Archiv des Autors: Dr. Johannes W. Dietrich

Medizinische Kurznachrichten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
(Prof. Helmut Schatz, Bochum)

Warum sind autoimmun bedingte hormonelle Erkrankungen so häufig? Neue Antworten aus der Systemendokrinologie

Bochum, 3. Februar 2022 Organspezifische Autoimmunerkrankungen betreffen meist die hormonproduzierenden endokrinen Organe. Beispiele sind die Nebennierenrindeninsuffizienz (Addison-Syndrom), der Diabetes mellitus Typ 1 und die entzündlichen Schilddrüsenerkrankungen (M. Basedow, Ord- und Hashimoto-Thyreoiditis). Gerade die letzteren sind regelrechte Volkskrankheiten, und nicht selten … Weiterlesen

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Das Rätsel der Glukosetoxizität: Schutz vor Insulinomen, aber Risiko für Diabetes?

1. Februar 2022 Über längere Zeit erhöhte Blutzuckerkonzentrationen können die Funktion insulinproduzierender Betazellen in der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen. Diese „Glukosetoxizität“ wurde bereits im Jahre 1914 vermutet [1], und erstmals 1948 tierexperimentell bewiesen [2]. Heute ist dieser Effekt auch beim Menschen wohlbekannt, … Weiterlesen

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Glandotrope oder/und glandotrophe Hypophysenhormone? Dynamische Kompensation: Eine neue systembiologische Theorie erklärt bislang unverstandene endokrine Phänomene

Bochum, 26. Januar 2022: Die Steuerhormone des Hypophysenvorderlappens werden je nach Autor manchmal als glandotrope und manchmal als glandotrophe Hormone bezeichnet. Hat sich hier ein Schreibfehler eingeschlichen? Mitnichten! Der erste Teil des Wortes stammt vom lateinischen Wort glandula (Drüse, ursprünglich … Weiterlesen

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Eine fast vergessene Pionierleistung: Die Entdeckung der Schilddrüsenhomöostase durch Karl Fellinger vor 85 Jahren in Wien

Bochum, zum Jahresbeginn am 1. Januar 2022 ein medizinhistorischer Rückblick Der Mechanismus, der die Tätigkeit der Hypophyse und der Schilddrüse miteinander verbindet, zählt heute zu den klassischen endokrinen Regelkreisen. Seine Kenntnis ist Voraussetzung für jegliche moderne Diagnostik der Schilddrüsenfunktion und … Weiterlesen

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Erhöhte TSH-Konzentration bei Adipositas: Beginnende Hypothyreose oder Sollwert-Verstellung im Hypothalamus?

Zum Weltschilddrüsentag am 25. Mai 2021 Bereits seit Langem ist bekannt, dass die Schilddrüsenfunktion mit der Körperzusammensetzung zusammenhängt, und eine Gewichtszunahme ist ein klassisches Symptom einer Hypothyreose. Mehrere Studien haben eine erhöhte TSH-Konzentration bei Übergewicht beobachtet (zusammengefasst in [1]), und … Weiterlesen

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Vitamin-D-Mangel und COVID-19: Wie ist die aktuelle Evidenz?

Bochum, 4. Januar 2021: Fast schon seit Beginn der COVID-19-Pandemie wird über eine mögliche protektive Rolle einer Vitamin-D-Supplementation diskutiert, und auch im Blog der DGE wurde das Thema bereits zweimal behandelt, und zwar am 18. und am 19. Mai 2020. … Weiterlesen

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Revolution in der Schilddrüsendiagnostik: Ein Kommentar aus systembiologischer Sicht

Bochum, 25. Mai 2020: Im gestrigen Blogbeitrag (s. Beitrag vom 24. Mai 2020) wurde eine Meta-Analyse von Fitzgerald et al. in der Zeitschrift Thyroid vorgestellt, welche die Rolle von TSH als wichtigstem Parameter für die Diagnostik von Funktionsstörungen der Schilddrüse … Weiterlesen

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Erhöhtes TSH und niedriges T3 sind Risikoindikatoren für schlechte Prognose bei Herzinsuffizienz – Sollten Herzkranke daher künftig mit T3 behandelt werden?

Bochum, 16. Mai 2019: Sowohl Hyperthyreosen als auch Hypothyreosen gehen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz [1] einher. Das gleiche gilt für Vorhofflimmern [2]. Es ist jedoch bislang zu wenig bekannt, welche prognostische Rolle eine veränderte Schilddrüsenhomöostase … Weiterlesen

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Intelligenzabnahme in der Bevölkerung entwickelter Länder: Der negative „Flynn-Effekt“ – die unbekannte Seite endokriner Disruptoren

Bochum, 3. Mai 2019: Ein kürzlich veröffentlichter Bericht für das Europäische Parlament [1] könnte unseren Umgang mit endokrinen Disruptoren wesentlich verändern. Die Übersichtsarbeit, verfasst von Barbara Demeneix am CNRS und MNHN in Paris und von Rémy Slama am INSERM-Institut in … Weiterlesen

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Hochnormale Schilddrüsenhormon-Konzentrationen steigern das Risiko für Vorhofflimmern

Bochum, 20. November 2018: Nicht nur erhöhte Konzentrationen von freiem Thyroxin (FT4) im Rahmen einer manifesten Schilddrüsenüberfunktion, auch bereits relativ hohe FT4-Spiegel im Referenzbereich steigern das Risiko für Vorhofflimmern. Dies hat eine Studie der Gruppe um Jeffrey L. Anderson vom … Weiterlesen

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