohn achten?
    Herzliche Grüße

  211. Helmut Schatz sagt:

    Ein Blutdruck zwischen 125 und 140 mm Hg systolisch ist doch (zumindest für Erwachsene) normal. Wie alt ist der Sohn denn? Die Schlafstörungen haben mit Nebido wohl nichts zu tun.

  212. Susanne sagt:

    Vielen Dank. Mein Sohn ist 16 und betreibt viel Sport. Die Ärztin seines Teams hat uns benachrichtigt, dass sein Blutdruck jedes Mal zu hoch ist bei den Messungen. Er verweigert die Messung zuhause meistens… und wenn, war er selbst in völliger Ruhe immer bei 140. Vergleichswerte von vor der Behandlung haben wir nicht. Was ist denn der Zielspiegel bei einer Testosteronbehandlung? Er bekam keine Werte mitgeteilt . Mir fällt auf, dass seine Haare auch an einer Stelle sehr dünn werden. Die Schlafstörungen können fast nur mit Nebido zusammenhängen, es ging mit zwei drei Tagen Versatz los, er hatte auch in belastenden Situationen nie ein Problem damit und verzweifelt daran, weil er bis 2 Uhr morgens nicht einschlafen kann und aber körperlich müde ist. Es ist wie wenn jemand zu viel Koffein hatte. Ich fand es anfangs nicht so schlimm (kann ja auch Pubertät sein etc), aber er verzweifelt gerade wirklich daran, es sind jetzt 10 Tage. Der Kardiologentermin ist erst im März.

  213. Stefan sagt:

    Hallo Herr Prof. Schatz,
    ich habe eine Frage bezüglich Nebido. Zwischen der 1. und 2. Injektion liegt gewöhnlich ein Intervall von 6 Wochen. Ich habe 14 Tage nach meiner 1. Injektion einen Gesamt-Testosteronwert von 15ng/ml. Da in 4 Wochen nun die 2. Injektion ansteht bin ich aufgrund meines hohen Wertes etwas verunsichert. Sollte man in so einem Fall die 2. Injektion aufschieben? Ich fühle keine starken Nebenwirkungen bis auf eine leichte Erhöhung des Blutdrucks.
    Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.

  214. helm sagt:

    Lieber Stefan, zu Beginn muss ein Spiegel erst aufgebaut werden, daher wird Nebido nach Beginn mit der 1. Injektion das 2. Mal nach 6 Wochen und dann in der Regel immer nach 12 Wochen / 3 Monaten injiziert (etwa 4x jährlich). Nur wenn der gemessene Spiegel vor der nächsten anstehenden Injektion zu niedrig ist, verkürze ich den Abstand auf 11 oder 10, sehr selten auf 9 oder 8 Wochen. Meist kommt man mit den 12 Wochen aber gut hin. Selten ist er nach 12 Wochen zu hoch. Lassen Sie vor der 2. Injektion, die bei Ihnen in 4 Wochen anstünde, doch den Testosteronspiegel messen. Ist er nach insgesamt 6 Wochen tatsächlich noch über der Norm, so verlängern Sie den Abstand der 2. Injektion.

  215. Hans sagt:

    Guten tag Herr Prof.
    Wie lange dauert es bis Nebido raußen ist ? Ich hab mir selber Enanthat gekauft weil es mir nicht gereicht hat mit Nebido alle 12 wochen und der Artzt will mir nicht das Nebido zum beispiel alle 10 wochen geben. Nach der letzten spritze sind jetzt 14 wochen vorbei. Mein problem ist das ich nippelziehen kriege,wenn sie verstehen was ich meine.Ich spritze mir das Enantat alle 7 tage 125mg. Kann es sein das das Nebido mit Enanthat stark aromatisiert ? Das kann ja nicht sein das ich von so niedrigen dosirung Enanthat gyno probleme bekomme ? Ich binn auch nicht fett.
    Danke.

  216. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Hans, ich komme bei allen meinen Patienten mit Nebidi immer gut hin, mit 1 Ausnahme. Ich spritze nach Beginn und dann 6 Wochen i.d. R.alle 3 Monate, messe aber zumindest im 1. Jahr stets nach 3 Monaten VOR der Folge- Injektion den Testosteronspiegel, der dann an der unteren Normgrenze liegen soll. Ist er zu tief, injiziere ich das nächste Mal etwas früher, also nach 11, manchmal aich schon nach 10 Wochen. Ist er noch recht hoch, was selten ist, erst nach 13 öder 14 Wochen. Das müssen Sie aber mit Ihrem Arzt besprechen, der Sie ja kennt.

  217. Gerhard sagt:

    Guten Tag Herr Professor!
    Ich hatte im Februar 2020 eine Biopsie, bei der Prostatakrebs bei mir festgestellt wurde!
    Trotzdem bekam ich von meinem Urologen Nebido gespritzt!
    Jetzt am 16.Juni 20′ soll ich nach drei Monaten nochmals Nebido gespritzt bekommen, dann soll ich wieder 3 Monate warten und dann wird erst mit der Bestrahlung begonnen!
    Mir kommt das alles komisch vor, da doch bei Nebido ausgesprochen darauf hingewiesen wird, das man es nicht bei Prostatakrebs verwenden soll!?
    Weiters treten bei mir seit ca. 3 Wochen starke Schweißausbrüche in Abständen von ca. 10 – 30 min. auf! Besonders am Abend und in liegender Position! Laut meinem Hausarzt kommt das von Nebido und dagegen gibt es nichts!?
    Würde gerne ihre Meinung zu dem ganzen wissen!
    Dankend im voraus…

  218. helmut Schatz sagt:

    Die derzeit vorherrschende Meinung ist, dass Testosteron schon einen schon bestehenden, noch nicht diagnostizierten Krebs der Prostata zum Wachstum bringen kann, nicht aber eine Prostatakrebs-Neuentstehung anregt. Viele Urologen sagen, dass man Testosteron geben kann, wenn das Prostata-Krebsgewebe total entfernt wurde (dann muss das PSA auch unter der unteren Nachweisgrenze liegen). Ich bin kein Urologe, sondern internistischer Endokrinologe. Also müssen Sie sich mit Ihrem Urologen besprechen. Heute kann man auch eine 2. Meinung einholen, dann aber von einem Urologen. Frdl. Grüße Helmut Schatz

  219. Klaus Reitz sagt:

    Guten Tag Herr Schatz. Seit ich eine Testosteron Behandlung bekomme (erst Gel, jetzt Nebido), schwitze ich übermäßig stark am ganzen Körper. Kann es mit der Behandlung zu tun haben, oder spielen noch andere Faktoren da mit hinein. Habe unter anderem Diabetes 2 und erhöhten Blutdruck. MfG Klaus Reitz

  220. Helmut Schatz sagt:

    Schwitzen ist keine übliche Nebenwirkung von Testosteron und hat i.d. R.andere Ursachen. Haben Sie schon einmal Testosteron für einige Zeit, etwa 3-4 Wochen weggelassen und beobachtet, ob dann das Schwitzen wegbleibt?

  221. Klaus Reitz sagt:

    Hallo Herr Schatz, bisher noch nicht, werde es aber mal ausprobieren. MfG Klaus Reitz

  222. Matthias W. sagt:

    Sehr geehrteer Herr Schatz, habe Ihre Seite heute durch Zufall entdeckt. Ich bekomme Nibedo schon ca. zehn Jahre vollkommen problemlos gespritzt. Das einzige Problem das ich habe, Nibedo löst bei mir Thrombose aus. Und das ist nicht mehr lustig!!!
    Welche Alternativen gibt es? Bei dem Gel steht es direkt im Beipackzettel, daß Thrombosen ausgelöst werden können. Was raten Sie mir?

  223. Helmut Schatz sagt:

    War es nur 1 Thrombose oder waren es mehrere? Waren die Spiegel an Testostgeron nach etwa 1/4 Jahr noch recht hoch? dann Abstände vergrößern. Bei meinen Nebido-Patienten bekam keiner eine Thrombose. Wenn es nur 1 (-2) mal in ~10 Jahren war, würde ich weiterpritzen lassen.Ein Präparatewechsel dürfte nicht viel bringen (ggf. Testoviron Depot 250 mg alle 3 Wochen, oder Testogel etc). H.S.

  224. Markus sagt:

    Hallo Herr Prof. Schatz,
    bei mir wurde Testosteronmangel festgestellt. Ich bin 36 Jahre alt und bei mir haben sich langsam einige Beschwerden über Monate eingeschlichen. Ich hatte einen Wert von 1,1 ng/ml Testo und bioverfügbares Testosteron (BAT) 0.64 ng/ml. Mit 36 Jahre!
    Es ist mir unerklärlich warum ich das habe. Zuerst bekam ich Testo Gel für paar Monate und es hat mir 0 geholfen. Der Spiegel ging nicht rauf sogar runter ?!?! Dann habe ich Nebido gekommen und mir ging es 10 Tage nach der Injektion wieder sehr gut. Alles wie früher. Doch ein Problem ist trotz der Spritze weiterhin: Es hält bei mir nicht lange an! Ich bin weit von 3 Monaten entfernt. Nach nur 5 Woche merke ich sehr stark wie mein Spiegel wieder fällt!
    Warum wird mein Testosteron so abgebaut? Gel half gar nichts und die Spritze hält gerade mal 6 Wochen. 2 Wochen nach Spritze: 7,29 ng/ml, 5 Wochen später 2,9 ng/ml.
    Bitte um ihren Rat und paar Tipps.
    Vielen herzlichen Dank und lg
    Markus

  225. Helmut Schatz sagt:

    Das kann ich auf Distanz nicht beantworten, bitte gehen SIe zu einem (am besten andrologisch besonders versierten) Endokrinologen. Fragen sind: Warum gingen Sie seinerzeit zum Arzt und bekamen darauufhin Testosteron? Wie groß sind die Hoden? Wie sind die Spiegel von LH und FSH? WIe sind die spezifischen Symptome (Libido, Erektionen) usw. (nicht die Allgemeinsmptome wie Müdigkeit, Energielosigkeit etc., die viele Ursachen haben können). AUskunft über Endokrinologen in Ihrer Umgebung finden sie ahf der DGE_Homepage (www.endokrinologie.net) unter „Arztsuche“,

  226. Markus sagt:

    Erstmals vielen herzlichen Dank für ihre Rückmeldung!!!!
    Mehr Details konnte ich nicht schreiben, wegen begr. Zeichenanzahl:)
    Zum warum: einschleichend über Monate kaum Libido und Erektionen sowie sehr müde, Lustlosigkeit, depressive Stimmung.
    Die Hoden sind aus meiner Sicht kleiner geworden und ziehen sich zusammen (als früher).
    Dann beim Arzt: Zuerst nur Potenzhilfsmittel, die halfen aber überhaupt nichts. (Jetzt weiß ich warum, denn ohne Lust oder kaum Testo wird das nichts). Dann im Blutbild merke man, zu wenig Testosteron. 2,3 ng oder so. War es vor einem Jahr. Dann erhielt ich über 5 Monate Testo Gel. Nach der nächsten Messung mit dem Testo Gel hatte ich nur mehr 1,1 ng/ml Testo und BAT 0.64 ng/ml. Dann die Entscheidung, dass ich Nebido erhalten soll. Hilft super, aber nur sehr kurz.

    Lutein.Hormon 2.7 mIU/ml
    Follikel-stim.-Hormon 2.6 mIU/ml
    Prolactin 10.0 ng/ml
    Östradiol < 5.0 pg/ml
    Testosteron 1.11 ng/m
    C-reaktives Protein 0.17 mg/d
    BAT 0.64 ng/m

    Vielen…

  227. Helmut Schatz sagt:

    Ein guter Spezialist auf diesem Gebiet ist Prof. Zitzmann in Münster. Vielleicht sollte man Nebido einfach in kürzeren Abständen spritzen. Bitte fragen Sie dort nach.

  228. Andreas sagt:

    Hallo Herr Prof. Schatz.
    Ich habe frage von anderem Thema.
    Kann 250 IE HCG die Laydig Zellen schaedigen.

  229. Helmut Schatz sagt:

    Kann ich nicht beantworten (meine aber nein). Fragen Sie einen Andrologen.

  230. Andreas sagt:

    Vielen Dank Für schnelle Antwort

  231. Christof sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    als Patient bin ich auf der Suche nach einer „besseren“ Behandlung.
    In Österreich gibt es „Nebido“ oder „Gel“ als Therapie.
    In Amerika (vor allem in privaten Kliniken) wird sehr oft Testosteronenantath oder Cypionat verschrieben, welches mindestens 1x wöchentlich oder öfter pro Woche selbst injiziert wird. In Dosen von ca. 100-150mg pro Woche.
    Es gibt hierzu riesige Patientenforen und wirklich ALLE die zuvor mit Nebido gestartet haben (bzw. Aveed in den USA) berichten von einer deutlichen Verbesserung der Symptome mit den häufigeren Injektionen! Ärzte in den Foren sagen dass mit den minimal dosierten, häufigen Injektionen die Werte viel stabiler gehalten werden können! Auch können Nebenwirkungen durch die Häufigkeit der Injektionen besser kontrolliert werden.
    Wissen sie warum in D oder Ö dies nicht möglich ist? Was halten sie davon?
    Hier ein Artikel dazu:
    https://themenshealthclinic.co

  232. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Christof, da die Wochenpräparate hier nicht zugelassen aind, habe ich auch keine eigenen Erfahrungen damit. Offenbar wurde noch nicht ein den Voraussetzungen (Studien!) entsprechender Antrag bei der Europäiachen Arzneibehörde EMA gestellt. Als „Heilversuch“ sollte es aber möglich sein, diese Präparate aus dem Ausland (USA?) über (Internationale) Apothelen zu beziehen und einzusetzen. Allerdings dürfte das kaum von einer Krankenkasse bezahlt werden. Meine Patienten waren und sind mit 1 Ausnahme mit Nebido stets zufrieden, man muss die Intervalle allerdings individuell flexibel anpassen und nicht (erstmals nach 6, dann) immer stets nach 12 Wochen injizieren.

  233. Christof sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    erstmal Danke für die unglaublich rasche Antwort spätabends!
    Ja ich hatte bereits mit einer Klinik in den UK telefoniert welche eine Behandlung Online, mit Videokonferenzen, Blutabnahmen per Post usw. für ganz Europa anbietet. Diese Klinik verwendet hauptsächlich „Sustanon“ (eine Mischung aus mehreren Estern) welches man sich alle 3,5 Tage injiziert. (Menge angepasst an Werte)
    Ebenfalls habe ich mit einem Deutschen gesprochen, der Enatat über seinen Hausarzt von seiner Apotheke bezieht. Er hatte mit Nebido gestartet. In Ö ist dies aber nicht zugelassen, in D anscheinend schon.
    Ich stehe am Anfang meiner Behandlung und es hat mich sehr verunsichert von sehr vielen Patienten zu hören wie „schlecht“ Nebido wirkt im Vergleich zu den genannten Alternativen… In dem Artikel oben wird noch beschrieben dass Nebido mit ca. 125mg jede Woche injiziert auch deutliche stabilere Werte liefert.
    Hatten sie so eine Methode mit Nebido schonmal angewendet? Danke

  234. Helmut Schatz sagt:

    Nein. Bedenken Sie bitte: In den Foren melden sich nur die, welche nicht zufrieden waren, das ist nur ein ganz kleinet Prozentsatz der Patienten. Bei den allermeisten, weit über 90%, gibt es keinerlei Probleme.

  235. Rene sagt:

    Hallo Herr Dr. Schatz,

    ich bitte um kurze Einschätzung meines Falles

    Ich bin 37 Jahre und bei mir wurde vor ca. 10 Jahren Testosteronmangel festgestellt. Daraufhin habe ich schon sämtliche Präparate ausprobiert (Gele,Enanthat,Nebido,wöchtentlich s.c…)
    Zufriedenstellend war keines der Präparate.

    Momentan lebe ich seit Juni 20 wieder ohne Testosterontherapie und mein Wert liegt zwischen 1.9-2.3 ng, was sehr wenig ist.
    Trotz des niedrigen Testosteronwertes habe ich noch nie Probleme mit Libido o. Potenz gehabt. Auch bin ich nicht Müde oder antriebslos.

    Ich schwitze nur sehr schnell und hab häufig Muskelschmerzen an jeder Stelle vom Körper. Beim Kraftsport ist auch kein Pfeffer irgendwie mehr.

    Ist es eher wahrscheinlich das die Muskelschmerzen und schnelles Schwitzen nicht vom niedrigen Testosteron kommen?

    Man ließt immer nur bei Testosteronmangel von Müdigkeit, Libidoverlust, Potenzstörungen…was ich zum Glück nicht habe.

    viele grüße und besinnliche…

  236. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Rene, Muskelschmerzen und schnelles Schwitzen sind KEINE typischen Symptome, sie können vielerlei Ursachen haben. Wenn Libido und Gliedsteife mit Geschlechtsverkehr in Ordnung sind, so können Sie vermutlich phne Testosterozufuhr bleiben, aber das müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt entscheiden.. Ihr (Gesamt-)Testostrreonspiegel ist zwar tief. Wurde schon einmal Ihr Spiegel an freiem Testosteron beurteilt, über den „freien Androgen-Index (FAI)? Das alles besprechen Sie aber btte mit Ihrem Arzt, nicht mit mir im Internet.

  237. Rene sagt:

    vielen Dank Herr Dr. Schatz für zügige Rückmeldung.

    Wie schätzen Sie die Blutwerte ein? Daraus sollte man doch den FAI bestimmen können?

    Testosteron 6.8 nmol/l 9-55
    SHBG 10 nmol/l 10-57
    Prolaktin 107 mlU/l 53-360
    TSH 0,69 mlU/l 0.4-4.0
    Cortisol 480 nmol/l 138-690
    LH 3.5 mlU/l 0.8-7.6

    Können Sie mir bitte eine kurze persönliche Einschätzung zu den Blutwerten mitteilen? Wäre aufgrund solcher Werte eine Therapie mit Testosteron Sinnvoll?

    Viele grüße
    Rene

  238. Helmut Schatz sagt:

    Ihr FAI beträgt 68. Danach sollten Sie genügend freies, d.h. bioverfügbares Testosteron haben. Bitte keine weitere Fernberatung durch mich, ich muss diese hiermit beenden und verweise Sie nochmals an Ihren Hausarzt.

  239. Andreas sagt:

    Hallo Herr Dr.Schatz,

    vor paar Tagen habe ich eine Frage wegen HCG gestellt.Ich hatte eine Substitution mit Testikel letzte 2 Jahren gehabt.es ist zur Schrumpfung der Hoden gegangen. Nach Absetzen des Testosterons hatte ich nach einem Monat Testosteronspiegel von 4,8 micr.gr. /l gehabt. bei Hosenatrophie bekam ich 250 IE HCG .nach dieser Gabe kam nach 48h zur starken Hoden Schmerzen die plötzlich verschwunden. Es kam zum Taubheitsgefühl im Hosenbereich.
    Bei schwieriger Depression bekam ich Venlafaxin 75mg. 6 Tagen nach HCG Gabe Testosteron Spiegel 5,8 mcg/L und Venlafaxin musste auf 150mg. erhöht werden.
    Aktuell Libido auf 0. Nach einem Monat von HCG Gabe- Testosteron Spiegel auf 3,68 mcg/L, FSH 6, LH 4.
    Psychisch geht besser aber körperlich eine Katastrophe.
    Wenn HCG die Laydig Zellen beschädigt hat, wann kann man das mit Hormonspiegel bestätgen ?ich hab versucht das zu rechergiren aber habe ich keine Dateien gefunden.
    Ich würde mich über Antwort freuen
    Mit Grüße
    Andreas

  240. Andreas sagt:

    ich bitte um Verzeihung wegen Buchstaben Umstellung keine Hosen sondern Hoden

  241. Helmut Schatz sagt:

    Suchen Sie einen Endokrinologen auf (möglichst andrologisch besonders versiert).und stellen Sie ihm Ihre Fragen. Fernberatung (ohne Patientenkontakt) ist mir nicht möglich.

  242. Andreas sagt:

    Danke. Ich bin auf der Suche.
    Gruß

  243. Christof sagt:

    Hallo herr dr schatz,
    wie lange dauert es, aus ihrer Erfahrung, bis sich ein patient nach therapiestart mit nebido besser fühlt?
    Konnten sie bei ihren patieten eine ungefähre Zeitspanne nach der ersten injektion feststellen?
    Danke
    Grüße
    Christof

  244. Helmut Schatz sagt:

    Nach der 1. Injekion von Nebido? Das ist unterschiedlich, da sich ein Spiegel erst aufbauen muss, das hängt auch vom Sex-Hormon-bindenden Globulin (SHBG-)-Gehalt des Blutes ab. Nach der 2.Injektion, die nach 6 Wochen erfolgen soll, sollten SIe sich besser fühlen. Wenn nicht, kann zumindest ein Teil Ihrer Beschwerden nicht vom Testosteronmangel abhängen, sondern von anderen Faktoren. Die 3. Injektion erfolgt dann 12 Wochen später, kann aber im Abstand variabel gestaltet werden. Ich messe vor der nächsten Injektion immer den Serumspiegel von Gesamttestosteron und den freien Androgen-Index (FAI). Wenn diese Werte (sehr) tief sind, verkürze ich den Abstand auf 11 oder 10 Wochen, was aber sehr selten nötig ist.

  245. HELMUT sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Helmut Schatz.
    Ich bekomme seit Jahren NEBIDO gespritzt.
    Nachdem ich jetzt von den erheblichen Nebenwirkungen gelesen habe, treib mich die Frage um:
    „Was geschieht in meinem Körper, wenn ich kein Testosteron gespritzt bekomme ?“
    Das der Testosteronspiegel sinkt, ist zu erwarten, z.Zt. Vermutliche spürbare Nebenwirkungen sind, nächtlicher
    Schweiß und gelegentliche Krämpfe sowie zeitweise Gliederschmerzen .
    Vielen Dank im voraus und
    viele Grüße !

  246. Helmut Schatz sagt:

    Das müssen Sie mit Ihrem Arzt besprechen, der Sie kennt und Ihnen Nebido verschrieben hat. Nächtliches Schwitzen, Krämpfe und Gliederschmerzen sind NICHT Symptome eines Testosteronmangels.

  247. Adem sagt:

    Ich habe auch Nebido gemmomen und bei mir waren die Nebenwirkungen: starker Energie mit Schweißausbrüchen, bedingte Rastlosigkeit, Hitzewallungen, gesteigerte Reizbarkeit, gesteigertes Essverlangen und vermindertes Schlafbedürfnis.

  248. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,
    ich habe zwei Fragen zum Thema Nebido.
    Wird die Injektion am liegenden oder stehenden Patienten verabreicht?
    Wie hoch ist der ungefähre Anteil an Patienten bei Ihnen, die Nebido in einem kürzeren Intervall von 8 Wochen erhalten?
    Vielen Dank im voraus.

  249. Helmut Schatz sagt:

    Ich injiziere im Stand, nicht in das „Standbein“, sondern in das „Spielbein“ (das nicht belastete). Etwa 10% meiner Patienten erhalten Nebido früher als nach 3 Monaten, einer auch nach 8 Wochen. Ich orientiere mich am vor der Injektion gemessenen Testosteronwert.

  250. Hansemann sagt:

    Hallo, ich bekomme von meinem Urologen bereits seit 10 Jahren Nebido 4 ml alle 12 Wochen verabreicht. Mein Testosteronspiegel ist dadurch sehr gut eingestellt. Bei meiner letzten Injektion vor 3 Tagen bekam ich währenddessen einen starken Hustenanfall, Einen Diesen Hustenreiz habe ich heute am vierten Tag noch immer und das kann ich mir nicht erklären. Solche Probleme hatte ich noch nicht. Mein Urologe spritzt sehr langsam und sorgfältig.

  251. Helmut Schatz sagt:

    Wahrscheinlich wurde trotz sorgfältiger Injektion dennoch eine Vene im Muskelgewebe getroffen und es kam zu pulmonalen Mikroembolien. Das als Verzögerungssubstanz für das Testosteronundecanoat verwendete Rhizinusöl im Lungengewebe ist wohl die Ursache.

  252. Hansemann sagt:

    Vielen Dank für Ihre Einschätzung, Herr Prof. Schatz. Gibt es Ihrerseits Erfahrungswerte wie lange solch ein Husten bestehen bleiben kann?

  253. Helmut Schatz sagt:

    Sollte, wenn durch die Nebidoinjektion verursacht, heute oder morgen bis übermorgen abklingen. Wenn nicht, gehen Sie zu einem HNO-Arzt.

  254. Hallo Herr Prof. Dr. Schatz am 18.02.2021 erhielt ich meine 8 -10 Wochen Intervall TRT – Nebido.
    M.E. wurde die Injektion trotz aspirieren viel zu „schnell“ verabreicht. Ich erlitt einen umgehenden Hustenanfall mit absoluter Atemnot (Erstickungsangst) Dies ist nunmehr der zweite Vorfall innerhalb von 2 Jahren … Während der 15 min anhaltenden Hustenattacke wurde mir unentwegt gesagt beruhigen Sie sich es handelt sich um eine pulmonale Mikroembolie die gleich vorüber sei… nach 1h ging es aus der Praxis auf wackeligen Beinen Schweißgebadet… und seit diesem Zeitpunkt leide ich unter inzwischen extremen unaufhörlichen Reizhusten. Wie schätzen Sie dieses vorkommen ein … und insbesondere meinen aktuellen Husten. Termin beim Pneumologen am 20.05.2021 ! Ich habe Angst bei einer Injektion mein Leben zu verlieren!

  255. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Klöckner, ich kann Ihre Angst sehr gut verstehen, wenn es in dieser Stärke eine sehr seltene Komplikationen ist wie ich sie bisher nie erlebt habe. Sie können auf Testogel (o.ä) wechseln, etwa 50 mg 1x täglich morgens, auf beide Schultern einreiben (man putzt sich ja auch täglich die Zähne und ist auch täglich….).

  256. Felix W. sagt:

    Sehr geehrter Herr Schatz,

    Nach 7 Jahren „unfallfreie“ Testosteronspritze (Nebido 1000mg) als KS-Patient hatte ich vorgestern auch das erste Mal das „Vergnügen“. Die Ärztin hat Minuten vorher noch die Arzthelferin um eine längere Spritze gebeten, anscheinend war die normal längste nicht vorhanden. Beim Einstich hab ich gezuckt. Sie hat es langsam eingespritzt, hat mich verabschiedet… tja, und nach dem Aufstehen blieb mir erstmal die Luft weg, hatte einen Hustenanfall und Engegefühl in der Brust. Wegen dem Luft weg bleiben hab ich nichts gesagt. Am Nachhauseweg wurde es sukzessive besser, war aber erst am nächsten Tag weg. Da hab ich dann eine längere Bergwanderung gemacht. Puls war schneller oben als sonst und nächtlicher Ruhepuls auch höher als normal. Brust schmerzt noch etwas, aber Sauerstoffsättigung laut Puls-Oxymeter 97-98%.

    Ich hab eigentlich nirgends etwas gelesen, wie gefährlich so eine ölige Mikroembolie wirklich ist und ob man sich danach schonen sollte…

  257. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Felix W., das war unangenehm., aber wie Sie es schildern nicht gefährlich, da Sie am nächsten Tag eine längere Bergwanderung wenn auch mit schnellerem Puls machen konnten.

  258. Dr. med. dent. Günter Maneck sagt:

    Nach Hypophysenadenom vor 30 Jahren und Rezidiv in 2011 muss ich wegen totaler Hypophyseninsuffizienz Testosteron substituieren. Anfangs mit Testoviron Depot, was ich lästig fand wegen der Injektion alle 3 Wochen.
    Seit Nebido1000 auf dem Markt ist, bekomme ich die Injektion alle 10-12 Wochen. Ich hatte noch nie irgendwelche Nebenwirkungen, die Injektion wird allerdings von Anfang an von derselben Praxis sehr langsam und vorsichtig vorgenommen.
    Ich bin jetzt 75 Jahre alt und topfit, weil ich auch Kraft- und Ausdauersport mache. Dank Testosteron genieße ich meinen Ruhestand nach 40-jähriger Praxistätigkeit.

  259. Felix W. sagt:

    Sehr geehrter Herr Schatz, ich trage seit über einem Jahr eine Fitness-Uhr (Fitbit Sense aktuell), ursprünglich eigentlich, um eine Covid-Infektion rechtzeitig zu erkennen/zu überwachen – wurde zum Glück nie notwendig.

    Vor der oben geschilderten öligen Embolie am 1. Juni lag meine Ruheherzfrequenz konstant um 55-60, nachts sank sie auf 42-50 ab (ich betreibe regelmäßig Ausdauersport durch Radfahren und Wandern). Seit der Spritze steigt sie sukzessive weiter an, sie liegt nun bei 65, auch nachts nicht mehr unter 50, meist eher 60. Das mag vielleicht noch normal sein, aber ich spüre bereits beim Radfahren eine (Höchst-) Leistungsverminderung.

    Wäre eine Abklärung ratsam bzw. wie lange ist nach so einer Mikroembolie mit Leistungsminderung zu rechnen?

    Vielen Dank!

  260. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Felix W., ihre Herzfrequenzen (50-65) sind eigentlich völlig normal.Pulmonale Microembolien nach Nebido sollten spätestens nach 1’2 Wochen abgeklungen sein. Wenn Sie weiter Bescwerden haben (nicht Zahlen auf Ihrer Uhr), könnte man eine Lungenfunktionsptüfung machen, die freilich, falls eingeschränkt wenig aussag3en wird wenn man keine Vergleichswerte vor der Mikroembolie hat. Falls normal so bestätigt das, daß alles abgeklungen ist. Und schauen Sie nicht zuviel auf Ihre Uhr!

  261. Helmut Schatz sagt:

    Es muß heißen 1 – 2 Wochen

  262. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    auf Grund eines Hodentumors erhalte ich alle 10 Wochen Nebido. Ich hatte nun Berichte gelesen, dass sich unter Testosterontherapie eine Gynäkomastie entwickeln kann. Mich würde interessieren, ob Sie dies aus Ihrer Erfahrung bestätigen können. Meine Testosteronwerte sind eine Woche nach der Injektion zwischen 12-15ng und am Tag der Spritze ca. bei 3,5-4ng. Ich habe manchmal eine erhöhte Empfindlichkeit der Brustwarzen aber sonst keine Probleme mit Nebido, d.h. ich würde den Intervall ungerne verlängern.
    Vielen Dank.

  263. Helmut Schatz sagt:

    @ Stefan: Ich habe bei meinen Nebido-Ptoienten nie die Entwicklung einer Gynäkomastie beobachtet.

  264. Alexander M. sagt:

    Guten Tag Herr Professor Schatz,

    seit 10 Jahren bekomme ich alle 12 Wochen ausschließlich NEBIDO aufgrund eines Hypogondadismus und hatte seit dem keine Probleme mit dem Medikament. Blutwerte und körperliches Befinden sind Top.
    Montag bekam ich wie gewohnt meine Injektion beim Andrologen. Leider musste ich nun, wie einige Vorredner auch, eine sehr schlechte Erfahrung machen. Die Injektion war sehr schmerzhaft und während der dieser begann schon ein brennen im Brustkorb, Hals und Zunge gefolgt von schwerer Atemnot und Husten. Dieser Anfall ging ca. 30 Minuten und ehrlich gesagt dachte ich, das wars jetzt.
    Am meisten hat mich allerdings die Reaktion des Urologen sowie der Schwester geärgert, die sagtend: Passiert mal, aber so heftig wie bei Ihnen haben wir das noch nie gesehen. Trinken Sie mal einen Schluck und setzen sich hin. Tagsüber war mir noch schwindelig und gestern kam der Husten wieder. Heute ist alles OK. Wie ist Ihre Meinung hierzu? Vielen Dank

  265. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Alexanders! Das kann passieren, ich habe es allerdings ebenso wie Ihr Urologe noch nie gesehen. Wichtig ist, nach dem Einstich zu aspirieren um zu sehen, dass kein Blut zurückgezogen werden kann, was passiert, wenn man eine Vene getroffen hat. Der Schmerz kam wohl, weil ein Nerv getroffen wurde, was man nie verhindern kann.Wichtig ist auch langsam, d.h. 1 min lang zu unjizieren. Mein Rat: Bleiben Sie trotz Ihrer einmalig schlechten Erfahrung bei Nebidi, das ist m. E.doch die einfachste Form der Testosteronsubstitution bei Hypogonadismus. Alles Gute! Helmut Schatz

  266. Theo O. sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,
    Ich werde in Kürze 73 Jahre alt und bin nachgewiesen Klinfelter Patient.
    Bekam s. ca. 40 Jahren anfangs alle 3 Wochen dann jahrelang bis vor 9 Monaten Testoviron Depot 250 mg
    Um nicht alle 2 Wochen loszumüssen empfahl mir mein Urologe umzusteigen auf Dir 3-Monatsspritze, die ich grundsätzlich gut vertrage.
    Dir 2. bekam ich nach 6 Wochen und Dir nächste nach 10 Wochen,
    Jetzt nach 8 Wochen lässt meine Libido aber deutlich nach.
    (Bin sexuell ziemlich aktiv)
    Meine Frage: macht es Sinn auf 8 Wochen umzustellen.
    Ich erinnere mich, dass im 2-Wochenzyklus mein Testosteronspiegel mit Testosviron 250 mg gemessen deutlich zurückging.

    Mit freundlichem Gruß
    Theo O.

  267. Theo O. sagt:

    KORREKTUR
    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,
    Ich werde in Kürze 73 Jahre alt und bin nachgewiesen Klinfelter Patient.
    Bekam s. ca. 40 Jahren anfangs alle 3 Wochen dann jahrelang bis vor 9 Monaten Testoviron Depot 250 mg
    Um nicht alle 2 Wochen loszumüssen empfahl mir mein Urologe umzusteigen auf Dir 3-Monatsspritze, die ich grundsätzlich gut vertrage.
    Die 2. bekam ich nach 6 Wochen und die nächste nach 10 Wochen,
    Jetzt nach 8 Wochen lässt meine Libido aber deutlich nach.
    (Bin sexuell ziemlich aktiv)
    Meine Frage: macht es Sinn auf 8 Wochen umzustellen.
    Ich erinnere mich, dass im 2-Wochenzyklus mein Testosteronspiegel mit Testosviron 250 mg gemessen deutlich zurückging.

    Mit freundlichem Gruß
    Theo O.

  268. Theo Ostkamp sagt:

    2. Korrektur bzw. Ergänzung

    Vielleicht noch wichtig ?!?

    Bin 198 cm groß mit schwankendem Gewicht von 110-112 kg
    Und immer noch sportlich aktiv !!

    Mit freundlichen Gruß

    Theo O.

  269. Alexander M. sagt:

    Lieber Herr Professor Schatz,

    haben Sie recht herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.

    Ja, ich werde bei der Therapie mit Nebido bleiben, habe allerdings vor der nächsten Injektion schon ein mulmiges Gefühl. Die Helferinnen lassen sich bei den Injektionen immer sehr viel Zeit.

    Hoffen wir mal das dies ein Einzelfall war.

    Herzliche Grüße und ein schönes Restwochenende,

    Alexander M.

  270. Helmut Schatz sagt:

    @Theo O. : Der Arzt sollte VOR der nächsten Nebidospritze, bei Ihnen nach
    8 Wochen, denTestosteronspiegel messen. Wenn dieser unter der Grenze Ihres Labors für Ihre Altersgroppe liegt, könnte man versuchsweise in Ihren Sonderfall auch auf 7-wöchigen Abstand zurückgehen

  271. Gordon sagt:

    Lieber Herr Prof. Schatz,

    was wuerden Sie mir empfehlen wenn das Areal am gluteus medius durch das häufige Injizieren zu stark geschädigt ist?

    MfG, Gordon

  272. Helmut sagt:

    Lieber Gordon, links und rechts wechseln und auch die Stelle immer ein bißchen verrücken ( nicht zu viel aber). Dann sollte genügend Zeit sein, dass sich die Injektionsstelle erholt. Bei 3-monatlichem Abstand wären das für jede Seite jeweils etwa 1/2 Jahr. Und nicht oberflächlich subkutan oder gar intrakutan, sondern intramuskulär langsam spritzen.

  273. Gordon sagt:

    Danke fuer Ihre Rueckmeldung. Der Spritzabstand beträgt immer 10 Wochen. Li. & re. wurde immer gewechselt, darauf habe Ich geachtet. Ich hatte aber nie ein Problem nach der Injektion obwohl am Anfang der Muskel noch klein war. Letztens musste jedoch 10-13cm weiter unten injiziert werden was anhaltend deutlich spürbar war, z.B. beim Radfahren, pistol squads usw. Muss aber zugegeben das aufgrund von längerer Verletzung der Pomuskel etwas atrophiert ist. LG

  274. Albert Kaufmann sagt:

    Nebido seit 3 Jahren. Alle 10 Wochen . Fühle mich total gut. Keine Psychopharmaka mehr notwendig. PSA 0,7 , alle Werte ok.
    Vor 3 Wochen letzte Nebido (1000mg) und heute zufällig messen lassen: 15 ng Testosteron
    Das ist ja viel zu hoch ,oder?

  275. Albert Kaufmann sagt:

    Die Anrede ist verloren gegangen, sorry!!!! Sehr geehrter Herr Professor!

  276. Helmut Schatz sagt:

    Ja, das ist zu hoch. Der Standard-Abstand für 1000 mg Nebido i.m. ist 12 Wochen. Besprechen Sie mir Ihrem Arzt, ob man jetzt auf 12 Wochen gehen soll, je nach Messungen evtl. auch auf 13 Wochen.

  277. Gordon sagt:

    Hallo Albert,

    oft werden die Blutwerte kurz vor der nächsten Injektion zur Orientierung genommen. Wo befinden sich ihre Blutwerte fuer freies und Gesamttestosteron kurz vor der nächsten Injektion? Aufgrund welcher Diagnose bekommen Sie Nebido verabreicht wenn ich fragen darf?

    LG Gordon

  278. Robert sagt:

    Guten Tag, Herr Professor Schatz,

    ich (39J, 175, 79Kg) bin seit Dezember in Behandlung (sekundärer Hypogonadismus, MRT Befund: Mikroadenom am Hypophysenstiel). Zunächst starteten wir mit Testogel, 2 Hübe/Tag. Nach 26 Tagen sollte dann beim nächsten Termin die Behandlung mit Nebido starten. Da im Spender minimum 60 Hübe sind, blieben ein paar übrig und ich machte für sogar 6 Tage noch einen dritten Hub (vorletzte Woche vor dem Termin). Das war die beste Woche seit Jahren! Aber auch die Wochen drumherum waren extrem positiv.

    Jetzt bekomme ich seit 28. Dezember Nebido und am 08.02.
    war die zweite Injektion. Aber alles fiel wieder ins Bodenlose. Ich bin gereizt, Libido wieder weg, antriebslos auf der Couch, Nachtschweiß, Schlafstörungen.

    In einer internationalen TRT Gruppe las ich, dass manche auf das Gel sehr stark ansprechen (Hyper Responder) und dafür Injektionen nicht gut anschlagen. Kann das hier der Fall sein? Es war komplett anders mit dem Gel. Bin völlig enttäuscht von…

  279. Robert sagt:

    *von Nebido sollte da noch stehen.

    Liege gerade auch wieder verschwitzt und hellwach da, mit kochenden Füßen. Das alles hatte ich wie gesagt in der Zeit mit dem Gel nicht. Meine Sorge ist nur, dass es inzwischen zu niedrig dosiert sein könnte (wenn man von den 2 Hüben ausgeht). In der Anfangszeit produziert man ja selbst noch etwas, wenn auch wenig. Das dürfte nun vorbei sein.

    Ansonsten fiel mir auf, dass Nebido international ziemlich verschrien ist. Dort wird eher auf Sustanon oder Testoviron gesetzt und das am besten einmal wöchentlich. Manche sogar 2 mal wöchentlich (entsprechend niedriger dosiert natürlich).

    Das soll die starken Schwankungen nahezu ganz rausnehmen. Wir wahrscheinlich ist es, dass man einen Arzt A dazu bewegen kann, von seiner Therapie abzuweichen und einem ein Enantat zu verschreiben und B sich das selbst verabreichen zu dürfen?

    Wird das so noch gehandhabt oder beißt man da bei Fachkollegen eher auf Granit?

    Jetzt aber wirklich genug, pardon.

  280. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    ich habe eine Frage bezüglich der Zeitabstände bei Nebido. Im welchem Bereich sollte der Testosteronwert liegen am Tag der Injektion?

    Ich bin 54 Jahre alt und bekomme seit 2 Jahren Nebido. Intervall ist aktuell bei 10 Wochen. Jetzt wurde am Tag der fälligen Spritze auch mein Testosteronwert gemessen. Der Wert lag bei 7,02 ng. Eine Woche später war er bei >15 ng, SHBG bei 44,9.

    Welchen Intervall würden Sie in dem Fall empfehlen? Ich habe keine Nebenwirkungen aufgrund der hohen Werte, bin mir aber nicht sicher, ob solche Werte langfristig gesund sind. Mein Urologe kennt sich mit der Gabe von Testosteron nicht so gut aus.

    Vielen Dank.

  281. Helmut Schatz sagt:

    Man könnte von 10 Wochen auf etwa 11 Wochen verlängern, da Sie nach der Injektion auf über 15 angestiegen sind. Ein am Ende des Intervalle etwas tiefer Wert macht nicht viel aus. Ich stelle so ein, dass am Ende des 12, 11 oder -selten – 10-wöchigen Intervalls der Gesamttestosteronwert etwa um die untere Grenze des Referenzbereiches liegt.

  282. Fabian sagt:

    Ich nehme fast seit 4 Monaten Nebido. Anfangs war auch alles gut, meine Werte befinden sich im Normalbereich.
    Allerdings habe ich seit fast 2 Monaten ein Problem mit einem unerträglichen Jucken, sobald die Temperatur meines Körpers nur ein bisschen hochgeht. Sprich: unter einer Decke schlafen, Bewegung, mittlerweile die Außentemperarur und sogar Duschen.
    Ich habe alle Pflegeproduke abgesetzt und ausgetauscht, um diese auszuschließen. Die Hormone ist die einzig andere Sache, die sich in meinem Leben geändert hat. Zusätzlich hat ein Bekannter von mir von der gleichen Nebenwirkung berichtet.
    Ein Gespräch mit meiner Ärztin hat zu keinen Ergebinssen geführt. Sie hatte noch nie von so einer Wirkung gehört und hat auch nicht vorgeschlagen das Medikament zu wechseln.
    Ihrer Meinung nach liegt das Jucken an Schweiß, was aber in meinem Fall nicht möglich ist, da ich in den wenigsten dieser Situationen geschwitzt habe. Geschweige denn unter der Dusche. Was kann das sein?

  283. Helmut Schatz sagt:

    Mir wurde auch nie eine derartige Nebenwirkung auf Nebido berichtet. Wenn der Juckreiz bald nach der Injektion auftritt und nicht erst später in dem etwa 12-wöchigen Intervall bis zur nächsten i. m. Inhektion, so könnte es eine allergische Reaktion auf Begleitstoffe sein. Dann könnte man versuchsweise Testosteron nicht durch Nebido zuführen, sondern etwa durch Testogel, täglich z. B. 50 mg, auf beide Schultern einreiben, oder überhaupt eine Pause in der Testosteronzufuhr einlegen, was man ohne weiteres machen kann. Helmut Schatz

  284. Remo Sommer sagt:

    Guten Tag Herr Dr. Schatz
    ich hatte vor ca. 13 Jahren Hodenkrebs beidseitig, 1 Seite entfernt und 1 bestrahlt.
    Seit damals Testosteronmangel behandelt bis 2016 mit Testogel (anfangs 75mg, 50/100 alternierend; ab 2016 100mg), seit 2017 mit Tostran (anfangs 4gr später steigend bis 5gr.; also 10 Hübe).
    Ich überlege nun eventuell auf Nebido umzusteigen.
    Meine Blutwerte kontrolliert hat bis letztes Jahr mein Urologe, welcher nun in Rente ist und dies macht nun neu mein Hausarzt.
    Urologe und zeitweise der Endokrinologe kontrollierten mein Blut jeweils morgens vor Aplikation des Gels, und bestimmten das „Testosteron 2.Gen“/“Testosteron Gesamt“ (Referenzbereich ca. 8-30 nmol/l).
    Mein Hausarzt nun neu 2 Std. NACH Aplikation des Gels das „Freie Testosteron“ Referenz ca. 45-135), da hatte ich nun 52 und „alles gut“.

    Wie/wann ist es sinnvoll den Testosteron-Wert (und welchen) zu bestimmen?
    Ist 2 St. nach autragen des Gels und 52er Wert plausibel für Sie?
    Freundliche Grüsse aus…

  285. Helmut Schatz sagt:

    Zur Testosteron-Dauertherapie gebe ich immer ein Langzeitpräpat (Nebido, alle 12 Wochen, in Sonderfällen auf Patientenwunsch auch gelegentlich noch Testoviron depot (alle 3 Wochen). Da kontrolliere ich stets kurz vor der nächsten Spritze das Gesamttestosteron. Das soll nicht unterhalb der unteren Grenze des Referenzbereichs liegen. Gel verwende ich nur für kürzere Zeit zur Testung wie es wirkt. Zur Dauertherapie setze ich es nicht ein, daher kann ich Ihnen Ihre Frage nicht beantworten. Fragen Sie z.B. Prof Zitzmann, Münster oder Prof. Diederich, Berlin.

  286. Reto sagt:

    Hallo
    Habe seit sechs jahren Nebido und noch nie eine solche Nebenwirkung gehabt, zum Glück.
    Einziges Problem: nach ca. sechs Wochen habe ich alles abgebaut und falle wieder unten aus der Skala.
    Die Folge sind Depressionen und Panikattacken.
    Freundliche Grüsse

  287. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,

    ich habe ein SHBG von 45 nmol/L. Bei welchen Testosteronwerten würden Sie die nächste Nebido spritzen? Mein Arzt kennt sich mit Testosteron nicht so gut aus und wir sind uns nicht sicher, wie weit wir den Testowert sinken lassen bis zur Injektion.

    Vielen Dank.

  288. Helmut Schatz sagt:

    Lieber Stefan, einen SHBG-Wert kann man allein nicht beurteilen. Man braucht dazu den Gesamt-Testosteronwert, woraus man den FAI (Freien Androgen Index) als Maß für das freie, bioaktive Testosteron berechnen kann. Gehen Sie zu einem Endokrinologen in Ihrer Umgebung.

  289. IhrPlatz sagt:

    Herr Professor Schatz,

    Gibt es Studien zu nebido, die den Blutkonzentrationsverlauf über die gesamte Länge des Injektiinsintervalles von 10-12 Wochen dokumentieren? Ich konnte keine finden im Internet.

    Ich könnte mir vorstellen, dass 1000 mg Undecanoat verbunden mit dem extrem langen Injektionsintervall im Prinzip die gleiche Problematik hat wie 250 mg Enantat alle 3 Wochen. Ein Wirkstoffspiegelpeak nach 2-3 Wochen bei Nebido bzw 2-3Tagen beim Enantat gefolgt von einem Abfall in den unteren Referenzbereich bzw darunter.
    Undecanoat wäre tolles Präparat für z. B. 2-4 wöchige Injektionen (naturlich mit angepasster Dosierung) mit deutlich geringeren Spiegelschwankungen und Nebenwirkungen. Enantat sollte mindestens alle 5 Tage injiziert werden. Ich selber praktizierte mit Enantat Micro dosing 3 x die Woche subkutan.
    Ich fürchte die Applikation ist getrieben vom Marketing ebenso wie die Preisgestaltung. 1000mg.nebido 150 Euro, 1000 mg Enantat 30 Euro.Abzocke der Pharmaindustrie….

  290. Helmut Schatz sagt:

    @IHRPLATZ: Kann ich Ihnen, ohne gründlich zu recherchieren, was Sie aber auch schon im Internet getan haben, nicht beantworten.

  291. IhrPlatz sagt:

    @Helmut Schatz

    Vielen Dank. Ich dachte, Sie haben ggf Zugriff auf nicht frei zugängliche Quellen.
    Testen Sie Ihre Patienten nur am Ende des Injektionsintervalles oder wissen Sie auch, auch in welcher Region sich die Blutkonzentration im Peak 2-3 (?) Wochen nach Nebido Injektion befindet?

  292. Helmut Schatz sagt:

    Routinemäßig teste ich bei Nebido immer am Ende der 12 (10-13) wöchigen Perioden und lege dann ggf. variierende Abstände fest ( etwa 10, 11, 12 oder auch 13 Wochen).Meist ergeben sich 12 Wochen.

  293. Walter sagt:

    Bekomme seid 10 Jahren Nebido, nie ein Problem aufgetreten. Vor 3 Tagen, Injektion, 20 Minuten extreme Schmerzen an der Einstichstelle und starke Schwellung. Sonstige Symptome Fieber, Trockener Husten, wie bei einer Grippe. Bewegung ist noch immer eingeschränkt, Schwellung geht langsam zurück. Kennt das jemand?

  294. Pia sagt:

    Ich habe noch nicht viel über die Medikamente und Hormone gelesen. Ich würde nur zu einem spezialisierten Transgender-Internisten gehen. Das finde ich sehr wichtig.

  295. EIN bekannter sagt:

    Hallo, einerseits freut mich dies alles was ich sehe und lese, dass ich nicht der einzige bin wie mein Oberarzt gesagt hat 1 zu eine Million Menschen das ich zu Nebido anscheinend Allergisch drauf reagiere.
    Ich selber habe nach einen Hodentumor sowie Hodgkin-Lymphom Krebs stadium 3b erfahrung gemacht mit nebido. Reizhusten nach der eingabe von nebido. Schmerzen, sowie bis 1 woche konnte nicht bewegen oder drauf drücken mein bein. Aber danach gingen die schmerzen wieder weg.
    Bis vor kurzem dachte ich immer er gibt die Injektion zu schnell aber was ich hier lese das andere auch das problem hatten zeigt mir das es nicht nur bei mir liegt.
    Naja jetzt habe ich ein beweis gegen mein Oberarzt das er falsch lag das es ne allergische Reaktion war. Mein Hausarzt hat es mir zuletzt verabreicht wo ich vor Reizhusten direkt ins Krankenhaus gehen musste war auch Atemnot da. Seitdem laut mein Oberarzt soll ich testogel auftragen dass jeden tag.

  296. Stefan sagt:

    Sehr geehrter Prof. Schatz,
    ich bekomme seit mehreren Jahren Nebido. Am Ende des Intervalls, dh. in den letzten 3-4 Wochen spüre ich jedoch ein deutliches Nachlassen der Wirkung. Dies obwohl mein Testosteronwert und mein Androgenindex noch im (unteren) Normbereich sind. Mein Arzt hat mir vorgeschlagen, zusätzlich in den letzten 4 Wochen noch etwas Gel anzuwenden. Haben Sie Erfahrung mit der Kombination von Nebido mit Testosterongel? Ich bin unschlüssig, ob ich wirklich zwei verschieden Hormonpräparare gleichzeitig anwenden sollte.
    Vielen Dank.

  297. Helmut Schatz sagt:

    Wenn Sie Nebido alle 12 Wochen bekommen sollten und die Testosteronspiegel und der freie Androgenindex niedrig bis grenzwertig tief sind, so kann man den Spritzabsta nd zunächst auf 11 oder 10 Wochen verkürzen. Testogel kann man freilich auch in diese Periode einsetzen. Zuerst aber Versuch mit Abstandsverkürzung.

  298. Holger sagt:

    Sehr geehrter Herr Professor Schatz
    ich bin 35 Jahre alt und nehme seit vielen Jahren Nebido. Das Intervall zwischen den Spritzen halte ich normalerweise relativ kurz (8 Wochen). Mein Testosteronwert lag letzten Freitag bei 4,78 ug/l (Die Skala geht von 2,7 bis 10,8 ug/l). In Zwei Wochen habe ich eine Bauch Op. Ich bin jetzt bald in der elften Woche seit der letzten Spritze. Normalerweise hätte ich aufgrund meines Befindens (schlechter Schlaf, schwitzige Hände und Füsse, leicht ängstlich) bereits nachgespritzt, wollte aber nicht mit einem hohen Testo-Wert in die OP gehen (womöglich ehöhtes Thromboserisiko…). . Macht es einen Unterschied ob ich mit einem niedrigeren (im unteren Referenzbereich) oder einem eher hohen Testowerte (heute nachspritzen) in die OP gehen? Was würden Sie an meiner Stelle machen?
    Beste Grüsse
    Holger

  299. Helmut Schatz sagt:

    @Holger: Ich empfehle, mit einem Testo-Wert etwa in der Mitte des Referenz-(Norm-qþ)-Bereichs die Op.zu gehen, wenn der Wert aber etwas darunter oder darüber liegt, geht das wohl auch gut.

  300. D. Schulze sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,
    vielen Dank für Ihren interessanten Beitrag!

    Aufgrund einer autoimmunen Glomerulonephritis bin ich seit zehn Jahren auf Prednisolon 7,5mg/Tag sowie 20mg jeden dritten Tag, angewiesen.

    Weitere chronische Erkrankungen: Alopecia Areata, Eosinophile Ösophagitis, Asthma & Osteoporose.

    Seit Anfang 2023 geht es mir sehr schlecht mit extremer Abgeschlagenheit, Müdigkeit, kompletter Libidoverlust, Depressionen & Ängsten.

    Mein Testosterongesamtwert mehrfach gemessen liegt bei <1.5ng/ml. BMI 23, viel Sport, gesunde Ernährung kein Alkohol und Nikotin. Restl. Blutwerte sind in Range, ich habe das Predni über die Jahre gut weggesteckt

    Für mein Wohlbefinden aber auch um der Osteoporose entgegen zu wirken, würde ich gerne eine TRT mit 125mg Testosteron Enantat i.m. die Woche beginnen. Laut Hausarzt spricht nichts dagegen, ich habe allerdings Angst vor Wechselwirkungen zw. Prednisolon & Testo E.

    Kann man aus Ihrer Sicht beides zusammen…

  301. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrter Herr Schulze, bitte besprechen Sie dies mit Ihren behandelnden Ärzten. Eine Fernberatung ist nicht möglich und standesrechtlich nicht zulässig, wenn man den Patienten nicht persönöich kennt und untersucht hat. Generell kann ich nur sagen, dass 7.5 mg Prednisolon etwa der täglichen Eigenproduktion von Hydrocortison entsprechen, also dies eine keine hohe Dosis ist.

  302. D. Schulze sagt:

    Sehr geehrter Herr Schatz,

    vielen Dank für die Antwort und bitte entschuldigen Sie, meine Frage war missverständlich gestellt, vermutlich aufgrund der Ausführungen zu meiner Krankengeschichte und zielte nicht auf eine persönliche Beratung ab.

    Mich interessierte generell ob man beide Medikamente, also ein Kortikoid und z.B. ein Testosteron Enantat, zusammen geben kann, bzw. ob Sie so etwas schon gesehen haben?

    Wie der Einfluss auf meine Autoimmunerkrankungen sein wird, da erhoffe ich mir vom Testosteren evtl. sogar eine immunsuppressive Wirkung. Von Östrogen weiß man allerdings, zumindest bei manchen Autoimmunerkrankungen, das Gegenteil.

    Vielen Dank & viele Grüße!

  303. D. Schulze sagt:

    Leider bin ich endokrinologisch nicht gut angebunden. Termine sind im absehbarer Zeit nicht zu bekommen und als Notfall konnte mein Hausarzt mich nicht durchbekommen.
    Ich leide jetzt aber seit einem Jahr massiv, machen Fehler im Job, bin dauermüde, angeschlagen und kämpfe mich als berufstätiger Familienvater durch die Tage.
    Ich muss also hoffen, dass mein Hausarzt die Situation richtig einschätzt. Das er eine TRT absegnet ist ja ohnehin schon außergewöhnlich.
    Mfg

  304. Stefanie von Fischer sagt:

    Sehr geehrter Herr Prof. Schatz,

    Ich habe vorgestern erfahren, dass mein zukünftiger Ehemann dreimonatlich Nebido gespritzt bekommt.
    Sein Testosteron Wert war zu niedrig. Sein Arzt riet ihm zu der Behandlung, da diese gut gegen Müdigkeit, für Herz Kreislauf System und Muskeln ist. Für mich ist das beängstigend.
    Mein zukünftiger Ehemann weißt fast alle Nebenwirkungssysteme auf Müdigkeit, Nächtliche Unruhe, Schwierigkeiten beim Wasser lassen. Er behauptet das war schon vor der Behandlung so- diese macht er nun mehrere Jahre. Bei der Injektion gab es keine Nebenwirkungen. Bei jeder zweiten Injektion wird der Testosteronwert untersucht.
    Mein Mann ist 71 Jahre alt. Natürlich haben wir auch über meinen Kinderwunsch gesprochen-welcher aufgrund unseres Altersunterschied von 26 Jahren nicht optimal ist- das ist uns klar.
    Mein Mann überlegt, die Behandlung einzustellen geht das überhaupt? Gibt es Erfahrungen mit ähnlichen Fällen?
    Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
    Stefanie Fisc

  305. Helmut Schatz sagt:

    Sehr geehrte Frau von Fischer, Fernberatungen sind, ohne einen Patienten zu kennen oder untersucht zu haben, standesmäßig nicht zulässig und bei Ihrer Frage noch dazu, da Sie selbst nicht Patientin sind. Grundsätzlich: Die von Ihnen geschilderten Beschwerden sind keine typischen Symptome eines Testosteronmangels und auch nicht Nebenwirkungen einer Testosterontherapie. Wenn Sie noch Kinder bekommen wollen, so sollte zunächst eine Samenanalyse (Spermiogramm) angefertigt werden. Wenn dann Geschlechtsverlangen und Gliedsteife auch in Ordnung sind, so kann ein Paar auch bei niedrigem Testosteronspiegel versuchen, dass es zu einer Empfängnis kommt. Wenn der Testosteronspiegel nicht nur etwas, sondern sehr niedrig ist, so dürfte es vermutlich kaum klappen, und unter Testosterontherapie werden die Hoden überdies inaktiver, da die den Hoden anregenden Hormone der Hirnanhangdrüse unterdrückt werden. Fragen Sie aber einen andrologisch versierten Endokrinologen oder Urologen. Alles Gute! H.Schatz

  306. Stefan sagt:

    Hallo Herr Schatz bin 30 und bei mir wurde ein Testoteronwert der an der Grenze des normalbereichs ist diagnostiziert. Leide unter bluthochdruck was aber eventuell auch von der pressatmung vom Port liegen könnte . Außerdem habe ich eine thrompozytonie , wäre nebido hilfreich oder eher gefährlich würde bald meine erste spritze bekommen

  307. Helmut Schaz sagt:

    Lieber Stefan, ich weiß nicht, wie alt Sie sind und warum Sie einen Port tragen. Fernberatungen sind standesgemäß auch nicht zulässig, also wenn man einen Patienten nicht schon kennt und untersucht hat. Generell ist ein Testosteronwert an der unteren Normgrenze bei unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit etc. (?) und dazu noch einer Thrombozytose eher nicht indiziert.

  308. Helmut Schatz sagt:

    Pardon, ich habe übersehen, dass Sie 30 Jahre alt sind. Dafür gibt es ja auch den altersbezogenen „Referenzbereich“, an dessen unterer Grenze Sie liegen, wie Sie sagen. Ein Referenzbereich (es gibt, streng genommen, keinen „Normalbereich“) umfasst bei einer Gauss´scher Normalverteilung 95 %, d.h. 2.5% oberhalb und 2.5% unterhalb dieses „Referenzbereichs“ sind auch noch „normal“.

  309. Stefan sagt:

    Wollte eigentlich nur wissen ob nebido mein bluthochdruck und der thrompozytonie schaden könnten und ob der testosteronwert dann deutlich über den Grenzbereich liegen würde ?

  310. Stefan sagt:

    Und hatte mich verschrieben Port sollte eigentlich Sport heißen

  311. Helmut Schatz sagt:

    1.) Testosteron kann den Blutdruck erhöhen. 2.) „Thrombozytotonie“ ist keine mir bekannte Diagnose. Entweder Thrombozytopenie (= Verminderung) oder „Thrombozytose“, auch „Thrombozythämie“ genannt (=Vernehrung der Thrombozyten). Da Testosteron die Thrombozytenzahl vermehren kann, wird das Risiko für Thrombosen und Embolien gesteigert. 3.) UnterTestosteronzufuhr steigt der Testosteronspiegel im Blut. Wieviel hängt von der Dosis ab.

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