Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

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Weihnachten – Fest der Geburt Jesu Christi und des Friedens


ZUM WEIHNACHTSABEND 2017

– mit Gedanken des 14. Dalai Lama –

Bochum, 11. Dezember 2017:         

Die Christenheit feiert zu Weihnachten die Geburt Jesu Christi, Sohn Gottes und „Licht der Welt“ (Joh. 8,12). In Deutschland sind heute 29% der Bevölkerung römisch-katholischer Konfession und 27% gehören den evangelischen Kirchen an. Viele sonst eher passive Christen, die den Kirchen ferner stehen, füllen jedoch zum Weihnachtsfest die Gotteshäuser. Die Konfessionslosen umfassen 36%.

Zu Weihnachten, dem  Fest des Friedens und der Besinnung, soll im DGE-Weihnachtsblogbeitrag diesmal ein Einblick in nichtchristliche,  weltanschauliche Gedankenwelten  gegeben werden. Äußerer Anlass dafür war die kleine Statue eines „Amida-Buddha“, die der Referent während des 8. Internationalen Endokrinologie-Kongresses 1988 in Kyoto, Japan erstanden hatte und die er jetzt kurz vor Weihnachten in einem Schrank wieder gefunden hat (siehe Abbildung). Sie stellt einen „transzendentalen Buddha“ dar, einen „Buddha des unermesslichen Lichtglanzes“, mit dessen Hilfe man die Erleuchtung und das Nirwana erlangen kann. Der Amida-Buddhismus ist in Japan weit verbreitet und die Gestalt des Buddha weist dort viele Züge von Jesus Christus auf. Wenn auch der historische Buddha, geboren in Nepal als Siddharta Gautama nie dick war und vor seiner Erleuchtung durch Askese sogar extrem abmagerte, ist sein heutiges Bild meist das eines dicken, lachenden Buddha.

Der Buddhismus in seiner reinen Form kennt keinen Gott, kein Paradies, keine Hölle.  Er ist weitgehend frei von Metaphysik. Ein Dualismus von Geist und Materie, von Gott und der Welt, existiert nicht, die Welt wurde nicht von einem göttlichen Schöpfer erschaffen. Die Mahayana-Schule des Buddhismus legt besonderen Wert auf Mitgefühl und Sorge für andere Lebewesen. Neben dem Geist des Einzelnen führt auch die Verantwortung gegenüber anderen zur Erleuchtung.

Das charismatische Oberhaupt des tibetanischen Buddhismus der Gelug-Schule, Tenszin Gyatso, der 14. Dalai Lama  und Friedensnobelpreisträger 1989,  hat 2015 ein Buch mit dem vielleicht für viele provozierenden Titel geschrieben:                 

„Ethik ist wichtiger als Religion“

Das Buch wurde in 16 Sprachen übersetzt und fußt auf seiner Aufsehen erregenden Rede vor 7000 Menschen in Basel im Februar 2015. Darin sagte der Dalai Lama: „Wir brauchen eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen. Das Wissen und die Praxis von Religion sind zwar hilfreich, aber es geht auch ohne Religion, und auch ohne Buddhismus. Wir brauchen eine säkulare Ethik, die auch für die etwa eine Milliarde Atheisten hilfreich ist“. Leider gibt es unter den sechs Milliarden „Gläubigen“ auf der Welt „viele Korrupte“, die nur ihre eigenen Interessen verfolgen. Im 20. Jahrhundert sind die materiellen Interessen stark gelehrt und gefördert worden. „Innere Werte müssen das 21. Jahrhundert prägen, dann wird es ein Jahrhundert des Friedens“.

Im Folgenden Gedanken des 14. Dalai Lama zu einigen Themen, über die in der Weihnachtszeit nachzudenken es sich auch für gläubige Christen lohnt:

Frieden und Achtsamkeit

„Ich werde immer an der Gewaltfreiheit festhalten. Das ist intelligente Feindesliebe. Durch intensives Meditieren werden wir feststellen, dass Feinde unsere besten Freunde werden können. Aus der Perspektive einer rein säkularen Ethik werden wir so zu gelasseneren, mitfühlenderen und urteilsfähigeren Menschen. Dann haben wir auch die Chance, dass das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert des Friedens wird.

Bildung und Glück

„Unsere heutige Bildung ist hauptsächlich an materiellen Werten und an Verstandesbildung orientiert. Aber mit dem Verstand allein kommen wir nicht zur Vernunft. Wir sollten größeren Wert auf innere Bildung und auf moralische Werte legen. Der eigentliche Sinn unseres Lebens, den wir alle verfolgen, ob mit oder ohne Religion ist es, glücklich zu sein.“

Religion und Gewalt

„Ich denke an manchen Tagen, dass es besser wäre, wenn wir gar keine Religionen mehr hätten. Wohl alle Religionen und alle Heiligen Schriften bergen ein Gewaltpotenzial in sich. Deshalb brauchen wir eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen. Ich spreche von einer säkularen Ethik, die auch für Atheisten und für die zunehmende Zahl von Agnostikern hilfreich und brauchbar ist. Wesentlicher als Religion ist unsere elementare menschliche Spiritualität. Das ist eine in uns Menschen angelegte Neigung zur Liebe, Güte und Zuneigung – unabhängig davon, welcher Religion wir angehören.“

Ethik und innere Werte

„Nach meiner Überzeugung können Menschen zwar ohne Religion auskommen, aber nicht ohne innere Werte, nicht ohne Ethik. Der Unterschied zwischen Ethik und Religion ähnelt dem Unterschied zwischen Wasser und Tee. Ethik und innere Werte, die sich auf einen religiösen Kontext stützen, sind eher wie Tee. Der Tee, den wir trinken, besteht zum größten Teil aus Wasser, aber er enthält noch weitere Zutaten: Teeblätter, Gewürze, vielleicht ein wenig Zucker und – in Tibet jedenfalls – auch eine Prise Salz, und das macht ihn gehaltvoller, nachhaltiger und zu etwas, das wir jeden Tag haben möchten. Aber unabhängig davon, wie der Tee zubereitet wird: Sein Hauptbestandteil ist immer Wasser. Wir können ohne Tee leben, aber nicht ohne Wasser. Und genau so werden wir zwar ohne Religion geboren, aber nicht ohne das Grundbedürfnis nach Mitgefühl – und nicht ohne das Grundbedürfnis nach Wasser. Unabhängig davon, ob wir einer Religion angehören oder nicht, haben wir alle eine elementare und menschliche ethische Urquelle in uns. Die Ethik, nicht Religion, ist in der menschlichen Natur verankert. Und so können wir auch daran arbeiten, die Schöpfung zu bewahren. Das ist praktizierte Religion und praktizierte Ethik.“

Liebe Leser, sehen Sie dem Referenten bitte diesen Exkurs in den Buddhismus nach, er resultiert aus dem Wiederauffinden seiner lange Zeit verschollenen Statue eines Amida-Buddha, die ihn sehr berührt hat.

Ein schönes Weihnachtsfest und viel Glück und Erfolg im Neuen Jahr!

Helmut Schatz

Publiziert am von Prof. Helmut Schatz
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11 Antworten auf Weihnachten – Fest der Geburt Jesu Christi und des Friedens

  1. Der 14. Dalai Lama ist ein weiser Mann. Schade, dass es unter den Staatshäuptern, Unternehmenslenkern und Religions-Fundamentalisten dieser Welt nicht mehr Weise von seiner Sorte gibt! Er hat den Friedens-Nobelpreis zu Recht verdient. Er verurteilt keineswegs die Religionen an sich, er verurteilt das, was die Menschen aus ihren Religionen machen. Sie tragen ihre Religion als Schutzschild vor sich her, um damit ihren Rassismus, Sexismus, Nationalismus, Chauvinismus und ihren Überlegenheitskomplex gegenüber Andersartigen zu begründen. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Religion sie angehören; es betrifft alle Religionen.

    Wie der Dalai Lama ganz richtig sagte, bergen alle Religionen und alle Heiligen Schriften ein Gewaltpotenzial in sich und deshalb brauchen wir eine säkulare Ethik jenseits aller Religionen. Man kann ein ethisch handelnder Mensch sein, ohne einer Religion anzugehören, aber nicht jeder, der einer Religion angehört. handelt in seinem Leben ethisch, auch jene nicht, die regelmäßig eine Kirche, Moschee oder Synagoge aufsuchen.

    Der Dalai Lama gehört zwar nicht der christlichen Religion an, aber er vertritt Ansichten, die wir Christen unter dem Begriff der „christlichen Nächstenliebe“ verstehen. Nächstenliebe ist der Begriff, der am besten zur Advents- und Weihnachtszeit passt. Was kann es besseres geben, als einen Weihnachtsblog, der die Ethik – also die „christliche Nächstenliebe“ – in den Vordergrund stellt?

    Dieser Weihnachtsblog ist großartig!!!

  2. Das mit dem Wasser-Tee-Vergleich ist eine wirklich weise Einordnung der Rolle, die einer Religion zukommt. Dieser Mann hat seinen Nobelpreis in der Tat verdient. Vielen Dank an Sie, Herr Schatz, für diesen Weihnachtsgruß der anderen Art! Ohnehin ein tolles Format, Ihr Blog. Weiter so!

  3. Jens Fredericksen sagt:

    In der Erzählung „Siddharata“ von Hermann Hesse setzt sich der den Titel gebende Brahmanensohn mit dem Gedankengut des Buddhismus auseinander. Der US-amerikanische Autor Henry Miller schrieb darüber: „Siddharta ist für mich eine wertvollere Medizin als das Neue Testament“:

  4. Helmut Kiendl sagt:

    Ich wurde nach den konservativen Regeln der katholischen Kirche erzogen. Nun bin ich im hohen Alter weiterhin Katholik geblieben, aber in der Ausübung sehr liberal bzw. passiv geworden. Trotzdem bin ich der Meinung, daß der Mensch einen Glauben braucht. Gemäß Dalai Lama ist es dabei unwichtig, welcher Konfession man angehört oder nur den übergeordneten ethischen Regeln folgt. Dabei sollte Mensch sich auch grundsätzlich – allerdings erst im Erwachsenenalter – frei entscheiden können. Im Übrigen halte ich es für notwendig, Konfession oder Ethik im Rahmen eines Bildungskonzepts zu fördern und zu fordern. Aus vielen Beispielen im Freundeskreis kann ich erkennen, daß die Ausübung einer Religion positive Folgen für das Individuum mit sich bringt. Desgleichen glaube ich, daß es auch für soziale Gemeinschaften wie Staaten positive Auswirkungen hat.

  5. Klaus Heyer sagt:

    Den Blog habe ich mit Interesse gelesen. Er kommt meinen Vorstellungen des friedlichen Zusammenlebens der Menschen sehr nahe. Besser wäre die Welt womöglich ohnendie oft fanatischen Glaubensrichtungen, die im Laufe der Jahrhunderte und bis heute viel Unheil bereitet haben. Ließe man friedlich jedem seinen Glauben ohne zu missionieren, könnte es vielleicht funktionieren. Tut es aber nicht wegen der Engstirnigkeit im Glauben, nur die eigene Religion führe zur Seligkeit. Hier will ich ganz absehen von der menschlichen Schwäche Macht und den materiellen Interessen, Scheinheiligkeit und Unaufrichtigkeit. Es ist Fakt, dass in unserer Natur zutiefst Unfriede, Neid und Habgier verwurzelt sind, Kampf gegen den Anderen. All die frommen Wünsche in Ehren, aber global nicht mit Menschen solange es sie gibt. Das schließt nicht aus, dass es Mitgefühl, Hilfe und Wahrhaftigkeit in besonderen Situationen gibt, hoffentlich ehrlich gemeint und nicht zum eigenen Heil.

  6. Gast sagt:

    Der Buddhismus ist in seinen verschiedenen Ausprägungen vor allem von einem „Wert“ des Lebens geprägt – der Liebe! Und zwar auf allen Ebenen – zu den Mitmenschen, Tieren, Pflanzen usw! Diese Umfassende Liebe macht ein gutes Leben aus. Nicht Neid, Habgier, Hass, Wut, Zerstörung, Habsucht, Mord, usw. Auch wenn der Buddhismus ohne eine Gottheit auskommt, so denke ich, dass man auch die Liebe als „Gott“ ansehen kann. Sie ist die stärkste Macht im Zusammenleben und auch die schwierigste. Jeder Mensch weiß wie schwer es ist zu lieben, vor allem dann, wenn der oder die Andere ganz und gar nicht dem entspricht, was man sich unter einem „normalen, sympathischen“ Menschen vorstellt. Viele Darstellungen von Buddha zeigen eine Gestalt, die in sich ruht und auch lächelt – diese Zufriedenheit ergibt sich aus der Einhaltung der Lehre des Buddhismus und auch wenn ich katholisch bin muss ich sagen, dass die Lehre des Buddhismus eine spannende und inspirierende Lektüre ist!

  7. Paul Makewski sagt:

    Zu Ethik und Religion:
    Der katholische Theologe Professor Dr. Magnus Striet, Universität Freiburg, Leserbrief in
    der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 3. November 2017:
    „… Was die Freiheitsrechte anderer nicht berührt, darf zum Bestimmungsgrund
    meiner eigenen Freiheit werden. Es gilt, das Recht der Person zu schützen, nicht aber
    eine Ordnung und Werte um ihrer selbst willen. Erst im Medium dieser Umstellung
    konnte eine Politik der Egalisierung von Menschenrechten durchgesetzt werden, die
    zwar auch religiöse Quellen kennt, sich aber geltungstheoretisch im Imperativ, Freiheit
    soll sein, verankerte. Und auch verankern musste. Denn wenn ungewiss ist, ob
    überhaupt ein gütiger Vater überm Sternenzelt wohnt, ist der Gottesrekurs ohnehin
    waghalsig. …“
    Das menschliche Leben bedarf der Werte. Materieller Wohlstand kann solche Werte
    nicht ersetzen, der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Allerdings nehmen der religiöse
    Glaube und religiös bedingte Werte in den entwickelten Ländern ab. Und auch in den
    Demokratien zeigt die Politik nicht gerade viel vorbildliches Verhalten, versteht es aber,
    die Bürger zu täuschen, um Machtpositionen vor allem durch Wahlen zu erhalten oder
    zu gewinnen oder um fachlich zweifelhafte Auffassungen durchzusetzen, z.B. die nicht
    funktionierende Inklusion in den Schulen von NRW. Demokratie funktioniert
    grundsätzlich nicht gut, weil die Bürger nicht in der Lage sind, sich ausreichend über die
    Politik zu informieren, und infolgedessen die Politik nicht wirksam kontrollieren
    können. So halten Experten die meisten der in Deutschland staatlich geförderten
    Umweltschutzmaßnahmen für ineffizient aber teuer; außerdem sind deutsche nationale
    Alleingänge für das Weltklima praktisch wirkungslos – bei nur zwei Prozent deutschem
    Ausstoß des schädlichen CO2.
    Werte, die für alle Menschen gültig sind, gewinnen
    immer mehr an Gewicht und alle Werte einschließlich der religiösen sollten zunächst
    vom Einzelnen gelebt werden.
    Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Deshalb sollte
    in Deutschland mehr Wert auf Familie, Volksgemeinschaft, Vereinszugehörigkeiten
    gelegt werden. Gemeinschaft gibt Kraft und vermehrt Werte.
    Paul Makewski

  8. Klaus Ehrenberger sagt:

    Circa 600 v.Ch., in der „Achsen-Zeit“ (Karl Jaspers) erschienen plötzlich 3 auch für diesemm Blog elementare Phänomene:
    Der indische Buddhismus, die ionische Naturphilosophie und das Buch Moses.

    Für BUDDHA war die Welt schlecht, man sollte sie fliehen. Als genialen „Fluchtweg“ beschrieb er die Technik der Meditation, die einem dabei helfen sollte, störende Bindungen an die Welt abzubauen, bis die absolute Bindungslosigkeit, der Glückszustand des Nirwana, erreicht ist: unproduktive Egozentrik ohne egoistisch zu sein!

    Die NATURPHILOSOPHEN waren das ganze Gegenteil : sie stürzten sich auf die Welt, um sie zu diskutieren, zu analysieren und zu verstehen.

    MOSES wiederum installierte das „Dominium Terrae“ (Gen. 1:28): „Macht euch die Erde untertan“ – eine Empfehlung, die auch im Neuen Testament mehrmals wiederholt wird.

    Ausgerechnet im kleinen Europa verschmolzen Naturphilosophie und Bibel zur weltzugewandten christlich-abendländischen Hochkultur. Auflärung und die heute so aktuelle naturwissenschaftlich technische Zivilisation sind deren erfolgreiche Kinder.

    Abschliessend zum endlosen Thema Ethik:
    Bei allem Respekt vor der charismatischen Figur eines Dalai Lama, seine liebenswürdigen Empfehlungen sind ein Mai-Lüfterl gegen den ethischen Tsunami einer Bergpredigt. Menschen hören auf beides nicht – gegen diese Ignoranz hilft derzeit nur der demokratisch legitimierte Rechtsstaat: wir sollten diese ureuropäische Erfindung nicht kleinreden.

  9. Nemo sagt:

    Zum „Mai-Lüfterl“ der Empfehlungen des Dalai Lama: Mein australischer Gastvater bei einem Schüleraustausch verglich die Äußerungen des Dalai Lama mit den chinesischen „Glückskeksen“, in denen allerlei Weisheiten und Sprüche auf Zettelchen eingebacken werden.

  10. Francis Fobe sagt:

    Die Religion hat mich nie glücklich gemacht. Richtig ist der Ausspruch des Dalai Lama: „Der eigentliche Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein“. Mir hilft dazu Kunst, Musik, Literatur, Natur. Wir brauchen Ethik. Es scheint nicht so, daß das 21. Jahrhundert das Jahrhundert des Friedens sein wird.

  11. Armin Albano-Müller sagt:

    Die geistige Großzügigkeit des Dalai Lama ist vorbildlich.
    Ethik bezieht sich auf das Verhalten der Menschen untereinander, vom einzelnen Menschen aus gesehen sozusagen horizontal. Die Beziehung zu übermenschlichen Kräften oder Wesenheiten sind als vertikal zu verstehen, d.h. als individuelle und deshalb freie Denk- oder Glaubensaktivität.
    Wenn ethische Gebote in den Religionslehren verankert sind, geschah dies, um ihren Inhalt verbindlicher zu machen als dies durch abstrakte Vernunftslehre möglich erschien (erscheint?) Der Globalisierung der Welt würde die Vorstellung des Dalai Lama (siehe auch Weltethos von Hans Küng!) entsprechen, aber wo soll die Verpflichtungswirkung herkommen? Diese fehlt weithin, wenn auch die Begründungen unbestreibar sind. Es kommt auf jeden einzelnen an.

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